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Vollständige Version anzeigen : Ohnmächtig - und jetzt?


mic
11.09.2007, 17:54
Hallo Gemeinde

Nachdem ich am Samstag erneut kurzzeitig "weggetreten" bin würde mich mal eure Meinungen oder vielleicht sogar Erfahrungen interessieren...

Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin 09/2004 beim Training nach einem Schwindelgefühl zusammengebrochen und war für ca. 10 sec. bewustlos.
12/2005 beim Schwimmtraining (bereits nach ca.4-5 Bahnen) geschah das Gleiche (nur 1-2 sec.)
Am letzten Samstag Abend beim Bier im Lokal (tagsüber lief ich mit meiner Frau einen wirklich gemütlichen 30´er 7-7:30/km) brach ich erneut zusammen und war wieder für 2-3 sec "weg".

2004 wurde ich daraufhin stationär gründlich kardiologisch gecheckt (sämtliche EKG varianten, CT vom Kopf und sogar Herzkatheter, etc.) alles ohne Befund.
2005 stellte ich mich noch am Abend des Schwimmtrainings im KHS vor (EKG, Ultraschall, Blutbild) alles ohne Befund.

Gestern war ich zur Sicherheit auch gleich wieder ambulant beim Kardiologen - gründliche Untersuchungen - kein Befund.

Im Endeffekt erfolgten nun 3 Untersuchungen von jeweils völlig unabhängigen Ärzten/Institutionen (NRW/BaWüund RLP).
Ich bin ein wenig in Sorge ob ggf. etwas Ernstes vorliegen könnte und ich die Vorzeichen nicht erkenne.

Fällt Euch dazu etwas ein?


Thx mic :kruecken:

neonhelm
11.09.2007, 18:25
Fällt Euch dazu etwas ein?

Mensch mic, mach keinen Scheiss. Mit wem soll ich mich denn dann im April warm laufen, wenn ich den Volker jagen geh???

Spass beiseite: Du hast wahrscheinlich die Umstaende der 3 Gelegenheiten schon genau verglichen?

Edith fragt noch nach Zucker?

jeha
11.09.2007, 18:27
Hallo Mic,
bist du beim Kardiologen auch auf das Long-QT-Syndrom untersucht worden? Meine Große hat diesen Gen-Defekt und wäre fast dran gestorben (Herzkammerflimmern). Die Symptome waren seinerzeit auch unbegründete Ohnmachtsanfälle; das normale EKG dagegen ohne Befund.
Leider ist das QT-Syndrom nicht so bekannt und ein Kardiologe muss schon expliziet danach "suchen".
Definitiv kann das LQT-Syndrom nur über einen genetischen Bluttest nachgewiesen werden.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du das NICHT hast.

Alles Gute

Jens

mic
11.09.2007, 18:37
Mensch mic, mach keinen Scheiss. Mit wem soll ich mich denn dann im April warm laufen, wenn ich den Volker jagen geh???

Spass beiseite: Du hast wahrscheinlich die Umstaende der 3 Gelegenheiten schon genau verglichen?

Edith fragt noch nach Zucker?


Hi!

Ja klar und leider keinerlei Parallelen...:Traurig:

2004 war es in einer höchst intensiven Trainingsbelastung, 2005 beim Einschwimmen und am Samstag beim gemütlichen (ersten!) Bierchen
einige Stunden nach dem ruhigen Lauf....

Empfundene (und sicherlich tatsächliche) physische Belastung in den jeweiligen Zeiträumen (also nicht die Momentaufnahme sondern im Trainingszyklus) relativ ähnlich.

mic

propellerente
11.09.2007, 19:21
Hey Mic!
Gaaannz wichtig: nicht mehr ohne Begleitung Sport treiben, denn solch eine Synkope kann jederzeit erneut auftreten!!!! Diese Sekunden der Ohnmacht müssen nicht unbedingt vom Herzen, dem Gehirn oder den Gefäßen ausgehen. Es gibt da leider noch diverse andere Ursachen für. Mein Tipp: Bestehe auf ein (neuerliches) Belastungs-EKG!!
Leider können sportl. Betätigung als auch Streß als Verursacher dienen.
Zum Long-QT-Syndrom: Es kann sowohl erworben als auch angeboren sein.
Eine Unterzuckerung kann es nicht gewesen sein, da diese sich nicht innerhalb von einigen Sekunden spontan zurückbildet.
Viel Erfolg bei der Ursachenforschung!!!

subzero
11.09.2007, 19:48
HAllo Michael,
es wurden schon ganze Lehrbücher über Synkopen veröffentlicht...! :Gruebeln:
Wenn der Kardiologe ambulant in Ruhe und unter Belastung nix findet soll er weitersuchen....! Wir geben in solchen Fällen den Patienten sog. Event Recorder mit, die im Fall der Fälle ggf. stattgehabte Rhythmusstörungen aufzeichnen kann. Besonders kniffelige Fälle bekommen einen Reveal Recorder "eingebaut", der dem gleichen Zwecke dienen soll. Spreche mal mit dem Kardiologen deines Vertrauens über obige Möglichkeiten. Die Idee mit Sport nur in Begleitung ist bestimmt keine schlechter Tip! Der Begleiter sollte in dem Falle auch wissen wie das Aufzeichnungsgerät zu aktivieren ist. Auf jd Fall empfehle ich dir weiter an der Sache "dran zu bleiben", ein rhythmologisch versierter Kardiologe ist dein Ansprechpartner Nr.1. Nähere Infos auch gerne via PM!
Neurologe und Schädel-CT hattest du schon?

Jansen
11.09.2007, 20:18
Bin auch schonmal umgekippt. So eine Art flimmern vor den Augen und das nächste was ich weiss, war dass ich von 2 Leuten gestützt wurde. Bei mir war's Eisenmangel...

edit: das war allerdings nicht beim/nach sport

mic
11.09.2007, 21:30
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten...

@jeha:bislang wurden bei mir zu verschiedenen Anlässen diverse Blutbilder erstellt, ob nach diesem LQT-Syndrom untersucht wurde?-ich vermute eher nicht...:confused:

@propellerente:Gestern wurde das aktuellste Belastungs-EKG durchgeführt, der Doc hat mich ordentlich treten lassen - ohne Befund...:confused:

mic

propellerente
11.09.2007, 21:38
Zum 2.Mal Hallöchen!
Nach dem Abstrampeln solltest du dann allerdings den Rat von subzero befolgen. Viel Glück und Kopf hoch!

mic
11.09.2007, 21:41
HAllo Michael,
es wurden schon ganze Lehrbücher über Synkopen veröffentlicht...! :Gruebeln:
Wenn der Kardiologe ambulant in Ruhe und unter Belastung nix findet soll er weitersuchen....! Wir geben in solchen Fällen den Patienten sog. Event Recorder mit, die im Fall der Fälle ggf. stattgehabte Rhythmusstörungen aufzeichnen kann. Besonders kniffelige Fälle bekommen einen Reveal Recorder "eingebaut", der dem gleichen Zwecke dienen soll. Spreche mal mit dem Kardiologen deines Vertrauens über obige Möglichkeiten. Die Idee mit Sport nur in Begleitung ist bestimmt keine schlechter Tip! Der Begleiter sollte in dem Falle auch wissen wie das Aufzeichnungsgerät zu aktivieren ist. Auf jd Fall empfehle ich dir weiter an der Sache "dran zu bleiben", ein rhythmologisch versierter Kardiologe ist dein Ansprechpartner Nr.1. Nähere Infos auch gerne via PM!
Neurologe und Schädel-CT hattest du schon?


Über die Möglichkeiten eines "Bedarfsschrittmachers" (sofern damit ein Reveal Recorder gemeint sein könnte) hatte der Kardiologe gestern mit mir gesprochen - dabei lief mir natürlich erstmal ein kalter Schauer über den Rücken.
Er sagte zwar, dass er auch einen Maratholäufer damit ausgestattet hätte, für mich jedoch lässt sich so spontan "Schrittmacher - ambitionierter Ausdauersport" nicht so recht vereinbaren...
Schädel-CT oder (MRT?) wurde 2004 durchgeführt - ohne Befund...
Neurologische Untersuchungen hatte ich bislnag keine.

Morgen erhalte ich ein Langzeit-EKG, da will ich das Thema Event-Recorder nochmal ansprechen :Traurig:

mic

Anja
11.09.2007, 21:50
Auch wenn das jetzt sehr banal ist: Dein Blutdruck und Blutzuckerspiegel ist ok?

Anja

mic
11.09.2007, 22:00
Auch wenn das jetzt sehr banal ist: Dein Blutdruck und Blutzuckerspiegel ist ok?

Anja

Hi Anja,
banal?-eher mein Versäumnis es nicht erwähnt zu haben...

Blutdruck für die allgemeine Betrachtung zu niedrig, für Ausdauersportler lt. verschiedener Ärzte völlig ok, Blutzuckerwerke gut, Ruhepuls um 38.

mic

jeha
11.09.2007, 22:36
@jeha:bislang wurden bei mir zu verschiedenen Anlässen diverse Blutbilder erstellt, ob nach diesem LQT-Syndrom untersucht wurde?-ich vermute eher nicht...:confused:

Naja.. der nachweis im Blut ist ne langwierige Geschichte (ca. 3 Monate :Nee: ) und wird nur auf besonderen Verdacht veranlasst -- wäre ja sonst auch zu teuer.

Den Verdacht auf LQT sollte aber jeder (gute) Kardiologe herausfinden können. Neue EKG-Geräte geben dies soger bei der Analyse der Kurven mit an.

Es wird schon ... bleib aber unbedingt dran und gib nicht auf bis die Ursache gefunden wurde; auch wenn es lästig ist !!!

subzero
11.09.2007, 23:34
.Den Verdacht auf LQT sollte aber jeder (gute) Kardiologe herausfinden können. Neue EKG-Geräte geben dies soger bei der Analyse der Kurven mit an

Die Genanalyse würde ich erstmal hintenanstellen!

Ein LOng QT kann tückisch sein und sich nur unter bestimmten Medis oder bestimmten Blutsalzkonstellationen (wichtig z.B. niedriger Serum-Kaliumwert!) manifestieren. Die QT Zeit kannst du aus jedem EKG ermitteln. Die frequenzkorrigierte sog. QTc Zeit ist am genauesten.

Der Bedarfsschrittmacher ist ein Schrittmacher. Ein Event -bzw. Reveal-Recorder sind, was der Name schon vermuten läßt, reine Aufzeichnungsgeräte ohne Schrittmacherfunktion.

Schlag mal meinem Kardio-Kolleschen folgendes vor: Trainingsreiz mit dem LZ-EKG-Gerät am Mann. (in Begleitung!) Ev. ist die Rhythmusstörung so zu dokumentieren...!?

Frage jeha: gibts auch "schlechte" Kardiologen? Nach 10-jähriger Facharztausbildung sollte doch bei allen ein gewisser Standard vorhanden sein? schlechte Erfahrungen?

jeha
12.09.2007, 00:06
Frage jeha: gibts auch "schlechte" Kardiologen? Nach 10-jähriger Facharztausbildung sollte doch bei allen ein gewisser Standard vorhanden sein? schlechte Erfahrungen?
Naja ... gerade die "alten" Hasen hatten mit der Diagnose des LQT bei unserer Großen so ihre Schwierigkeiten -> Sie haben diese gar nicht erkannt :Traurig:
Erst ein Spezialist in der Kardiologie der Kinderklinik hat es dann vermutet und provesorisch Medikamente verordnet; leider zu spät. Gott sei Dank hat sie ein plötzliches minutenlanges Herzkammerflimmern überlebt. Über die Folgen rede ich ein anderes mal in ner kleinen Runde ;)

Anja
12.09.2007, 00:30
Hi Anja,
banal?-eher mein Versäumnis es nicht erwähnt zu haben...

Blutdruck für die allgemeine Betrachtung zu niedrig, für Ausdauersportler lt. verschiedener Ärzte völlig ok, Blutzuckerwerke gut, Ruhepuls um 38.

mic

Daß Du umkippst, weil Du in dem Moment extreme Hypotonie hattest oder in einer Unterzuckerung warst, ist also völlig ausgeschlossen?

Was ist mit einem aktuellen EEG? Gibts sowas und wenn ja, war das ok?

Anja

Raimund
12.09.2007, 00:45
Ein Ruhepuls von 38 scheint mir für jemanden (nicht böse gemeint), der 7:30 / km läuft, sehr niedrig. Das kann also auch andere Ursachen haben, als erhöhte sportliche Aktivität...

Gerade die Kombination mit niedrigem Blutdruck macht die Sache scheinbar gefährlich.

Mir will nicht aus dem Kopf, dass das eventuell neurologische Ursachen hat...

Aber, um Himmels willen, was rede ich?! Mic, frag die Spezialisten! Hier führt das zu nix...

Anja
12.09.2007, 07:04
Ein Ruhepuls von 38 scheint mir für jemanden (nicht böse gemeint), der 7:30 / km läuft, sehr niedrig. Das kann also auch andere Ursachen haben, als erhöhte sportliche Aktivität...

Gerade die Kombination mit niedrigem Blutdruck macht die Sache scheinbar gefährlich.

Mir will nicht aus dem Kopf, dass das eventuell neurologische Ursachen hat...

Aber, um Himmels willen, was rede ich?! Mic, frag die Spezialisten! Hier führt das zu nix...

Ja, Mic, sich hier nochmal Ideen zu holen von Leuten, die ähnliches Kennen ist sicher gut, aber laß Dich nicht in den Irrsinn treiben und klapper nochmal die gängigen Spezialisten ab: Kardiologe, Neurologe und ggf. klassischer Internist (wegen Blutzuckerschwankungen).

Ich hoffe Du bist das bald los - sowohl die Sorge, als auch die Symptome.

Anja

Hafu
12.09.2007, 09:21
Ist ja schon bei den früheren Posts erwähnt worden: nach mehrfacher kardiologischer Ursachenexploration ohne pathologischen Befund, würde ich auch die neurologische Schiene fahren.
Deine Synkopenbeschreibung passt durchaus auch auf sog. Absencen (eine Art milde Epilepsie-Form). Da gibt's Formen, die gut diagnostizierbar sind (mit eindeutigem Befund in EEG oder/und NMR oder PET), dummerweise aber auch Fälle in denen das EEG nur dann einen Befund liefert, wenn man gerade während der Ableitung eine synkopale Episode durchläuft und das macht dann die Diagnosestellung bei seltenen Synkopen entsprechend schwierig.

Helmut S
12.09.2007, 09:35
Deine Synkopenbeschreibung passt durchaus auch auf sog. Absencen (eine Art milde Epilepsie-Form).

Jap. Ist mir sofort eingefallen als ich das gelesen habe. Hatte ich nämlich als Kind (8 oder 9 oder so) auch mal. War ähnlich wie Du das beschrieben hast mic.

Die konnten das (damals schon) ganz einfach diagnostizieren. Paar Saugknopfe an die Birne und gut war's. Musste damals dann Kapseln nehmen und ein paar Monate später war das dann weg und ist bis heute (41) nicht mehr aufgetreten. Wohl geheilt.

Viel Glück
Helmut

Raimund
13.09.2007, 00:33
Ist ja schon bei den früheren Posts erwähnt worden: nach mehrfacher kardiologischer Ursachenexploration ohne pathologischen Befund, würde ich auch die neurologische Schiene fahren.
Deine Synkopenbeschreibung passt durchaus auch auf sog. Absencen (eine Art milde Epilepsie-Form). Da gibt's Formen, die gut diagnostizierbar sind (mit eindeutigem Befund in EEG oder/und NMR oder PET), dummerweise aber auch Fälle in denen das EEG nur dann einen Befund liefert, wenn man gerade während der Ableitung eine synkopale Episode durchläuft und das macht dann die Diagnosestellung bei seltenen Synkopen entsprechend schwierig.

Krampfherde werden aufgrund des EEGs zudem auch bei vielen Leuten gefunden, obwohl das nie so heftig zum "Ausbruch" kommt...

mic
13.09.2007, 07:19
Hallo Zusammen und nochmals vielen Dank für eure Beiträge..:Blumen:

Da im Büro Forumsteilnahmen jeglicher Art untersagt sind und gestern Nachmittag die Schwiegermutter zu Besuch eintraf (quasi Grenzbelastung) hier mal ein Zwischenstand in aller Kürze:

Habe gestern das Langzeit EKG erhalten, der Tag verlief (empfunden) völlig normal und daher habe ich die Vermutung, dass es ohne Befund enden wird. Gestern lief in der Praxis alles übers Assistenzpersonal, habe den Doc nicht gesprochen.

Ich werde einige Anregungen von euch zur Auswertungsbesprechung des Langzeit-EKG´s in den nächsten Tagen mitnehmen.

@Anja: ganz ausschließen kann ich es natürlich nicht, da ja immerhin einige Stunden zwischen "Vorfall" und Untersuchung lagen, akutelles EEG liegt nicht vor

@Raimund: 30ér in 7:30 laufe ich off season an der Seite meiner Frau, in season ist auch M mit 4:30/km drin..;)

Also, nochmals vielen Dank für die Anregungen ich werde weiter berichten.....

mic

Felice
13.09.2007, 11:55
Hallo Mic,

ist ja wohl ein noch immer aktuelles Problem, nachdem die Abklärung 04 wohl keine Ursache hat finden können.
Tips also: Erneute Abklärung:
Zwei Komponenten/Fachärzte, die Dich neben Deinem Hausarzt definitiv sehen sollten: 1. Kardiologe (Rhythmologe), 2. Neurologe

Die Anamnese ist hier das wichtigste. So wie ich es verstehe, bist Du dreimal aus heiterem Himmel umgeflogen (beim dritten Mal war wohl keine Belastung dabei oder war es besonders heiß?).

War das wirklich wie ein Schlag aus heiterem Himmel oder hast Du Vorzeichen gemerkt? Hattest Du oder hast Du Druck in der Brust?
Hast Du davor oder danach irgendwelche neurologischen Zeichen (Kribbeln, Parästhesien, Taubheitsgefühle, Schwäche)?
Wie lange war die Ohnmacht? Bist Du dabei beobachtet worden? Hast Du währenddessen was "gemacht"/insb. gekrampft?
Hast Du Dich verletzt oder musstest Du Dich nur setzen/legen weil Dir peu a peu schwarz vor Augen wurde?
Hast Du einen echten Filmriss und nachher waren Leute anwesend, die vorher nicht da waren oder kannst Du Dich mehr oder weniger an alles erinnern?
Hast Du eingenäßt oder Dir auf die Zunge gebissen? Wolltest Du danach einfach nur schlafen?
Hast Du im Vorfeld mehr oder weniger getrunken als sonst, hattest Du die Nacht vorher gesoffen oder gekifft oder Drogen benutzt? Dopst Du? Ißt Du über die Gebühr Lakritz o.ä.? Welche Medikamente nimmst Du derzeit dauerhaft ein?
Warst Du zum Zeitpunkt der Episoden krank? Fieber, Durchfälle o.ä.?
Hast Du im Vorfeld der Ohnmachtsanfälle Herzrhythmusstörungen gehabt, hast Du sonst mal ausserhalb dieser Episoden Herzrhythmusstörungen?
Gibt es in Deiner Familie Fälle von plötzlichem Herztod, also keine Herzinfarkte, sondern junge gesunde blutsverwandte Erwachsene oder auch kleine Kinder, die völlig gesund ohne Vorwarnung gestorben sind? Hat jemand aus Deiner Familie einen implantierbaren Defibrillator?

Das waren jetzt einige kardiologisch/rhythmologischen Fragen, die mir so spontan einfallen. Wenn Du also keinen kompletten Seelenstrip hier planst, musst Du das mit dem Fachmann durchsprechen. Sollte der Kardiologe die Fragen von oben durchgehen, ist er zumindest nicht unerfahren in der Synkopenabklärung.
Am besten hast Du einen guten Hausarzt, der Deine sonstigen Konsultationen managed und Dich wie oben gesagt zum Kardiologen und Neurologen schickt und die gemachten Untersuchungen sammelt, damit Du nicht von Pontius zu Pilatus läufst und alle Untersuchungen dreimal machst.
Von Kardiologischer Sicht sollte ein unauffälliges Echo (keine DCM/HCM) gemacht sein, in einer Coro sollte man sich die Kranzgefässe angesehen haben, theoretisch kann man auch mit dem Verdacht auf seltene Dinge wie Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVCM) ein Herz-MR anschliessen oder genetisch auf Long-QT oder Brugada untersuchen. Das alles aber nur, wenn die entsprechende Anamnese oben vorliegt und tatsächlich V.a. rhythmogene Synkope gegeben ist. Oder natürlich, wenn das Langzeit-EKG etwas zeigen sollte. Übrigens, wenn Du eine auslösende Situation für Deine Probleme herbeiführen kannst, kannst Du das unter enger Aufsicht natürlich auch mit dem LZ-EKG um versuchen.


Wo befindest Du Dich denn in D, vielleicht kann man Dir eine rhythmologische Spezialklinik empfehlen.

LG,

Felice

meggele
13.09.2007, 13:24
Rein interessehalber:
Ißt Du über die Gebühr Lakritz o.ä.?
Was würde das bewirken?

backy
13.09.2007, 13:53
Hi,

kurzer Einwurf: Würde Dein Venen- Ateriensystem schon untersucht?
Vielleicht hast Du ne Verengung einer Aterie (Halsbereich?)

Kurzum: Geh zum Spezialisten!

mauna_kea
13.09.2007, 13:53
ist schon interessant wie viele ärzte hier im forum sind.

fühle mich da gut behütet.

Raimund
13.09.2007, 18:22
ist schon interessant wie viele ärzte hier im forum sind.

fühle mich da gut behütet.

Deswegen sag ich ja, laß es lieber....:)

Zudem: Wenn hier welche mitlesen, die gesund sind, glauben die nachher noch sie hätte auch was:

"Ich es auch viel Lakritz:( ..."

"...ich hab auch Schmerzen in der Brust...:Gruebeln: "

"... eigentlich ist jeder aus meiner Familie bevor er 50 war an einem Herztod gestorben....:-(( "

"Ich glaub, ich hab das auch....!:Traurig: "

Felice
14.09.2007, 09:33
Deswegen sag ich ja, laß es lieber....:)

Zudem: Wenn hier welche mitlesen, die gesund sind, glauben die nachher noch sie hätte auch was:

"Ich es auch viel Lakritz:( ..."

"...ich hab auch Schmerzen in der Brust...:Gruebeln: "

"... eigentlich ist jeder aus meiner Familie bevor er 50 war an einem Herztod gestorben....:-(( "

"Ich glaub, ich hab das auch....!:Traurig: "

Hallo Raimund,

Lakritz kann den Kalium-Haushalt verändern. Ein veränderter Kalium Spiegel kann zu bösartigen Herzrhythmusstörungen führen. Insbesondere frühere holländische Produkte können da wohl echt was machen, wenn man täglich eine Tüte ißt.
Sollten die anderen Äußerungen von Dir sein, solltest Du auch zum Arzt gehen.
Schmerzen in der Brust i.S.e. dumpfen Drückens, das unter Belastung auftritt oder Schmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen oder in den Unterkiefer oder den Oberbauch können Vorboten eines Herzinfarktes sein und gerhören unbedingt abgeklärt.
Wenn alle aus Deiner Familie am SCD (sudden cardiac death) gestorben sind solltest Du auch zum Arzt, ist aber auch irgendwie logisch, oder?
Also Aussage eins ist unkritisch, solange es nicht regelmäßiger Genuss grosser Mengen ist oder schon einzelne Rhythmusstörungen aufgetreten sind (die Frage kommt ja auch bei jmdn., bei dem es um Rhythmusstörungen geht und nicht routinemäßig bei jedem Pat..
Aussage zwei ist Dein Ticket zum Arzt (Kardiologen) ebenso wie Aussage drei.

LG,

Felice

Triarugger
14.09.2007, 09:58
Ich glaube, das war ein KLASSISCHER Fall von aneinander vorbei geredet.

:Traurig:

meggele
14.09.2007, 10:36
Ich glaube, das war ein KLASSISCHER Fall von aneinander vorbei geredet.

:Traurig:
Egal, denn so hab ich immerhin meine Antwort wg. des Lakritz bekommen :)

Raimund
14.09.2007, 12:36
Egal, denn so hab ich immerhin meine Antwort wg. des Lakritz bekommen :)

Ursächlich für die Störung des Mineralstoffhaushaltes durch Lakritz ist das in ihm enthaltene Glycyrrhizin

Um bezüglich des Lakritz einmal ein paar Zahlen ins Spiel zu bringen:

Bei regelmäßigem Verzehr von mehr als 50 Gramm pro Tag kann Glycyrrhizin bei bestimmten Menschen Nebenwirkungen auslösen.

Lakritze enthält in Deutschland normalerweise weniger als 0,2 g Glycyrrhizin pro 100 g. Bei einem höheren Glycyrrhizingehalt (bis 500mg/100g) heißt es "Starklakritz" und wird in Apotheken vertrieben.

Der Grenzwert für den täglichen Verzehr von Glycyrrhizin wurde deshalb vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin im Februar 1999 mit 100 g angegeben.

Mit anderen Worten:

50 g Glycyrrhizin bei einer Konzentration von 0,2 entspräche einer Lakritzmenge von über 25 Kilogramm. Wenn es soweit kommt, hat man sicherlich auch noch andere Probleme…

(Das ist aber typisch von Studien. Dort wird direkt mit dem Wirkstoff geforscht. Lakritz essen die Probanden wohl eher weniger.)

DragAttack
14.09.2007, 13:37
Kann deinen Rechnungen nicht ganz folgen. Möglich, dass du unterwegs paar Zehnerpotenzen übersehen hast?

Außerdem ist das ursprüngliche Thema wohl dringlich genug als dass wir keinen Lakritz-Thread draus machen sollten.

Gruß Torsten

Raimund
14.09.2007, 13:43
Kann deinen Rechnungen nicht ganz folgen. Möglich, dass du unterwegs paar Zehnerpotenzen übersehen hast?
(...)
Gruß Torsten

Stimmt! Sorry!:o

Scotti
14.09.2007, 18:03
Hallo Raimund,

wie sehen die Zahlen denn richtig aus ???
mit den Angaben aus deinem obigen Post, richtig gerechnet, reichen doch dann schon 100g "Starklakritz" pro Tag aus um eine kritsche Dosis zu erreichen. Und da kenn ich einige die die Menge locker schaffen.

Gruß, Scotti.

Raimund
14.09.2007, 23:09
Hallo Raimund,

wie sehen die Zahlen denn richtig aus ???
mit den Angaben aus deinem obigen Post, richtig gerechnet, reichen doch dann schon 100g "Starklakritz" pro Tag aus um eine kritsche Dosis zu erreichen. Und da kenn ich einige die die Menge locker schaffen.

Gruß, Scotti.

Nicht ganz (die Zahlen stimmen jetzt übrigens):

Isst du Starklakritz mit 500mg (=0,5g) Glycyrrhizin pro 100g Lakritz, dann müsstest du 100 mal 100g Lakritz (oder 10 kg!) essen, um auf 50g Glycyrrhizin pro Tag zu kommen. Bei geringer Konzentration (0,2g/100g) dann entsprechend mehr...

Mahlzeit!:)

P.S.: Irgendwie sieht das so aus, wie die Diskussion mit den Zimtsternen und Cumarin...

Scotti
15.09.2007, 12:52
Nicht ganz (die Zahlen stimmen jetzt übrigens):

Isst du Starklakritz mit 500mg (=0,5g) Glycyrrhizin pro 100g Lakritz, dann müsstest du 100 mal 100g Lakritz (oder 10 kg!) essen, um auf 50g Glycyrrhizin pro Tag zu kommen. Bei geringer Konzentration (0,2g/100g) dann entsprechend mehr...

Mahlzeit!:)

P.S.: Irgendwie sieht das so aus, wie die Diskussion mit den Zimtsternen und Cumarin...

Leider stimmen die Zahlen immer noch nicht.

Der Fehler kommt wahrscheinlich durch den unglücklichen Satz in http://www.bfr.bund.de/cd/861 zustande:
"... Lakritz-Erzeugnisse, die mehr als 200 mg Glycyrrhizin / 100g enthalten, können nach regelmäßigem Verzehr von mehr als 50 g pro Tag bei bestimmten Personen Nebenwirkungen auslösen. ..."
Hiermit sind 50g Lakritz gemeint und nicht Glycyrrhizin !

In der Empfehlung des Scientific Committee on Food (http://ec.europa.eu/food/fs/sc/scf/out186_en.pdf) der Europäischen Kommission steht nämlich:
"...In 1993 the Nordic Council of Ministers published an evaluation on glycyrrhizinic acid
(Størmer et al., 1993a). These authors concluded that: “it appears that in the most sensitive
individuals adverse effects occur at a regular daily intake of about 100 mg glycyrrhizinic
acid. A regular daily intake of 100 mg/day was, established as a provisional LOAEL for
adults.” ...In a subsequent publication, these authors advocated an ADI for glycyrrhizinic
acid of 1-10 mg/person/day by applying an uncertainty factor of 10 to the above mentioned
lowest-observed-adverse-effect level (LOAEL) (Størmer et al., 1993b)..."

Wenn man dieser Empfehlung folgt, sollte man sogar nicht mehr als 50g Lakritz pro Tag essen, da diese Menge bei empfindlichen Menschen schon nachteilige Folgen haben kann. Als ADI (Acceptable Daily Intake) werden sogar nur 5g Lakritz angegeben. Starklakritze entsprechend weniger.

Gruß, Scotti

Raimund
15.09.2007, 17:09
Leider stimmen die Zahlen immer noch nicht.

Der Fehler kommt wahrscheinlich durch den unglücklichen Satz in http://www.bfr.bund.de/cd/861 zustande:
"... Lakritz-Erzeugnisse, die mehr als 200 mg Glycyrrhizin / 100g enthalten, können nach regelmäßigem Verzehr von mehr als 50 g pro Tag bei bestimmten Personen Nebenwirkungen auslösen. ..."
Hiermit sind 50g Lakritz gemeint und nicht Glycyrrhizin !

In der Empfehlung des Scientific Committee on Food (http://ec.europa.eu/food/fs/sc/scf/out186_en.pdf) der Europäischen Kommission steht nämlich:
"...In 1993 the Nordic Council of Ministers published an evaluation on glycyrrhizinic acid
(Størmer et al., 1993a). These authors concluded that: “it appears that in the most sensitive
individuals adverse effects occur at a regular daily intake of about 100 mg glycyrrhizinic
acid. A regular daily intake of 100 mg/day was, established as a provisional LOAEL for
adults.” ...In a subsequent publication, these authors advocated an ADI for glycyrrhizinic
acid of 1-10 mg/person/day by applying an uncertainty factor of 10 to the above mentioned
lowest-observed-adverse-effect level (LOAEL) (Størmer et al., 1993b)..."

Wenn man dieser Empfehlung folgt, sollte man sogar nicht mehr als 50g Lakritz pro Tag essen, da diese Menge bei empfindlichen Menschen schon nachteilige Folgen haben kann. Als ADI (Acceptable Daily Intake) werden sogar nur 5g Lakritz angegeben. Starklakritze entsprechend weniger.

Gruß, Scotti

Schei... Sekundärliteratur!:o

Scotti
16.09.2007, 00:51
Das hat mich jetzt aber nicht daran gehindert heute über 300g von dem Zeug zu essen ... jetzt muss ich also 60 Tage Verzicht üben ?

Ich entscheide mich lieber dazu von solchen Empfehlungen nicht viel zu halten !

Gruß, Scotti.

mic
17.09.2007, 22:27
Hi Zusammen:Huhu:

Für Diejenigen, die es interessiert, hier noch ein paar Infos jenseits der Lakritz-Schlemmereien....

Zum Langzeit-EKG schrieb mein behandelnder Arzt:"Regelmäßiger SR, Frequenzen: Tags 41-85/min, Nachts: 39-54/min, Tag-Nacht-Rhythmus: regelrecht, keine relevante Extrasystolie: 32 SVES, nächtliche Bradycardien bis 34/min (Sportler), keine Pausen"

Zum EKG: "SR,ST, 39/min, minimale Sattelbildung (Epsilon-Welle) in V2, QTc 347ms regelrecht"

Zusammenfassung: "Ich finde keinen Anhalt für das Vorliegen einer organischen Herzerkrankung. Insbesondere sind ein Herzfehler, relevante Rhythmusstörungen, eine coronare Herzkrankheit oder eine Herzmuskelentzündung auszuschließen. Minimal auffällig ist ledglich das Ruhe-EKG. Hier könnte es sich um ein verstecktes Brugada-Syndrom handeln. In Anbetracht der mit Sicherheit nicht orthostatischen rezivierenden Synkopen, halte ich eine stationäre Abklärung mittels eines Ajmalin-Testes und ggf. auch elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) für sinnvoll. Ich werde es nochmal im Einzelnen mit Herrn (ich/mic) besprechen"

Termin ist Donnerstag.

Achja, Blutgefäßvolumen (auch im Hals) wurden letzte Woche ebenfalls gecheckt - es war ohne Befund.

He Forumsgemeinde noch eines:
Ohne jetzt ne Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen - wieso mache ich dies hier?
Ich will hiermit bestimmt nicht bezwecken, dass die vielen Jungs und Mädels die evt. genauso wenig medizinisches Hintergrundwissen wie ich haben, beim nächsten piepen vom Pulser gleich zum Kardio rennen. Klar ist auch, dass ich mich aufgrund eines Forumsbeitrages weder für kerngesund oder totkrank erkläre. Das will ich dann schon von den Spezialisten hören, die mir dafür Rechnungen schreiben.
Ich erhoffe mir hiermit nur, Anregungen, Tipps und Meinungen zu erhalten, die mir bei der Ursachenforschung helfen könnten.

Dafür vielen Dank,
mic:Blumen:

apanasana
17.09.2007, 23:05
Hi Zusammen:Huhu:

Für Diejenigen, die es interessiert, hier noch ein paar Infos jenseits der Lakritz-Schlemmereien....

Zum Langzeit-EKG schrieb mein behandelnder Arzt:"Regelmäßiger SR, Frequenzen: Tags 41-85/min, Nachts: 39-54/min, Tag-Nacht-Rhythmus: regelrecht, keine relevante Extrasystolie: 32 SVES, nächtliche Bradycardien bis 34/min (Sportler), keine Pausen"

Zum EKG: "SR,ST, 39/min, minimale Sattelbildung (Epsilon-Welle) in V2, QTc 347ms regelrecht"

Zusammenfassung: "Ich finde keinen Anhalt für das Vorliegen einer organischen Herzerkrankung. Insbesondere sind ein Herzfehler, relevante Rhythmusstörungen, eine coronare Herzkrankheit oder eine Herzmuskelentzündung auszuschließen. Minimal auffällig ist ledglich das Ruhe-EKG. Hier könnte es sich um ein verstecktes Brugada-Syndrom handeln. In Anbetracht der mit Sicherheit nicht orthostatischen rezivierenden Synkopen, halte ich eine stationäre Abklärung mittels eines Ajmalin-Testes und ggf. auch elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) für sinnvoll. Ich werde es nochmal im Einzelnen mit Herrn (ich/mic) besprechen"

Termin ist Donnerstag.

Achja, Blutgefäßvolumen (auch im Hals) wurden letzte Woche ebenfalls gecheckt - es war ohne Befund.

He Forumsgemeinde noch eines:
Ohne jetzt ne Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen - wieso mache ich dies hier?
Ich will hiermit bestimmt nicht bezwecken, dass die vielen Jungs und Mädels die evt. genauso wenig medizinisches Hintergrundwissen wie ich haben, beim nächsten piepen vom Pulser gleich zum Kardio rennen. Klar ist auch, dass ich mich aufgrund eines Forumsbeitrages weder für kerngesund oder totkrank erkläre. Das will ich dann schon von den Spezialisten hören, die mir dafür Rechnungen schreiben.
Ich erhoffe mir hiermit nur, Anregungen, Tipps und Meinungen zu erhalten, die mir bei der Ursachenforschung helfen könnten.

Dafür vielen Dank,
mic:Blumen:

Ich weiss nicht wie weit du schon mit der Ursachenforschung bist (hab nicht alles gelesen) aber da solltest du echt alles noch so nichtige im Blick behalten.
Ich habe (manchmal) Herzrasen und -rhythmusstörungen (WPW-Syndrom nennt sich das ganze) wenn es z.B. sehr heiss und drückend ist, ich mich erschrecke, plötzlich aufstehe/bücke oder mein Eisenspiegel sehr nieder ist. Manchmal auch bei Stress/Hektik, das ist aber selten.
Ich wünsche dir eine harmlose Diagnose und dass du schnell rausfindest woran es liegt.:Blumen:

mic
29.09.2007, 09:30
Servus Gemeinde, bin aus dem Krankenhaus entlassen :Huhu:

Nach einer halben Woche stationären Aufenthalt mit verschiedensten Untersuchungsmaßnahmen (u.a. Cardio-MR, Ajmalin-Test und EPU)
kam die ersehnte Abschlussbesprechung.
Zum Glück war meine Liebste anwesend, ansonsten hätte sie mir wahrscheinlich niemals abgenommen, dass ich sportlich uneingeschränkt weitermachen darf...
Sämtliche Untersuchungen endeten ohne nennenswerten Befund, lediglich die genetisch bedingte, und durch Ausdauersport zusätzlich geförderte, rasante Verzögerung der Herzfrequenz von Belastung in Ruhezustand verursacht kurze, nicht bedrohliche Synkopen (Ohnmacht).
Für mich noch wichtig: weder im Schlaf könnte eine unbemerkte (und längere) Bewusstlosigkeit auftreten, noch würde so etwas beim Autofahren etc. auftreten können.

Die letzten 4-5 Wochen sind eine echt bescheidene Phase für mich gewesen und ich bin unglaublich erleichtert.
Thx, für eure Beiträge und PN :Danke:

Jetzt wird noch ein wenig off-season rumgelungert und dann gehts los mit meinem "Projekt sub 10" :Peitsche:

mic

propellerente
29.09.2007, 09:43
Hey Mic!
Das freut mich!
Viel Spaß beim Trainieren :Huhu:

Grüße aus Bremen

sybenwurz
29.09.2007, 11:04
Herzlichen Glückwunsch!

Volkeree
29.09.2007, 11:53
Schön das zu hören

.....lediglich die genetisch bedingte, und durch Ausdauersport zusätzlich geförderte, rasante Verzögerung der Herzfrequenz von Belastung in Ruhezustand verursacht kurze, nicht bedrohliche Synkopen (Ohnmacht).

Heißt das z.B. das man sich keine Gedanken drüber machen muss, wenn du beim Sprint im Ziel plötzlich wegknickst?
Oder musst du langsam weiterlaufen, damit der Puls nicht zu schnell runter geht?

Volker

mic
29.09.2007, 12:34
Schön das zu hören

Heißt das z.B. das man sich keine Gedanken drüber machen muss, wenn du beim Sprint im Ziel plötzlich wegknickst?
Oder musst du langsam weiterlaufen, damit der Puls nicht zu schnell runter geht?

Volker

Falls ich nach dem Zieleinlauf mal ohnmächtig würde, wäre dies nur von kurzer Dauer und ungefährlich (mal abgesehen von den möglichen Folgen des Sturzes).
Die Synkope kündigt sich aber oft mit einem kurzen Schwindelgefühl an, wenn ich dann z. B. künstlich Huste regt dies die Herzfrequenz an und ich kann damit leicht gegensteuern.
Weiterlaufen o. ä. ist also nicht notwendig.

mic

jeha
29.09.2007, 16:06
Hi Mic,
schön dass endlich Klarheit herscht .. und wie heißt das jetzt genau was du hast ?? Gibt es dafür einen konkreten Namen?

Jens

mic
30.09.2007, 09:39
Hi Mic,
schön dass endlich Klarheit herscht .. und wie heißt das jetzt genau was du hast ?? Gibt es dafür einen konkreten Namen?

Jens


Thx jeha!
Es liegt eine sehr ausgeprägte Sinusbradykardieneigung bei fehlender Sinusknotendysfunktion vor.

mic

subzero
30.09.2007, 23:26
Thx jeha!
Es liegt eine sehr ausgeprägte Sinusbradykardieneigung bei fehlender Sinusknotendysfunktion vor.

mic

Wo hast du dich checken lassen?

mic
01.10.2007, 17:22
Wo hast du dich checken lassen?

Hast ne PN

mic

neonhelm
01.10.2007, 22:47
Hej mic, das klingt ja erfreulich beruhigend. Dann mach man hinne mit deinen sub zehn.

neonhelm
07.10.2007, 17:50
Hej mic, schöne Überraschung. Das sah ja erfreulich locker aus.