Zitat:
Zitat von tandem65
Wie kommst Du darauf, daß andere Veranstalter sich wegen sinkender Teilnehmerzahlen beim Verband beklagen?
Oder meinst Du daß Tirschenreuth automatisch Teilnehmer verlieren würde durch eine Genehmigung?
Ich würde da eher z.B. an den Gleichbehandlungsgrundsatz denken. Die Startpaßinhaber müssen bei allen Veranstaltungen gleich behandelt werden.
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Siehe z.B. Hafus Beitrag:
Zitat:
Zitat von Hafu
Diese "ehrlichen" Veranstalter schreiben uns desöfteren an und machen uns erst auf "wilde" Veranstaltungen aufmerksam und fordern -durchaus nachvollziehbar- Gleichberechtigung, was heißt, dass jeder Veranstalter unter den gleichen Rahmenbedingungen agieren sollte.
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Scheinbar beschweren sich die "genehmigten" Veranstalter explizit über die wilde Konkurrenz.
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Zitat von Willi
Wozu die Polemik? Womit rechtfertigst Du Deine Aussage, Teilnehmer würden irgendwo abwandern? Deine Worte klingen, als würde jemand armen Veranstaltern mit vorgehaltener Pistole und räuberischer Intention die Kasse plündern wollen. Defacto geht es um einen 100-Euro-Schein mit messbarem Gegenwert.
Das von Dir genannte Argument ist nur eins von vielen. Ja, betroffen sind auch die Veranstalter, die sich auf gemeinsame Standards bei der Durchführung von Triathlon-Veranstaltungen geeinigt haben.
Vor ein paar Jahren hatten Triathlonveranstalter z.B. in vielen Gegenden Deutschlands massive Probleme, weil Behörden begannen Veranstaltungen nur noch bei vollständig gesperrter Strecke zuzulassen. Ein Schritt, der organisatorisch eine extrem hohe Hürde darstellt, Alternativwege für Anwohner und Durchgangsverkehr müssen erarbeitet und bekannt gemacht werden, an jedem kleinen Weg muss ein Streckenposten stehen. Grund war ein schwerer Unfall bei einer RTF.
Ergo stecken auch Sicherheitsgedanken und einheitliche Argumentation gegenüber Behörden hinter einem gemeinsamen Commitment von Veranstaltern. Wer sich nicht an Regeln hält, stellt auch immer ein Risiko für andere dar.
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Siehe oben: Scheinbar wird von den Veranstaltern verlangt, gegen die wilden Wettkämpfe, also die Konkurrenz, vorzugehen.
Aus meiner Sicht war mein Beitrag nicht polemisch. Hafu hat gefragt, was man den "verbandstreuen" Veranstalter (die konsequente Bezeichnung dieser als die "ehrlichen" Veranstalter empfinde ich z.B. als polemisch) sagen soll, wieso der "wilde" Wettkampf einfach so ohne die Genehmigung des Verbandes veranstaltet werden darf. Und die Antwort darauf kann nicht sein, dass man das dem wilden Wettkampf vorhält, sondern, dass man den Veranstaltern die Vorteile der Genehmigung erklärt, die ja unbestritten vorhanden sind. Wenn sich ein Veranstalter dem verweigert, weil er meint er und seine Teilnehmer können auf diese Vorteile verzichten, muss man das leider so akzeptieren.
Den Rest klären die Athleten: Wenn der Wettkampf aufgrund der fehlenden Regeln, der nicht vorhandenen Kampfrichter etc. so schlecht ist, wird er relativ schnell untergehen. Man liest ja z.B. hier relativ schnell, wenn ein Wettkampf in die Hose gegangen ist. Wenn nicht, scheint der Veranstalter ein gutes Konzept hinbekommen zu haben und die andere Veranstalter müssen überlegen, wie sie mit dieser Konkurrenz umgehen.
Um mal das Beispiel IM Frankfurt zu nehmen: Die haben es selbst versucht und sind gescheitert, weil sie den eigenen Ansprüchen und denen der Athleten nicht gerecht wurden, es schlicht zu teuer war etc.. Wenn ein "wilder" Wettkampf größer wird, wird er sicher auch irgendwann an diesen Scheidepunkt kommen, dass er feststellt, dass es ohne Regelwerk und Kampfrichter Probleme bekommt und/oder die Teilnehmer unzufrieden sind. Bis dahin ist es ein kleiner Dorfwettkampf. Mit einer solchen kleinen Konkurrenz sollte ein großer Verband klarkommen.
M.