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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - STUDIE: FTP Test stimmt nicht mit den meisten physiol. Schwellenparametern überein
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Alt 01.08.2019, 10:25   #4
felixb
Szenekenner
 
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Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Das sehe ich etwas anders. (auf den Ursprungspost bezogen, kamen 3 Leute dazwischen xD).

Immerhin scheint es fast 1 zu 1 mit der 4.0 Laktatschwelle übereinzustimmen.

Das Schwellenkonzepte unterschiedliche Ergebnisse bringen, steht aber außer Frage. Das wusste man aber doch eigentlich schon vorher.
Aus dem kurzen Textschnipsel kann ich nicht erkennen, ob vorher auch der 5 min all-out gefahren wurde. Anscheinend nicht. Damit ist der Wert eher zu hoch zu vermuten.

Alternativ nimmt man halt andere Schwellenbestimmungskonzepte. Monod & Scherrer (http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html , https://www.cyclingpowerlab.com/Mono...calPower.aspx). 5 min all-out und 20 min all-out (oder ähnlich) an unterschiedlichen Tagen. Damit berücksichtigt man auch etwas den Typus des Fahrers. Sprich: Sprintertyp, anaerobes Monster oder eben Allrounder oder Marathonfahrertypus.

Aber auch andere Berechnungsarten wie Monod & Scherrer und andere unterliegen immer auch Beschränkungen. Bei Monod & Scherrer wird auf die Schwächen des Modells bspw. hingewiesen was unter 3 Minuten und über 35 Minuten betrifft.
Ein Athlet muss sicherlich länger dafür (explizit) trainieren, um Leistungen lange halten zu können.

Und das kann man ohne weiteres auch auf Triathlonradstrecken bzw. Längen beziehen. Eine hohe 20 Minutenleistung sagt gerade über Langstrecke nicht allzuviel aus. Sprich der GA- oder Tempobereich (MD) ist das was zählt und auch extra trainiert werden muss.

Der Vorteil vom Leistungsmesser am Rad ist aber doch, dass man eben genau damit auch trainiert und das Training aufzeichnet. Also ist eigentlich der FTP-Test eher weit weniger wichtig als die Schlüssel-Trainingseinheiten wo man doch eigentlich das Wettkampftempo trainiert haben wird. Kombiniert mit Körpergefühl & realistischer Einschätzung kommt man dadurch wohl auf bessere und korrektere Werte als mit einer zeitlich punktuellen Schwellenbestimmung auf dem nicht-eigenen Rad in einem Raum am besten noch ohne Ventilator auf der Rolle bei einem Sportmediziner.
Also da mache ich meine Feldtests lieber unter realen Bedingungen draußen, wo auch der Wettkampf ist. FTP-Test & Co mache ich kaum noch. Eher Intervalle und ich weiss auch, wie weh sie tun sollten oder müssten. Darüber kann man die Schwelle mit einiger Erfahrung auch schnell ableiten. So viel verändert sich da leider nicht mehr ... .

edit: oder wie derpuma schon sagte: fährt man halt 60 Minuten volle Pulle. Fragt sich nur, was einem das dann für längere submaximale Distanzen wie im Triathlon bringt. Da sehe ich deutlich mehr Sinn im wettkampfnahem Training.
felixb ist offline   Mit Zitat antworten