Ich antworte mal hier auf einen Beitrag in einem anderen Thread:
Zitat:
Zitat von MarionR
Weil es leider in gewissen Fällen fachlich-sachlich falsch, oder zumindest hoch riskant ist.
Aktuelles Beispiel: Der Tip, eine Mittelohrentzündung mit Triggerpunkten zu behandeln, ohne das Ohr je gesehen zu haben, kann nun mal zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
OK, wenn wir das Ohr und den Gehörgang untersucht und gesehen hätten und wüssten, dass es aussieht wie immer, nicht rot, nicht geschwollen, die Entzündungswerte im Blut normal sind, kein Fieber, kein Krankheitsgefühl besteht und das Ohr trotzdem weh tut, DANN kann man über Triggerpunkte nachdenken.
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Ich berscheib mal, wie es mir ergangen ist:
1.
Zuerst hab mich an meine Mittelohrentzündungen als Jugendlicher erinnert und einfach nur "AUA!" gedacht.
2.
Seitdem ich dann gelesen hab, dass Kupferle es schon seit 3 Wochen hat, halte ich Kupferle für einen Helden.
Ich hätte mich damals vor nen Zug geworfen, wenn ich diese Schmerzen 3 Wochen hätte ertragen müssen.
3.
Als ich PPs Beitrag gelesen habe, dachte ich zuerst: "damit liegt er jetzt aber völlig danaben"
4. Dann habe ich mir überlegt, ob ich meine persönlichen Erfahrungen dazu schreibe.
Hatte ich zuerst verworfen, weil dann bestimmt jemand gekommen wäre, der auf so eine pseudowissenschaftliche Esoterikhasserseite verlinkt hätte.
5.
Als dann in fast jedem anderen Beitrag darauf hingewiesen wurde, dass er, bevor er etwas anderes probiern würde, zum Artzt gehen soll dachte ich mir:
"Was soll das denn? Er schreibt doch dass er seit 3 Wochen kontinuierlich in Behandlung ist."
Deswegen habe ich das mit der "Sekte" geschrieben. Das was nicht ins Bild passt wird einfach ignoriert. Für mich typisches Verhalten von Sekten.
5.
Dann habe ich mir gedacht: "Was wäre wohl hier abgegangen wenn er mit dem selben Resultat bei einem Heilpraktiker gewesen wäre?"
6.
Dann habe ich mir gedacht: "Wenn die Antibiotika nicht anschlagen und Kupferle das 3 Wochen ohne Selbstmord zu begehen aushält, dann hat pp ja vielleicht doch recht und die Ursache ist gar keine Entzündung."
7.
Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Fasten das vernünftigste Verhalten in einem solchen Fall ist, empfehle ich es heute kaum noch. Eine Begründung steht oben.
Dazu kommt, dass ein Kranker kaum die Energie hat, die nötigen Kämpfe gegen alle wohlmeinenden Bekannten und Mediziner auszufechten.
Das schafft nur einer, der sich im gesunden Zustand damit auseinander gesetzt hat.
Marion, zu deinem Beitrag:
"Der Tip, eine Mittelohrentzündung mit Triggerpunkten zu behandeln, ohne das Ohr je gesehen zu haben, kann nun mal zu schwerwiegenden Komplikationen führen. ..."
Das Ohr wurde über 3 Wochen schulmedizinisch begutachtet und behandelt.
"... OK, wenn wir das Ohr und den Gehörgang untersucht und gesehen hätten und wüssten, dass es aussieht wie immer, nicht rot, nicht geschwollen, die Entzündungswerte im Blut normal sind, kein Fieber, kein Krankheitsgefühl besteht und das Ohr trotzdem weh tut, DANN kann man über Triggerpunkte nachdenken"
Du hast das "DANN" in Großbuchstaben geschrieben.
Meinst du wirklich, dass man erst DANN über andere Ursachen nachdenken darf, wenn die Schulmedizin den Kranken als geheilt entlassen hat?
Damit sagst du nämlich, dass man gar nicht über andere Ursachen nachdenken darf.
Meinst du tatsächlich, dass Kupferle Schaden davon tragen könnte, wenn er (neben der schulmedizinischen Behandlung) ein paar Stellen an seinem Körper massiert?
@Kupferle
Bitte verzeihe, dass ich in deinem Beisein über dich geschrieben habe.