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Alt 05.06.2018, 09:27   #2784
FlyLive
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einer Radbrille geklebt. Dafür nahm er dickes Panzerklebeband. Nach kurzer Kontrolle war der Helm eingecheckt. Cool.
Um 5 Uhr brachte uns ein Bus nach Venedig City. Ein kleiner Fußmarsch durch die menschenleeren Straßen bescherte mir das besondere Gefühl, wegen dem ich überhaupt hier bin. Die Gerüche, das Flair, die Möwen und Tauben, die Kanäle und alten Häuser und prunkvollen Gebäude – wirklich herrlich. Selbst der Müll, der hier und dort in Häuserecken liegt, gehört dazu. Die Reste einer Saturday Night.

Auf einem kleine asphaltierten Sporthof (Basketball, Bolzen...) waren Bänke und Dixies aufgestellt.
Im Hof und drumherum die Sportler verteilt. Kurz nach 6 Uhr ging es für mich dann Richtung Schwimmstart. Auf dem Weg dorthin war noch die Beutelabgabe für die After Race Kleidung.

Der Schwimmstart erfolgte für 70-80 buntkäppige Sportler, zwischen zwei Bojen vom Wasser aus.
Der Rest, ich dabei, hatten den Rolling Start. Wir hatten ca. 50m mehr zu schwimmen, da die Boje eben 50m vom Stadtrand entfernt, im Wasser waren.
6:34 Uhr – ich hüpfe vom Einstieg in die Lagune und bin überrascht, wie warm die Brühe ist. Im Neo fühlte sich das an, wie Warmbadetag in meinem Hallenbad. Mit dem Sprung ins Wasser lief dann auch schon die Zeit mit.

Zwischen der Bahn/Autostrecke (auf einem Wall) und zahlreichen Schifffahrtsmarkierungen, schwamm es sich relativ einfach. Die Orientierung war kein Problem, wenn man die Markierungen zur rechten Schulter hatte.
Eine morgendliche Ebbe brachte die Strömung vom Land weg und uns Schwimmern entgegen. Lediglich 7 Schwimmer schafften die Strecke unter 60 Minuten. Aus meinen 65 Minuten, die ich für möglich halte, wurden Garmingemessene 78 Minuten. Zur Strömung kam, das die Begleitboote und Schwimmer für Unruhe im Wasser sorgten – die daraus entstehenden Wellen aber nicht durch den Wall konnten und so wieder zurückschwappten. Es war ein Schwippschwappschwimmen – sehr unruhig. Die Sicht ging durch die teilweise geringe Wassertiefe von manchmal 50cm, gegen Null. Meine Uhr konnte ich nicht ablesen aus 15cm entfernter Haltung des Handgelenks.
Aber, was solls – ich bin in Italien – take it easy.
Meine angekündigte Positionierung auf Platz 50 traf ich punktgenau, wenn man die 6-7 Frauen nicht berücksichtigt. So schlecht war es also gar nicht.

Der Wechsel ging nach rund 150m Laufweg schnell über die Bühne.

Radfahren oder BunnyHop-Training ?

Kurz vor dem Wettkampf (2 Wochen) kam die Meldung, das man zur Feier des Tages ähhh, Hafens (100 Jahre),die Radstrecke nun hierher verlegt hat. 9 Km Anfahrtsweg und dann 7 mal kreiseln auf einer 22,6 km Runde.
Das die Anfahrt zur eigentlichen Radstrecke durch eine italienische Großstadt (Venedig-Mestre 200 000 Einwohner) nicht immer optimal ist, dachte ich mir schon. So kamen nach den ersten gut zu fahrenden 2 km, eine scheppernde Holzbrücke, bei der jede Holzdiele abhob wenn man darüber fuhr. Danach ging es die Brücke runter und über eine ausgelegte Decke (darunter nicht gemähte Wiese) vom Radweg auf die Straße. Auch unter der Decke versteckt – der Bordstein. Stellt euch mal nicht so an ihr Softsportler ! Italienische Leichtigkeit.
Unspektakulär ging es auf sehr guter Straße einig Kilometer weiter – eine Engstelle inkl. S-Kurve zwischen Bäumen hindurch – eine Bodenwelle, um rasende Radler zu verlangsamen – sonst nichts.
Danach wurde es wieder spektakulär. Eine harmlose Unterführung und dahinter im miserablen Asphalt halbversenkte Gleise – mindestens 10 Stück auf 10m Breite. Nach jedem Gleis eine Welle.
What the Hell ...?! Endlich auf der Runde angekommen sah ich das Glibbergel am Sitzrohr kleben, das mir während der Tortur für Fahrer und Rad, aus der Aeroflasche schwappte.......
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