gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - PTO – Professional Triathletes Organisation
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 24.01.2020, 15:50   #113
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ein Fazit jetzt ist krass verfrüht, im Anschluss an die Inaugural-Veranstaltung im Mai wäre es ebenfalls verfrüht. Was für Entwicklungen da für den Sport Triathlon allgemein angestoßen werden, kann man frühestens in zwei bis drei Jahren in Grundzügen abschätzen.

Ganz andere und nüchtern betrachtet viel langatmigere bis langweiligere Sportarten haben längst geschafft was Triathlon jetzt in Samorin versucht: Skispringen, Golf, Segeln, Bob- und Rodelfahren, Cricket, Alpinski, Surfen, Biathlon und viele andere Sportarten haben sich mit diversen zyklischen Events, nebst entsprechend aufbereiteten Übertragungen eine stabile und treue Anhängerschaft abseits des Fußball-Mainstreams geschaffen mit der sie gut existieren können und durch die sie auch für sportfremde Sponsoren interessant geworden sind.

Ein plausibler Grund, warum es grundsätzlich für Triathlon nicht möglich sein sollte, was andere z.T. ähnlich strukturierte Sportarten in der Vergangenheit geschafft haben, fällt mir auch bei längerem Nachdenken nicht ein.
Das es für ein Fazit viel zu früh ist, da sind wir uns doch alle einig.
Aber eben sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung. Es muss eben auch erlaubt sein zu sagen „ich habe bedenken“. Ich sehe übrigens nüchtern betrachtet niemanden, der unter das ganze einen Schlussstrich ziehen will. Viele messen dem ganzen einfach nicht die große Bedeutung für den gemeinen Sportler zu - das ist auch legitim.

Den Sport in die breite Masse ziehen - bzw. ins Bewusstsein und Interesse derer die es vllt nie betreiben werden; das ist denke ich wie du richtig sagst die große Herausforderung - das ist der Moment wo man die ganze Geschichte wirklich vergolden kann.
So einfach wie bei vielen genannten Sportarten wird es aber nicht. Du hast die Herausforderung, dass über teilweise 8 Stunden nix nennenswertes passiert. Das Beispiel Biathlon ist ja ein gutes Beispiel für den Kontrast: alle paar Minuten sind die Sportler am Schießstand und es wird spannend. Und selbst die Sportart musste sich zum massenphänomen entwickeln in dem man Massenstart und Verfolgung mit reinbrachte. Der große Bruder Skilanglauf fristet hingegen weiter (in D) ein Schattendasein, da man es nicht schafft Spektakel zu bieten (die hardcore-fans sind trotzdem zu zigtausenden beim 50k rennen am holmenkollen).
Biathlon hat dazu den Vorteil, dass es oft sonntags morgens im Winter läuft wenn der gemeine deutsche sowieso auf der Couch liegt.

Wie kann man das ganze also Massentauglicher machen. Ich glaube Superleague ist der richtige Ansatz - das ist Action, es dauert nicht zu lang, coole Bilder, kurze Runden - nur ist das eben das Anforderungsprofil von Kurzdistanzlern. Hätten deutsche da in den letzten Jahren dominiert bin ich sicher, dass man in D schon viel mehr Zuschauer hätte.

Langdistanz fesselt die Leute ja auch vor den TV, wenn es in 20 Minuten Filmchen auf Hochglanz produziert wird. Nur ist das viel zu selten als dass man daher eine Geschichte für den Zuschauer spinnt wo er seine Favoriten hat und auch mit ihnen mitfiebert. Bei einmal im Jahr Hawaii weiß der ein oder andere noch, dass da dieser Frodeno und dieser lange mitmachen, aber danach hört’s auf.

Wenn der Collins Cup oder die PTO das hinkriegen, verneige ich mich sehr sehr tief!
  Mit Zitat antworten