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Alt 16.01.2018, 13:38   #681
macoio
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Beiträge: 1.172
Zitat:
Zitat von mcbert Beitrag anzeigen
Hilf mir mal, was ich noch nie verstanden habe warum man bei schlechter Wasserlage ganz viel Pullbuoy schwimmen soll.
An sich ist der ja mal ok um hin und wieder ne Bahn mit Auftrieb zu schwimmen um eine gute Wasserlage und damit den Unterschied zu spüren. Aber durch den Pullbuoy verbessert sich doch erstmal diesbezüglich nichts.
Denke da ist man mit Übungen für die Rumpfmuskulatur und geziele Übungen für die Wasserlage ohne Hilfsmittel besser bedient. Oder übersehe ich da einen Effekt?
Es geht nicht nur darum eine gute Wasserlage mal kennenzulernen sonder darum sich geradezu daran zu gewöhnen, bei jemandem mit schlechter Wasserlage würde ich darum unter Umständen sogar dazu raten über die Hälft des Trainings mit Pullbuoy zu absolvieren, dann einen Block ohne einzuschieben und am Ende wieder mit Pullbuoy abzuschließen. Ich dachte auch erst immer Pullbuoy genauso wie Neoschwimmen oder Salzwasserschwimmen verschlechtert die Wasserlage weil man die Verantwortung dafür an Hilfsmittel überträgt die im Ernstfall nicht da sind. Nach ein paar Wochen nur Salzwasserschwimmen im Urlaub war aber meine Wasserlage überraschenderweise besser als je zuvor, man kann sich halt wirklich daran gewöhnen.

Außerdem hängt ja schlechte Wasserlage oft damit zusammen das die Beine ihrer Aufgaben sowohl beim Thema Balance vertikal als auch Unterstützung der Rotation (falls man unterhalb der Hüfte auch rotiert, dazu gibt es verschiedene Meinungen) nicht gerecht werden. Deaktiviert man die Beine durch einen Pullbuoy (unbedingt Fußgelenksband dazu!) muss der Körper lernen diese Aufgaben anderweitig zu lösen, der Pullbuoy hebt zwar auch an aber arbeitet ganz anders als die Beine und ersetzt sie eigentlich in ihrer Gesamtfunktion nicht "richtig". Deshalb können hinterher Schwimmer mit einem schlechten oft auch bremsenden Beinschlag einfach mit weniger Beinschlag schwimmen und es bleibt trotzdem alles oben.

Die Rumpfkraft selbst ist meist gar nicht das primäre Problem bei schlechter Wasserlage, auch wenn Rumpfstabi natürlich meistens hilfreich ist. Das sieht man daran das man bei Übungen wie Abstoßen + Ausgleiten nicht bei maximaler Bauch/Po/Rücken-Anspannung am weitesten kommt . Vielmehr funktioniert die Ansteuerung nicht richtig, das lernt man aber am besten ohne die Hilfe der Beine.

Davon abgesehen hindert einen eine schlechte Wasserlage davon andere Aspekte wie den Armzug zu verbessern, bestimmte Dinge kann man propriozeptorisch erst ab einem gewissen Tempo erspüren, wenn man dieses aufgrund schlechter Wasserlage nicht erreicht stagnieren die weiteren Aspekte des Kraulschwimmens ebenso. Viele geben auch weil sie es von den anderen Sportarten gewohnt sind das die Beine den Vortrieb bringen viel zu viel Schmackes in den Beinschlag so das für die Arme keine Energie übrig bleibt, auch da hilft es die Beine auszuschalten.

Edit: ganz wichtiger Nachtrag: Der Pullbuoy muss natürlich so groß sein das er vom Auftrieb her den Beinschlag nicht nur ersetzt sondern die Wasserlage auch wie ein Neo wirklich verbessert im Vergleich zum Status Quo, von kaufbaren Optionen kenne ich da nur den Arena Pullkick (standard, nicht pro), den Malmsten Pullbuoy hard plastic (gibts glaub nicht mehr ) oder den Eney Buoy der nicht mehr nach D verkauft wird. Ich bevorzuge den DIY-Raketenpullbuoy, eine Testserie gegen den von Arena bestätigte mich darin mit gleicher Zeit aber schnellerem Gefühl
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Geändert von macoio (16.01.2018 um 15:17 Uhr).
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