Ich mal wieder... Gestern, nach 2012 (siehe unten) meine 2. LD / 2. IM in Frankfurt. Schön war's wieder.
O.k. über das Downgrading der Goodies durch den Veranstalter haben wir uns wiederholt ausgelassen. Aber das kümmerte Helfer, Zuschauer und Supporter nicht, die auch aus dem gestrigen Tag wieder etwas besonderes gemacht haben.
Ich hatte Glück. Nachdem der Heartreak Hill in 2012 wegen Regen eine traurige Location war, boxte gestern der Papst. In meiner 2. Radrunde lief "We will rock you" von Queen. Boah. So wurde ich noch nie einen Hügel hinauf geklatscht, hinauf gesungen, hinauf gebrüllt. Das war dann praktisch ein Selbstläufer. Wirklich sehr, sehr geil.
Die Disziplinen: Das ich langsamer
schwimmen werde wie in 2012 zeichnete sich schon lange ab. Ich habe im Schwimmtrainig -mangels Lust und Antrieb- zu selten die Komfortzone verlassen.
Beim
Radfahren sollte endlich mal beim Schnitt eine 3 vorne stehen. Immerhin habe ich mein Rad gepimpt und die Investitionen soll(t)en gerechtfertig sein.
Die Veränderungen zu 2012:
Ein paar passende Radschuhe (2012 trug ich noch die bewußt eine Nummer zu groß gekauften Schuhe (wesche de dicke Socken im Winter) mit entsprechenden Verlusten bei der Kraftübertragung)
Ein 52er-Kettenblatt (2012 war' noch das serienmäßige 50er montiert)
Ein schön laufender Satz Laufräder
http://www.cycle-basar.de/Laufraeder...ufradsatz.html
als Upgrade gegenüber den serienmäßigen Einfach-Shimanos.
Jetzt steht beim Schnitt (-geradeso- eine 3 vorne) und eine Menge x-fach teurerer Triaräder blieb hinter mir (und -Respekt!- eine Vielzahl von Mädels, viele auch "nur" mit Rennrädern waren aber auch vor mir).
Laufen: Ziel war deutlich schneller zu laufen wie 2012. Aber es war dann doch ziemlich warm und Saft und Kraft wurden mit jeder Runde weniger. Schieben wir es -und die Anzahl der DNF's und die Anzahl der Teilnehmer, die zu Walkern wurden bestätigen dies ein wenig- auf's die Temperaturen dass es der Lauf am Ende zwei Minuten länger dauerte
Am Ende des Tages war ich schneller wie 2012 und stecke im AK- und im Gesamtergebnis so "mitten drin" und das macht mich zufrieden.
Und wie war's bei euch?
Gruß
N.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Ich hab‘s geschafft. Ohne Kompressionsstrümpfe, ohne Trainingslager auf Malle oder anderswo, ohne „Personal Trainer“, ohne Zeitfahrrad, dafür mit einem (NICHT nachmachen!) im Jahr 2008 unbesehen im Internet gekauften Rennrad (mit Auflieger) und auf dessen Seriensattel und SPD-Mountainbike-Pedalen, in einem (NICHT nachmachen!) unbesehen und ungetestet im Internet gekauften Neo, ohne Mitteldistanz in der Vorbereitung, ohne Mitgliedschaft im Fitness-Center (o.k. für den Winter hatte ich eine 10er-Karte, da ist aber noch was drauf), ohne Rolle zu Hause, mit einem Uralt-Garmin-Forerunner 301 aus ebay und ein <50-€-Helm, habe ich meine erste Langdistanz in Frankfurt ganz passabel unter 12h hinbekommen.
Mein Dank gilt u. a. dem fantastischen Schuhhaus in Jugenheim in dem man mir ein paar ziemlich uncoole Nike Lunareclipse+ 2 verkaufte, in denen ich den Marathon wieder ohne Blasen, blaue Nägel oder sonstige Probleme lief.
Besonderer Dank an Arne für seine kostenlosen Trainingspläne die mich 2010 und 2011 über die MD brachten und heuer über die LD. Allerdings war der 12 Std-Plan für mich zu hart. Ich habe zwar die Umfänge der einzelnen Trainingseinheiten (unter ständiger Mißachtung der Spalte „Ausführung“) meist absolviert. Aber z. B. nach 5:30 Stunden radfahren mit anschl. Koppellauf an einem Sonntag, bin ich montags nicht im Schwimmbad gewesen sondern auf der Couch. Mein Gefühl ist, dass die Trainingspläne für jüngere Athleten gemacht sind. Wir von der AK40 und drüber brauchen -glaube ich- mehr Pausen.
Mit der Vorbereitung begonnen hatte ich im Dezember. An Trainingskilometern kamen seit dem zusammen: Laufen: gut 1000, Rad: gut 4600, Schwimmen: gut 140, Gymnastik / Rumpfstabi / Kraft: 0,0 Stunden.
Schwimmen ist zum Glück ein Selbstläufer. Ich habe nicht viel Zeit investieren müssen.
Laufen ist sooo langweilig. Schon aus diesem Grund blieben meine langen Läufe meist unter dem, was Arne vorgab. Radfahren (meine schlechteste Disziplin, die ich aber am meisten mag) war der Schlüssel zu allem. Draufhocken und Kilometer schrubben. Fertig! Das hat natürlich an Wochenenden zu laaangen Abwesenheiten geführt. Danke an die Familie, die damit wunderbar umgegangen ist und diesbezügl. viele Kröten schlucken musste, da das Training Vorrang vor vielem anderen hatte. Schon deshalb gibt es in 2013 keine Langdistanz für mich. Momentan sind Challenge Kraichgau und 70.3 Wiesbaden als Saisonhöhepunkte 2013 angedacht.
Warum ich das alles schreibe? Weil ich glaube, dass Breitensportler (ohne Ambitionen auf’s Siegerpodest bei einer MD oder LD) oftmals viel zu viel Geschiß machen. Gestern lief ein Supporter mit einem Plakat über die Laufstrecke: „Wenn du es träumen kannst, dann kannst du es auch machen“. Im Hinblick auf das ankommen bei einer Langdistanz kann ich das jetzt unterschreiben.
Also wer's träumen kann und will.....anmelden! Einfach machen!
Gruß
N. 
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