Welche Zusagen bekommt denn Brookfields & co. in Indien?
Ist das denn ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen?
Das übliche (wobei ich natürlich auch nicht weltweit was sagen kann, es mag auch Ausnahmen geben) ist, dass die am KWK Bau beteiligten Firmen zumindest halbstaatlich sind und das Risiko nicht vom Markt sondern zumindet anteilig/größten Teils vom Staat getragen werden.
Ist das denn ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen?
Das ist ein riesiger privater kanadischer Asset Manager. Für sie ist Kernenergie ein wichtiger Bestandteil der Transformation emissionsarmer Energien. Die sind auch groß im Bereich Wind- und Sonnenenergie, Transport, Infrastruktur unterwegs. Prinzipiell siehst Du viele private Gelder in die Entwicklung und Umsetzung der Kernenergie fließen. Das ist seit geraumer Zeit in dem Sektor ordentlich gefragt. Von staatlicher Seite werden eher Grundlagenforschung und gute Investitionsbedingungen geliefert. In Nordamerika ist das Thema gesetzt. Da wirst Du auch keine Garantien benötigen. Wenn Du sie bekommen kannst, nimmst Du sie natürlich mit. Es gibt nur sehr wenige Länder, wo das wenig Sinn macht. Deutschland gehört aufgrund der ablehnenden Bevölkerung und der mangelnden Rechtssicherheit dazu. Von daher stimme ich auch zu, daß man das Thema hier nicht ausgraben muss. Es ist wirklich tot. Es wäre auch dann tot, wenn wir nochmal nachdenken würden. Das tut sich kein Investor an.
Das im Hinterkopf macht ein Umstieg von Kohle auf Gas noch mehr Sinn. Das wären sofort messbare Effekte.
Nicht dass man das nicht schon gewußt haette, aber in einer guten Zusammenfassung inkl. anschaulicher Grafiken: taz:
Die reichsten Deutschen emittieren tausendmal so viel Treibhausgase wie der Durchschnitt.
Daraus: Während die Ärmsten in Deutschland 2019 etwas über 3 Tonnen CO2 pro Jahr emittierten, waren es beim reichsten 1 Prozent etwa 105 Tonnen – also fast das 35-fache. Schaut man bei den Reichsten auf noch kleinere Gruppen, steigt diese Ungleichheit weiter an: Die Emissionen der reichsten 0,001 Prozent in Deutschland, etwa 800 Menschen, werden auf 11.700 Tonnen im Jahr geschätzt – das Tausendfache des deutschen Durchschnitts.
Wie mehrfach geschrieben, sind wir nicht nur short an commodities. Das gleiche gilt auch für Sonne und Wind. Nun dort die Produktion anzusiedeln, wo es ökonomisch sinnvoller ist oder auch zu akzeptieren, daß unsere Ressourcen nicht reichen, finde ich großartig.
Und den Ländern dort wäre auch geholfen. Man schafft die Basis für zukünftige Wertschöpfung und damit Jobs und Wohlstand. Das senkt auch ein wenig den Migrationsdruck. Ist natürlich nur ein ein erster Schritt.
In Afrika würde demnach aus klimaneutral erzeugtem Strom Wasserstoff hergestellt, anschließend nach Deutschland transportiert und dort verfeuert.
Leider ist die Erzeugung und spätere Verbrennung von Wasserstoff sehr ineffizient. Wenn man etwas für das Klima tun möchte, muss man den in Afrika klimaneutral erzeugten Strom direkt in Afrika verwenden, um dort fossile Brennstoffe abzulösen.
Mit anderen Worten: Vor der Nutzung afrikanischen Wasserstoffs durch die Deutschen muss die klimaneutrale Elektrifizierung Afrikas abgeschlossen sein. Sonst wäre die ganze Aktion ein Schildbürgerstreich.
Wir werden nicht umhin kommen, den Großteil unseres Stroms selbst zu produzieren oder ihn bei unseren unmittelbaren Nachbarn einzukaufen.
Wir werden nicht umhin kommen, den Großteil unseres Stroms selbst zu produzieren oder ihn bei unseren unmittelbaren Nachbarn einzukaufen.
Das wird leider nicht funktionieren. Dafür sind wir geographisch nicht gut aufgestellt.
Zitat:
Leider ist die Erzeugung und spätere Verbrennung von Wasserstoff sehr ineffizient. Wenn man etwas für das Klima tun möchte, muss man den in Afrika klimaneutral erzeugten Strom direkt in Afrika verwenden, um dort fossile Brennstoffe abzulösen.
Das ist leider richtig. Ich sehe das auch erst als Beginn. Ich könnte mir eher vorstellen, daß man den Strom dort nutzt, um auch andere Energieträger herzustellen. Methan könnte z.b. eine interessante Option sein. Wenn der Grundstein mal gelegt ist, kann sich vieles daraus entwickeln. Ob dann Wasserstoff, Methan oder was auch immer unser Speicher sein sollte, wäre zweitrangig. Wir müssen aber einen finden.
Deine Idee ist richtig. Jeder Speicher wird aber diese Ineffizienz bei der Wandlung mit sich führen. Das wäre übrigens auch in D der Fall
Das wird leider nicht funktionieren. Dafür sind wir geographisch nicht gut aufgestellt.
Dann werden wir wohl sparsamer werden müssen.
Jedenfalls wird klimaneutraler Strom auf absehbare Zeit nicht aus Afrika kommen, während dort mit Holzfeuern gekocht und Kohle verstromt wird. Ich kann mir das nicht vorstellen.
Jedenfalls wird klimaneutraler Strom auf absehbare Zeit nicht aus Afrika kommen, während dort mit Holzfeuern gekocht und Kohle verstromt wird. Ich kann mir das nicht vorstellen.
ich auch nicht.
Es wird so kommen wie es kommen muss.
Der Klimawandel wird uns in 5-25 Jahren mit voller Wucht treffen und alle werden sich doof in die Augen schauen.
Mal abgesehen von ein paar Aliens FfF oder NG (ob die dann auch noch so heißen?)
Solange hier um billiges Gas und Öl gebettelt wird ist doch alles Wurscht.
Ich hab mir mal die Kommentare unter dem Twitter Tweet von Luisa durchgelesen (als sie zu neuen Protesten aufgerufen hat), da wird einem ein bisschen Angst.
Man schaue sich mal die Beiträge hier im "Gas Preis Protest Thread" an.
Angst um Arbeitsplätze wegen einer Raffinerie, usw.
Es bleibt ein Staunen zurück.
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