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Alt 25.08.2020, 13:00   #242
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Kasrwatzmuff Beitrag anzeigen
Ich habe mich ja schon länger hier als "schlechter" Schwimmer geoutet. Es hat hier auch schon echt gute Tipps und Ratschläge gegeben.

Trotzdem gibt es noch ein paar Dinge, die mich umtreiben.

Die Sache mit den 20 auf 1000 lässt mich nicht los. Da ich statistisch gesehen weit mehr als das halbe Leben hinter mir habe, würde mich interessieren, ob die Sub20 auch für Mastersschwimmer gilt.

Ich habe ja dieses Jahr (für mich gesehen) mächtige Fortschritte gemacht. Ich kann 2000 locker am Stück schwimmen, ich kann endlich sagen, dass mein Beinschlag Vortrieb entwickelt, ich kann mittlerweile 100m Lagen schwimmen und eiinige meiner Kollegen sind etwas neidisch auf meine (sichtbare) Delphintechnik.

Allerdings glaube ich auch, dass hier viele sehr gute Schwimmer eines der Hauptprobleme der Späteinsteiger nicht nachvollziehen können. Bei uns Späteinsteigern gibt es leider allzu oft das Problem, dass wir vom Kopf so gut wie nicht in der Lage sind, Beine und Arme inkl. Atmung zu koordinieren. Das ist das, was ich mit dem fehlenden Entkopplungsvermögen Arme-Beine meine. Das bedeutet, dass in unseren Köpfen es nicht möglich ist, die komplette Schwimmbewegung zu koordinieren. Und wenn wir versuchen, alles auf einmal zu koordinieren, dann gibt es eine wüste, verwirrte und gewürgte Technik, wo nix mehr passt.

Einige schaffen es dann, einigermaßen die Technik zu erlernen, wenn sie mit den Beinen einen einigermaßen regelmäßigen Schleppbeinschlag hinbekommen. Das ist aber dann auch das höchste der Gefühle.

Und was die Wasserlage angeht, so finde ich, dass die bei mir gut ist. Ich habe heuite morgen mal getestet. Abstoßen und Gleiten vom Beckenrand bis ich zum Stillstand komme. Dann sinken irgendwann die Beine leicht ab. Das geht aber mit einem minimalen Beinschlag (auf der Stelle) wieder auszugleichen. Ab und an muss man dann mal atmen. Wenn ich aber zur Seite atme und den stabilisierenden Beinschlag mache, dann könnte ich gefühlt viele, viele Minuten so auf dem Wasser liegen.

Hoffentlich gibt es kommendes Jahr wieder genügend Wettkämpfe. Ich denke schon, dass ich aktuell bei einer OD, wo ohne Neo geschwommen wird, in der ersten Hälfte aus dem Wasser komme. Letztes Jahr wäre ich da vermutlich noch ersoffen...

Ich habe auch erst in den Zwanzigern angefangen. Also vllt etwas früher als du, aber nicht wirklich früh

Du schreibst ja selber schon vom Schleppbeinschlag, nachdem ich selber immernoch keine wirklich keine gute Koordination zwischen Armen und Beinen habe behaupte ich einfach mal, dass dieser vollkommen ausreicht um die 20 min zu knacken. Wenn mans schafft nicht hektisch mit den Beinen rumzurudern hat man schon viel (Sauerstoff) gewonnen.

Mir hat mit Eintritt in einen Schwimmverein übrigens sehr geholfen, dass ich einfach regelmäßig zum Beineschwimmen genötigt wurde . Dazu irgendwann der Tipp beim Kraulbeine schwimmen den Oberkörper stabil zu halten und nicht so viel mit den Schultern zu wackeln. Auf einmal habe ich gemerkt, wie sich Körperspannung im Wasser anfühlt.

Ob man jetzt wie Katy Ledecky zwischen 2er, 4er 6er Beinschlag beliebig hin und her wechseln kann und der Kick genau zum richtigen Zeitpunkt koordiniert zum Armzug kommt, kommt dann ne ganze Ecke später. Helfen tuts aber schon

Vorher kommt halt genug Atmen, um überhaupt Sauerstoff zu haben, Wasserlage/Körperspannung und dann halt auch generell ein guter Armzug, wo nicht nur der Arm durchs Wasser gezogen wird, sondern auch Vortrieb erzeugt wird. Wenn das alles passt, dürfte man schon zu den etwas besseren schwimmern unter den AK Triathleten gehören.

Zu den 20 min: Wie Schnodo schreibt, einfach dran bleiben, so häufig gehen, wie es halt passt und nicht verzagen, wenn die Fortschritte eher klein sind. Über einen längeren zeitraum landet man mit Kontinuität dann doch häufig doch jenseits dessen, was man sich mal zugetraut hätte. Beim Laufen erwartet man ja auch nicht in 4 Wochen die neue Wahnsinnsbestzeit, sondern arbeitet sich ggf. Jahr für jahr vorwärts.

Edith: Bevor Schnodo meckert, ja Koordination ist wichtig!!!! Man sollte halt erst mal nicht verzagen, wenn man nicht wie ein Profi beliebig variieren kann. Zum Teil ergibt sich das auch, wenn man generell ein besseres Gefühl für den Beinschlag bekommt.

Geändert von gaehnforscher (25.08.2020 um 17:45 Uhr).
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