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Alt 12.09.2018, 10:16   #18
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Damit mal kurz klar wird wie die aktuelle Ausgangssituation ist ein paar Worte zu meiner diesjährigen, nun ja nennen wir es mal, "Saison".

Ende letzten Jahres bin ich im Oktober noch einen Halbmarathon gelaufen, die Vorbereitung dafür fand teilweise noch in Mexiko (war dort für 9 Monate) statt, aber von dem dortigen Höhentraining war nicht viel zu merken. Der Lauf war für das Training ganz gut und stimmte mich hoffnungsvoll für den Winter. Dann begann es langsam bei den Läufen immer mehr in der Hüfte bzw eigentlich der Muskulatur darüber zu zwicken und es entwickelte sich ein Zug von der Hüfte bis zur Wirbelsäule, das wurde immer schlimmer und führte dazu, dass Läufe über 5 km Länge kaum mehr möglich waren und keinen Spaß machten, mein Training wurde dadurch eher Rad lastig, Schwimmen war ich auch kaum, da ich mir nicht sicher war ob ich überhaupt einen Triathlon bestreiten können würde.
Dank einer super Physiotherapeutin wurde die Problematik aber immer besser, wobei sie noch immer nicht restlos beseitigt ist, aber sich zumindest am Weg der Besserung befindet.

Nun dieses geringe Lauftraining hatte zur Folge, dass ich von 01.01 bis 01.04 gerade mal 238 Laufkm in den Beinen hatte und die waren richtig unstrukturiert.
Diese "Laufgrundlage" stellte dieses Jahr die Basis für den Wings for Life Run, eine olympische Distanz und eine Mitteldistanz dar.

Ich glaube den Wings for Life Run und die unerfreulichen Ereignisse davor habe ich noch im alten Blog beschrieben darum möchte ich nur kurz ein paar Zeilen zur Mitteldistanz schreiben.

Wie schon so oft habe ich die in Obertrum bestritten, nur war es dieses Mal keine Hitzeschlacht sondern ein komplett verregnetes Rennen mit 12-15 Grad, Nebel und richtig schönen Dauerregen (in Salzburg sagt man es regnete Schuasterbuam) während des Radparts. Einige dürften das Rennen unterkühlt aufgegeben haben und ein paar sind nicht an Start gegangen.
Ich muss gestehen ich habe mich grundsätzlich gefreut, Hitze kann ich nicht, Kälte macht mir eigentlich wenig aus, wobei ich die Abfahrten in Trum bei dem Wetter nicht sonderlich prickelnd fand.
Nach einem für mich typischen Nahtoderlebnis beim Schwimmen ging ich motiviert auf die Radstrecke und gestehe, dass es mir immer besser ging je schlechter es den anderen ging. Es gab ein paar richtig geniale Zuschauer die trotz des Wetters richtig Party gemacht haben auf der Strecke und im flachen war der Regen einfach nicht störend. Im Nachhinein betrachtet bin ich zwar mit meiner Radzeit absolut nicht zufrieden, aber zumindest bin ich die geplanten Watt gefahren. Ich denke bei etwas weniger widrigen Bedingungen wäre die Radzeit mit gleichem Einsatz vermutlich 5 Minuten schneller gewesen.
Gut gelaunt ging es dann für mich auf die Laufstrecke und ich war mir sicher, dass es mir zumindest nicht zu heiß werden würde. Leider ging das Laufen bei weitem nicht so gut wie erhofft und nach 3 km musste ich stehen bleiben und dehnen. Ich hatte mich für total gut eingelaufene Schuhe entschieden (also ich hatte sie vorher schon 2 mal an) und dabei war mir das Schnellschnürsystem einfach zu fest zu auf eine Seite, dadurch hat die Muskulatur vorne am Schienbein zugemacht und ein weiterlaufen verhindert. Nach einem 2-3 minütigen Stopp mit sehr schmerzhaften Dehnen vergingen diese Probleme aber und ich konnte den restlichen Lauf relativ konstant durchlaufen und kam dann sogar noch auf eine Laufzeit von 1:46.
Gesamt gab es damit eine 5:23 für mich und somit nur 5 Minuten über meiner persönlichen Bestzeit dort, in Verbindung mit Wetter und unzureichenden Lauftraining war dieses Ergebnis also gar nicht so schlecht.

Das Nahtod Erlebnis:
Ich hatte das bisher bei jedem meiner Wettkämpfe beim Schwimmen, egal ob mit Neo oder ohne, nach ein paar 100m ging ich immer zu Schnappatmung über die vor allem bei den ersten Wettkämpfen zu beginnender Panik führte.
Dieses Jahr fand ich aber den Grund dafür. Ich habe an einer Studie zu Lungenkrankheiten teilgenommen und war eher überrascht als mir diese mitteilten, dass ich Belastungsasthma habe. Im Nachhinein betrachtet erklärt dies natürlich mein Dampflockdasein. In Verbindung mit einigen Allergien führt das bei mir zu hypersensiblen Bronchien sofern ich mir das richtig von meiner Ärztin gemerkt habe.
Also einerseits habe ich ein tolles Lungenvolumen, andererseits komme ich bei Stressausatmung nur auf 70% des Durchschnitts. (Bitte nicht zerfleischen wenn hier einiges medizinisch nicht korrekt ist). Nun bin ich also seit einigen Monaten in Behandlung und merke, dass ich nicht mehr so laut atme beim Sport, ich nach Treppen kaum mehr schnaufe und Läufer sich nicht mehr ängstlich umdrehen kurz bevor ich sie überhole.
Die Anwendung des Sprays führt auch beim Schwimmen dazu, dass ich deutlich ruhiger atmen kann und nicht mehr in diese Schnappatmung verfalle.

Ein Problem habe ich jedoch damit. Es fühlt sich für mich irgendwie nach Doping an, auch wenn mir die Ärztin gesagt hat, dass ich ohne Spray riskieren würde, meine Lunge langfristig zu schädigen und ich das natürlich nicht will, fühlt sich die Einnahme des Sprays vor einem Wettkampf oder vor dem Training irgendwie falsch an.
Klar verdiene ich kein Geld mit Triathlon, aber......
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