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Alt 18.11.2015, 10:42   #56
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Auch das allerbeste und allerteuerste Doping bringt allenfalls 5% - 10% Leistungszuwachs. Um erstmal in den Bereich zu kommen, wo eine derartig geringe Verbesserung sich dann auch in relevant besseren Plazierungen auszahlt, muss man vorher schon jahrelang großen Aufwand betrieben haben (inklusive Ernährungsoptimierung und Lebensstilanpassung), in dem man in der Regel ein Gefühl für den eigenen Körper entwickelt hat, dass nicht kompatibel ist mit potenziell gesundheitsgefährdenden Experimenten.
Sehe ich nicht ganz so. Wie du aus anderen Diskussionen weißt, bin ich da eher auf Captains Seite. Müssen wir hier aber nicht nochmal im Detail vertiefen. Nur zu deinem letzten Punkt ein paar Sätze:

Dem Bild vom Triathleten, der seinen Körper perfekt kennt und auch diesen achtet, kann ich so nicht zustimmen. Ich habe schon viele Triathleten, die irgendwo unterhalb der Hawaiigrenze unterwegs sind, also vielleicht im Bereich > 9:30, teilweise aber auch bessere Athleten, als sehr selbstzerstörerisch wahrgenommen. Da wird weder im Training, im Trainingsaufbau noch im Wettkampf besonders achtsam umgegangen. Erkältung? egal! Übertraining? Wird ignoriert! Schmerzen? Gehören zum Sport dazu!... Da waren studierte Sportwissenschaftler dabei, die selbst nach etlichen Ironmanrennen immer wieder die gleichen Ernährungsfehler gemacht haben, sich selbst komplett in den Keller trainiert haben, dass eine Saison gar nichts mehr lief, mit mehrere DNF in Folge, aber statt einer Erholungspause oder einem Neuaufbau gleich zum nächsten Wettkampf angemeldet...

Das Bild vom gesund lebenden, auch seinen Körper achtenden Triathleten mag zwar nett sein. In der Realität springen aber auch viele rum, die im Sport den gleichen Raubbau an ihrem Körper betreiben wie in ihrem übrigen Leben auch, dass aber als gesund bezeichnen, weil es ja Sport ist. Und gerade hier sehe ich eine große Gefahr. Die, die sich nicht eingestehen wollen, dass sie ihre Leistungsgrenze erreicht haben oder dass aktuell nicht mehr möglich, die die sich ihre eigene Schwäche nicht eingestehen wollen, nicht einsehen wollen, dass man mit 40 nicht mehr so rumspringen kann wie mit 20 etc. .

M.
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