Zitat:
Zitat von sevenm
Absolut richtig! Ich wollte aber auch ausdrücken, dass man das was dann in der Zeitung steht (hier entsteht ein kleines Krankenhaus oder ähnlicher Mist...) nicht zu hoch hängen sollte! Abgesehen davon ist ein Ironman bei über 30°C etwas anderes als ein 10k Lauf oder eine kürzere Distanz Aber das weißt du ja selbst.
Seven
Und trotzdem habe ich als Notarzt auch schon mal Patienten nach einer Infusion zu Hause gelassen. Das waren dann aber meist keine Hochleistungssportler nach einer LD
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Natürlich sind unsere kleineren Veranstaltungen mit 200 Teilnehmern eine andere Hausnummer als die Triathlon-Langdistanzen in Klagenfurt und Roth, aber dafür kann ich mich auch bei einem Notfall ein bis zwei Stunden um einen Sportler individuell kümmern und den Einzelfall abwägen, was bei einer Massenveranstaltung eher nicht möglich ist, so dass (schon aus forensischen Gründen)dort eher öfter als in der beobachteten Praxis die Krankenhauseinweisung erfolgen sollte.
Um es nochmal zusammenzufassen: Wer in Roth oder Klagenfurt innerhalb des Wettkampfes
auf der Strecke kollabiert hat in der Regel ein echtes Problem und wird (vermutlich) auch von den dort verantwortlichen Rennärzten in der Regel ins Krankenhaus eingewiesen und bekommt selbstverständlich obligat einen intravenösen Zugang. (Notfall bedeutet nach dem 1x1 der Rettungsmedizin immer Anlegen eines venösen Zugangs, so dass die Möglichkeit zur späteren i.v.-Medigabe geschaffen ist).
Wer dagegen fit genug ist bei einem Ironman die
Ziellinie aus eigener Kraft zu erreichen, der ist in 99,x % der Fälle gesund genug, um die sich bis dort angestaute Erschöpfung, mögliche Dehydrierung, Übelkeit ohne invasive ärztliche Maßnahmen in den Griff zu kriegen.