Zitat:
Zitat von NBer
ich glaube nicht, dass es im moment besonders viel mut erfordert gegen "die da oben" zu wählen, zu handeln und zu meckern. das ist im moment alltag.
|
Ich glaube schon, daß nur wenige Abgeordnete den Mut haben, offen gegen ihre jeweilige Parteiführung aufzutreten, auch wenn sie anderer Meinung sind. Sie haben ja was zu verlieren, und wenn es auch nur der nächste Karriereschritt ist.
Zitat:
viel mehr mut erfordert es sich politisch zu engagieren und zu gestalten und auch mal anzupacken. immer nur "gegen alles" zu sein, wovon momentan einige ihre komplette politische daseinsberechtigung hernehmen, ist irgendwie nämlich auch kein konzept.
|
Ich hätte schon erwartet, daß z.B. unter SPD-Abgeordenten der Anteil derer, die die GroKo ablehnen, ähnlich liegt wie bei der Abstimmung der Parteimitglieder - diese müßten konsequenterweise alle gegen Merkel als Kanzlerin stimmen. Und die Union hat ja inzwischen die
Werteunion mit einer relevanten Zahl von Mitgliedern, die nicht nur
gegen alles, sondern
für sehr konkrete Vorstellungen sind - ob aber alle Abgeordneten, die dort dabei sind, ihrer Überzeugung entsprechend abgestimmt haben?
Mut und Gestaltungswillen hätten die gezeigt, die dazu beigetragen hätten, eine neue Regierung ohne Frau Merkel zustandezubringen, um wirklich neu gestalten zu können - nun dürfen wir weitere 3,5 Jahre abwarten.