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Joerg aus Hattingen 21.10.2017 16:18

Ich kann den Ausführungen von Helmut nur zustimmen, so trainiere ich im Moment meine Freundin, die auch im Kraulschwimmen ihre Probleme hat. Was ich(sie) noch einsetze, ist ein Schnorchel, dadurch kann sie sich mehr auf das eigentliche Schwimmen konzentrieren und ihre Wasserlage bleibt erhalten.
Viel Erfolg

spanky2.0 22.10.2017 00:18

Yep, auch von mir herzlich Willkommen und viel Spaß beim "trianieren" und hier im Forum :Huhu:

Zitat:

Zitat von lucurly (Beitrag 1337334)
.., nun ja, Hawaii guck ich doch auch jedes Jahr wieder gerne. Und da will ich eines schoenen Tages in der Zukunft auch mal hin, und zwar nicht zum Zuschauen.

..auch wenn es nur in einem Nebensatz steht, ich habe es zumindest gelesen und werde es im Hinterkopf behalten. ;)

Zitat:

Zitat von lucurly (Beitrag 1337334)
.., Run: ein paar ausgelatschte Schlappen, die gerne ausgetauscht werden moechten wenn ich das naechste Mal in Deutschland bin.

..und hiermit solltest du wenn möglich nicht mehr allzu lange warten. Mit so richtig ausgelatschten Schlappen kann man beim Laufen manchmal orthopädisch auch einiges an Schaden anrichten...

lucurly 22.10.2017 09:07

Hallo zusammen,

wow, das ist ja eine aktive Diskussion hier. Find ich gut, genau dafuer ist ein Forum ja da. :Blumen:

Gestern hab ich die neue Wattkurbel ans Bike gebaut. Ich fahre am MTB 1x11fach und habe nun einen Mix aus XX1 Eagle (Wattkurbel+Kettenblatt) und XO1 11-fach, was fantastisch zusammen laeuft. Ein weiteres Feature ist, dass jetzt auch ein groesseres Kettenblatt drauf ist, +2 Zaehne, jetzt 34. Ich war damit natuerlich auch gleich im Wald auf der Hausstrecke, um das Konstrukt auszuprobieren. Fazit war, dass das groessere Kettenblatt - zu meiner Ueberraschung - laengst ueberfaellig gewesen ist. Ich trete nicht mehr so viel ins Leere auf technischen Strecken, und auf Bergaufstrecken, auch auf steilen und technischen, merke ich den Unterschied gar nicht. Vielleicht sollte ich dann zum Sommer hin auch mal eine 36er ausprobieren. Nur die Wattkurbel muss noch richtig geeicht werden, die zeigt entweder einen Wert von 3000W :Cheese: an - oder null. Da wird der Support mal bemueht naechste Woche.

Was das Schwimmen angeht, scheinen viele ja eine sehr genaue Vorstellung davon zu haben wie man anfangen soll, und die Meinungen gehen stark auseinander. Die einen sagen: Technik lernen ist gut, die anderen meinen man muss erst Strecke machen. Zur Zeit steht es 2:2, was mir sagt, dass ich mit einer gesunden Mischung aus Strecke/Technik und einem eher spielerischen Ansatz, sowie auch einer theoretischen Aufarbeitung des Themas auf einem vielleicht gar nicht so verkehrten Weg bin.

Jedenfalls, ich find es gut dass es hier soviel Austausch gibt und freu mich auf mehr davon.

Zitat:

Zitat von schnodo
Denn genau das meißelt mögliche Fehler in Stein, weil der Körper denkt, das gehört so, und man plagt sich hinterher ewig damit rum, diese abzustellen.

Das ist genau das was ich mit meinem Text ausdruecken wollte, aber in der Verwirrung nicht hin bekommen habe. Danke fuer die Praezisierung!

Zitat:

Zitat von Mirko
Technik-Übungen bringen meiner Meinung nach nur dann etwas, wenn man genau weiß WAS man tut und vor allem WARUM man das tut.

Das seh ich absolut auch so. Wie eigentlich ziemlich oft im Leben brauche ich auch ein "WARUM", und nicht nur ein bisschen, sondern es ist bei mir oft die Grundlage fuer Erfolg - oder Niederlage.

Zitat:

Zitat von Hoppel
Wir haben die letzten 2 Jahre die Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen ausgetragen und werden es wohl auch im nächsten Jahr wieder machen. Wir haben einen Gehörlosen im Verein, der da ziemlich engagiert ist.
in Roth werde ich auch sein :Lachen2:

Hallo Hoppel! Klein ist die Welt! Ich hatte tatsaechlich darueber nachgedacht, dort zu starten in diesem Jahr. Allerdings war die Anfahrt dann doch etwas krass, und die Tatsache dass ich nach einem Sonntags-Rennen noch 7h im Auto gesessen haette, hat mich zurueck schrecken lassen. Wenn das Rennen allerdings an einem Samstag gewesen waere, waer ich dabei gewesen. ich hoff, dass die Meisterschaft auch in 2018 abgehalten wird, dann kann ich den Montag danach ja frei nehmen, was dieses Jahr nicht moeglich war. :Blumen: Machst du in Roth die Langdistanz oder auch Staffel?

Zitat:

Zitat von JensR
Viel Erfolg und ich denke, nimm dir ruhig die Meile vor bis zum 1.4.!

Vielen Dank, Jens, fuer die nette Nachricht und danke, werde ich machen.

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen
Ich kann den Ausführungen von Helmut nur zustimmen, so trainiere ich im Moment meine Freundin, die auch im Kraulschwimmen ihre Probleme hat. Was ich(sie) noch einsetze, ist ein Schnorchel, dadurch kann sie sich mehr auf das eigentliche Schwimmen konzentrieren und ihre Wasserlage bleibt erhalten.

Das heisst, du laesst sie schwimmen, in egal welcher Technik, selbst wenn du siehst, dass sie an dieser oder jener Stelle grobe Fehler macht oder die Beine einen Meter tief im Wasser hinter sich her zieht, obwohl du weisst, dass sie viel leichter Strecke schwimmen koennte, und den Fehler auch spaeter weniger wiederholen wuerde, wenn sie die Beine von Anfang an oben haette? Versteh mich nicht falsch, ich denke lediglich, dass wir alle an irgendeiner Stelle, auch und gerade am Anfang wenn wir 1000 Fehler machen, irgend einen Technik-Input bekommen. Auch wenn es heisst, dass man sich aufs Streckeschwimmen konzentrieren soll. Ob das nun youtube, ein Trainer oder Buch, ein Blog oder der eigene Mann ist. Bitte nicht als Angriff verstehen, es ist keiner, ich bin nur neugierig wie ihr das genau macht und meint.

Zitat:

Zitat von spanky2.0
..auch wenn es nur in einem Nebensatz steht, ich habe es zumindest gelesen und werde es im Hinterkopf behalten.

Mist, es hat doch jemand gelesen :Cheese: gut so, das erhoeht die Motivation. Auch das mit den Schuhen ist in Arbeit.

Schoenen Sonntag allerseits! :Huhu:

lucurly

schnodo 22.10.2017 09:42

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337399)
Ok nochmal ernsthaft: Technik-Übungen bringen meiner Meinung nach nur dann etwas, wenn man genau weiß WAS man tut und vor allem WARUM man das tut.

Zitat:

Zitat von lucurly (Beitrag 1337521)
Das seh ich absolut auch so. Wie eigentlich ziemlich oft im Leben brauche ich auch ein "WARUM", und nicht nur ein bisschen, sondern es ist bei mir oft die Grundlage fuer Erfolg - oder Niederlage.

Ich widerspreche Euch nur ungerne aber auch hier meine ich: Es kommt darauf an. :)

Es kommt nämlich darauf an, wie man an die Technikübung herangeht. Nehmen wir mal an, man macht eine Übung, von der man überhaupt nicht weiß, was sie bringen soll. Man kann sie roboterhaft durchziehen und dann abhaken. Oder man macht es sich zur Aufgabe, herauszufinden, ob sich etwas verändert, ob die Wasserlage anders ist, was genau schwer fällt und ob im Gegenzug etwas anderes leichter fällt, ob man irgendwo mehr oder weniger Druck spürt usw.

Mit etwas Glück würde man auch ohne Kenntnis der gewünschten Wirkung beim von Mirko angesprochenen Faustschwimmen feststellen, dass das Ankern schwerer fällt, dass der Druck auf den Händen für den Antrieb fast komplett verschwindet, man aber das Wasser auf dem Arm deutlicher spürt und so die Position der verbleibenden Druckfläche besser kontrollieren kann. Hinterher kann man das gefundene Ergebnis dann validieren und vergleichen, ob man den mit der Übung beabsichtigten Effekt bei sich selbst beobachten konnte, was u.U. auch noch einmal lehrreich sein kann. :)

Wenn man Technikübungen als Gelegenheit zur propriozeptiven (was für ein Wort!) Schulung sieht, glaube ich, kann man auch mit nahezu wahllos ausgesuchten Übungen einen positiven Effekt erzielen und bessere Kontrolle über den Körper erlangen.

Helmut S 23.10.2017 11:06

Servus lucurly!

Schön, dass du aus meinen Tipps etwas ("Atemnot-Thema") für dich mitnehmen konntest - freut mich :Blumen:

Viele Anfänger sind of überfordert von dem Wust an Informationen die es zum Thema Schwimmen gibt. Mir scheinen ein paar generelle Punkte wichtig:

1) Erwachsene lernen anders als Kinder. D.h. man muss sehen, ob der Schwimmlehrer den man da hat, evtl. methodisch und didaktisch eher für Kinder arbeitet oder für Erwachsene. Der wesentlichste (positive) Unterschied ist, dass Erwachsene normal in der Lage sind sich eine genaue Bewegungsvorstellung der Gesamtbewegung zu erarbeiten. Damit sind Kinder in der Regel überfordert.

2) Training für Schwimmer unterscheidet sich vom Training für Hobby-Triathleten. Der wesentliche Grund liegt meist a) im Alter in dem man beginnt und das ist wesentlich b) meist im Trainingsumfang. Letzteres hat ganz wesentliche Auswirkung. Insbesondere bedeutet das nämlich, dass es Dinge gibt, die kann man als normaltalentierter, erwachsener Anfänger nicht wirklich gut hinkriegen mit 2x Schwimmtraining pro Woche. Ich denke da insbesondere an den hohen Ellenbogen unter Wasser und das Anstellen zur Zugphase. Als Ergebnis sieht man dann oft, dass der beim Übergang in die Druckphase der Arm zu tief oder sonstwo ist und man keine vernünftige Ausgangspoition für die Druckphase inkl. letzten Kick mehr hat.

3) Technikübungen Es ist m.E. wichtig, dass man Technikübungen in einem ausgeruhten Zustand macht. Vor diesem Hintergrund, ist m.E. von Anfängern genau zu prüfen, welche Übungen überhaupt umzusetzen sind. In dem Anfängerplan sind m.E. Dinge drin, die jemanden, der gerade mal 50m am Stück hinkriegt, komplett anzünden. Aber Ausnahmen gibt's ja immer ;) Anyway ... Eine Technikübung technisch mangelhaft auszuführen ist im schlimmsten Falle schlechter als keine Technikübung zu machen. Im besten Falle kostet es nur unnötig Zeit.

Weiter ist es für ein effizientes Schwimmtraining nötig, dass man sich klar darüber ist, welche Fehler man macht und welche Technikübungen auf den Fehler abzielen. Und zwar auf einer Prioritätenliste von grob bis weniger schlimm. Es gibt Technikübungen die dienen der Automatisierung von korrekten Bewegungsmustern, solche (sog. Kontrastübungen) um zu erkennen wie sich der Unterschied zwischen gut/schlecht anfühlt und solche (sog. Überbetonungen) die dazu dienenden richtigen Bewegungsablauf trotz eingeschränkter Selbstwahrnehmung im Wasser zu "erfühlen".

Ein sehr gutes Buch, dass ich nur empfehlen kann ist Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen. Darin werden zwar alle Schwimmstile angesprochen und es ist eigentlich mehr für Trainer. Nichts desto trotz: Das beste Buch zum Thema Schwimmen, dass ich habe/kenne.

LG Helmut

Trillerpfeife 23.10.2017 12:47

Zitat:

Zitat von lucurly
Das seh ich absolut auch so. Wie eigentlich ziemlich oft im Leben brauche ich auch ein "WARUM", und nicht nur ein bisschen, sondern es ist bei mir oft die Grundlage fuer Erfolg - oder Niederlage.
Vielleicht schadet ein wenig weniger waurm auch nicht. Manchmal frag ich mich schon warum man jede Trainingseinheit hinterfragen und sehr genau verstehen muss.

Wir machen Ausdauersport und Schwimmen ist stupides Einüben der richtigen Bewegung. Technikübungen fördern das Wassergefühl.
Ja Faust ist ein super Beispiel. Alleine der Aha Effekt wenn man nach 25 Metern die Faust aufmacht und die restlichen 25 Meter gefühlt im Turbo Modus schwimmt. Da fühlt man was Wasserfassen bedeutet.

Abschlag Oberschenkel. Ohne Körperspannung ist das ziemlich mühselig.

Auch der Pullbuoy ist gut wenn man a. einfach mal vor sich hin paddeln will oder b. wenn man die Wasserlage spüht und versucht auch ohne Pulldinges hinzubekommen.

Mirko 23.10.2017 13:01

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1337530)
Ich widerspreche Euch nur ungerne ...

DAS kann ich nur sehr schwer glauben! ;)

keko# 23.10.2017 13:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337399)
ch könnte jetzt auf Anhieb zum Beispiel nicht sagen warum manche mit geschlossenen Fäusten kraulen und was das bringen soll.

Lernen mit Unter- und auch Oberarm zu ziehen. Gleiches gilt für "gespreizte Finger"


Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337399)
(Ich hab auch den Verdacht, dass die meisten kaum Ahnung haben warum sie eine Technik-Übungen gerade ausführen und was der Sinn dahinter ist)

Das sollte der Trainer am Beckenrand natürlich vorher sagen, falls es nicht klar ist.


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