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Alt 21.02.2020, 02:02   #1
Doakes
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 28.01.2016
Beiträge: 28
Böse einmal Achilles - nie wieder schmerzfrei ?

Guten Abend liebe Community,

ich melde mich mal wieder mit einem Problem zu Wort, welches mich zur Zeit echt kirre macht.

ich bin 'gerade mal' 26 Jahre alt, und bin seit fast 7 Jahren mit Achillessehnenproblemen auf der rechten Seite geplagt, ausgelöst durchs Radfahren mit zu hoher Sitzposition und fehlender Problemeinsicht aufgrund von Unwissen und Sportsucht, welche eine Pause in meinem damaligen Geisteszustand nicht erlaubt hat, bis es nicht mehr anders ging.
Die Sehne war damals (natürlich) massivst angeschwollen und entzündet, eine halbwegs normale Form wurde nach etwa einem Jahr wieder erreicht, wobei sie dann nicht mehr glatt sondern eher wellenförmig war.

diverse Physiotherapiemaßnahmen, Stromwellentherapie, etc. haben nach und nach geholfen, sie wieder belastbarer zu machen.
doch immer wenn die Sitzposition beim Radfahren so niedrig war, dass die Sehne nicht gemeckert hat, habe ich angefangen, Knieprobleme zu bekommen, weshalb ich immer zwischen Pest und Cholera hin und hergewandert bin.
Ich habe das Gefühl, dass meine Sehne nie die Zeit bekommen hat, vernünftig auszuheilen, weil immer wieder Belastungen dazwischen kamen, die sie im Prozess behindert haben.
Selbst ein ausgiebiger Spaziergang mit den Hunden, oder eine Nacht tanzen, haben in den ersten ein bis drei Jahren dieses Prozesses gleich wieder für ein Anschwellen etwa 5 cm oberhalb des Ansatzes gesorgt.
Ich könnte mir für meine damalige Naivität wirklich ein Bein rausreißen, doch aus Fehlern lernt man bekanntermaßen..

Seit etwa ein bis zwei Jahren stagniert dieser Prozess.
es ist (verglichen zu vorher..) nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut.
Laufen hab ich vorletztes Jahr schon an den Nagel gehängt, da es dort immer wieder schlimmer wurde, und ich mir schwor es erst wieder aufzunehmen, wenn ich komplett beschwerdefrei bin.
doch ich habe wirklich Zweifel, es jemals wieder zu werden.

Die Diagnose vom Arzt ist "Achillodynie" bzw. eine degenerative Veränderung der Sehne und des umgebenden Schlauches in dem sie läuft.
"positiv" ist, dass sie nicht mehr komplett Wellenförmig ist, sondern nur noch direkt am Ansatz sowie 5 cm darüber noch eine minimale Verdickung besteht, welche nach ausgiebigem behandeln mit der blackroll für kurze Zeit verschwinden.
verkalkt ist sie nicht.
Wenn ich sie mit meiner absolut intakten linken Achillessehne vergleiche, so fühlt sie sich durchweg etwa 1/3 dicker an, wenn beide angespannt sind, sowie deutlich weniger flexibel. Doch sie ist definitiv nicht entzündet, sondern einfach von Haus aus dicker, da vermutlich aus minderwertigen Kollagenfasern aufgebaut.

Ich dehne jeden zweiten Tag isoliert unabhängig von der Einheit, mache drei bis fünf mal die Woche die exzentrische treppenstufenübung.
Die Sehne an sich habe ich länger schon nicht mehr isoliert gedehnt, damit fange ich nun auch wieder regelmäßig an.
Ist all das viel zu wenig ?
Noch dazu habe ich mir organisches Silizium bestellt, um die Erneuerung von Kollagengewebe auf diesem Weg ebenfalls zu unterstützen.
Hat damit jemand von euch Erfahrungen gemacht ?

Wenn ich Rad fahre, tut sie die ersten 15 Minuten weh, danach geht's meist, doch ich merke sie auch immer wenn die Belastungen steigen, (ab 250 Watt)
Doch anschwillen tut sie danach nicht.
Im Moment fahre ich eh kaum Umfänge (30km maximal pro Einheit) da ich mich nach einer Patellasehnenreizung erstmal wieder vorsichtig rantaste.
Meine Beine sind strukturell mittlerweile total unterschiedlich aufgebaut, rechts ist von der Masse her dünner als links, hat aber deutlich mehr Kraft, da ich es in der Muckibude wieder hergestellt habe um mein Knie besser zu sichern, da ich aufgrund der achillesgeschichte eine Schonhaltung eingenommen hatte welche dafür gesorgt hat dass ich eine 70/30 Balance beim Radfahren hatte, begleitet von einem starken Muskelschwund rechts. Dort nähere ich mich nun wieder den 50/50 an, und seitdem mein Knie beschwerdefrei ist, fängt die sehne wieder vermehrt an zu zicken.
Es ist wirklich zum heulen.
Ich hatte jetzt in den letzten drei Saisons jedesmal so massive Knieprobleme, dass ich für mehrere Monate pausieren musste (und dabei fahr ich schon nur noch Rad)
Jetzt sind meine Knie soweit wieder hergerichtet, dass ich wenigstens mit 130-150 Watt durchschnittlich durch die Gegend schimmeln kann, und dann kommt wieder die achillessehne.

Und die Umfänge sind n Witz, wirklich, letztes Jahr knapp 3000km, das Jahr davor noch weniger..

Das bin ich früher im Monat gefahren, ohne Probleme offensichtlich.
In meiner Jugend war ich im Nationalkader, fahre schon seit 17 Jahren Rad.
Reicht das um sich so zu verheizen, dass einfach nie wieder was gehen wird?

Tut mir leid für diesen resignierten Beitrag, doch ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Habt ihr irgendwelche Tips für mich?

Ich weiß, dass Sehnen häufig nur langsam und gerne auch mal unvollständig ausheilen, doch eigentlich ist mein Körper ja noch nicht so alt, dass die Regeneration so dermaßen "unvollständig" ist, oder wie sind eure Erfahrungen im Bereich Achillessehne ?

Denn das, was ich nach ausgiebiger Suche gelesen habe, hört sich so an, als würde die Zeit die Wunden heilen, doch bei mir ist dieser Zug gefühlt irgendwie abgefahren...

Ich musste mir das irgendwie mal von der Seele schreiben und wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr mir eure Leidensgeschichte erzählen könntet, und wie ihr sie wieder in den Griff bekommen habt..

Ich will mich nicht damit abfinden, meinen Traum, einen Ironman zu finishen, jetzt schon an den Nagel zu hängen, obwohl ich es noch nichtmal versucht habe.

Liebe Grüße

Geändert von Doakes (21.02.2020 um 02:09 Uhr).
Doakes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 07:19   #2
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Also auch wenn die Aussage jetzt für dich vielleicht hart ist, hast du mal darüber nachgedacht einfach mal den Radsport für 1 Jahr oder 2 an den Nagel zu hängen?

Du kippst von Beschwerde in Beschwerde und dokterst oberflächlich daran herum die Probleme zu lösen. Spaß am Sport liest man da absolut keinen mehr heraus und das bringt mich zur Frage wieso machst du es dann überhaupt.

In deinem Beitrag habe ich zumindest das Gefühl, dass du aus der Thematik wenig gelernt hast. Du siehst ein, dass du wenn es um die Achillessehne geht Vorsicht angebracht ist, dies scheinst du aber noch nicht auf andere Teile deines Körpers übertragen zu haben.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 07:29   #3
Michi1312
Szenekenner
 
Benutzerbild von Michi1312
 
Registriert seit: 21.09.2013
Ort: Niederösterreich
Beiträge: 1.178
Nachdem sich die Strukturen wie du sagst negativ verändert haben, wäre es am wichtigsten diese wieder "gerade zu biegen.
Der Schmerz kommt ja daher, dass die Sehne gereizt wird, bzw. zu stark oder falsch beansprucht. Da hilft wie in den meisten Fällen diese zu stärken und auch flexibler zu machen:
Mir hat bei (allerdings nicht in diesem Ausmaß) Problemen in der Archillesferse eine einfache Übung relativ rasch geholfen...



"Treppensteigen" --> soll man öfter täglich und über einen langen Zeitraum machen, um die Strukturen nachhaltig zu ändern...

Kniesitz für Plantarfaszie


Gute Besserung!
__________________
Never forget where you come from!
Blog
Michi1312 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 07:53   #4
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Von mir auch gute Besserung.

Gib mal in die Suchfuktion "Achillessehne" ein.

Da gibt es schon einige Threads dazu.
  Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 08:03   #5
Nepumuk
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nepumuk
 
Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 2.527
Meiner Erfahrung nach laut die Antwort: Ja, wird nicht wieder.

Bin zwar deutlich älter als du, laboriere aber auch schon ewig mit Sehnenproblemen (ITBS, Achilles, Patella, Schulter, Ellenbogen) rum, eigentlich seit ich vor 15 Jahren wieder mit dem Sport angefangen habe.

Meine Erfahrung ist, egal was man macht an Therapie, Sportpause, Übungen, Dehnen etc. bringt alles nur begrenzt was, die Sehnen werden nie wieder so belastbar wie vorher. Ich hab mich damit abgefunden.
Nepumuk ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 08:45   #6
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Mein Tipp wäre auch mal ein Jahr mindestens nichts zu machen. Hab ich auch mal gemacht, es geht. Nur hab ich meinen Körper bei weitem nicht so zerstört, daher konnte er sich wieder erholen. (Ich hab dann mit Bogenschiessen angefangen, auch ne Herausforderung sich mal auf die Abläufe zu konzentrieren).
Allerdings wurde ich damals von vielen Ultraläufern ausgelacht, weil ich mal auf meinen Körper hören wollte. Das Gute ist, ich kann wieder gut radeln und laufen. Die, damals am lautesten gelacht haben und meinten Schmerzen muss man nur lange genug ignorieren, dann verschwinden sie auch wieder, können heute nichts mehr machen.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Duafüxin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 09:19   #7
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Ich würde noch gerne etwas aus deinem Text rauspicken:

"Das bin ich früher im Monat gefahren, ohne Probleme offensichtlich.
In meiner Jugend war ich im Nationalkader, fahre schon seit 17 Jahren Rad.
Reicht das um sich so zu verheizen, dass einfach nie wieder was gehen wird?"

Es mag den Anschein haben, dass du damals ohne Probleme gefahren bist, aber Probleme wie deine entwickelt der Körper nicht von heute auf morgen. Im Normalfall kann unser Körper vor allem in jungen Jahren lange etwas kompensieren und ertragen ohne irgendwelche Anzeichen von Überbelastung zu zeigen. Irgendwann ist damit, dann aber Schluss. Natürlich kann es bei dir auch andere Gründe haben, kann man natürlich nur beurteilen wenn man die gesamte Geschichte und Entwicklung kennt und in der Zeit zurück reist um die zu untersuchen.

Mir geht es auch eigentlich nur darum, dass dein Körper das Ganze früher vielleicht nicht ohne Probleme geschafft hat, sondern du konntest es bewältigen ohne das dir dein Körper die Auswirkungen deines Tuns direkt gezeigt hat. Ursache und Wirkung sind bei Verletzungen im Körper oft nicht sofort zu erkennen.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2020, 09:41   #8
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Mir geht es auch eigentlich nur darum, dass dein Körper das Ganze früher vielleicht nicht ohne Probleme geschafft hat, sondern du konntest es bewältigen ohne das dir dein Körper die Auswirkungen deines Tuns direkt gezeigt hat. Ursache und Wirkung sind bei Verletzungen im Körper oft nicht sofort zu erkennen.
Der Körper kann schon sehr viel ausgleichen, gerade in der Jugend. Aber irgendwann ist dann eben Schluss.
__________________
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Kind1: Du redest zu viel.
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