Wenn man das so liest, fragt man sich wie die Leute vor über 100 Jahren so alt werden konnten, die haben ja nur Mist gegessen.
wieso mist? meines wissens nach haben die zum einen viel weniger gegessen, weil halt nicht alles in mengen verfügbar war. ausserdem wesentlich weniger fleisch usw. weils zu teuer war. dazu noch deutlich weniger zucker und stark verarbeitete lebensmittel.
unterm strich würd ich sagen: gesünder gegessen.
dazu kam dann noch viel bewegung und harte arbeit.
heute werden wir nur älter, weil die hygiene besser ist und natürlich weil die medizinische versorgung besser ist. ob es immer lebenswert ist alt zu werden, steht dabei auf einem anderen blatt, denn viele vegetieren nur so dahin, werden aber uralt damit.
zum essproblem:
ich kenne das auch
wenn ich das bei mir feststelle, versuche ich das essen stark zu vereinfachen. ich esse dann nur noch kartoffeln, reis und gemüse. versuche fett zu vermeiden.
bei stark verarbeiteten lebensmitteln sind meist geschmacksverstärker drin, die führen dazu, dass das hungergefühl und das sättigungsgefühl verwirrt werden.
auch sehe ich die energiedichte in verarbeiteten nahrungsmitteln kritisch, man wird später satt.
@Mauna Kea
was du schreibst, hat für mich seit Jahren immer wieder Hand und Fuß. Ich mag deine Beiträge, weil sie inhaltlich praktisch sind, einsichtig und keine verrückten Ideen widerspiegeln.
@Mauna Kea
was du schreibst, hat für mich seit Jahren immer wieder Hand und Fuß. Ich mag deine Beiträge, weil sie inhaltlich praktisch sind, einsichtig und keine verrückten Ideen widerspiegeln.
Wenn man das so liest, fragt man sich wie die Leute vor über 100 Jahren so alt werden konnten, die haben ja nur Mist gegessen.
Ich sag nur Brot, Milch, Speck, Korn, Eier und Hülsenfrüchte. Es mangelte an einem Überangebot diverser Obst- und Gemüsesorten. Fisch gabs auch nicht überall. Aber Brot, Speck und Milch und vor allem Alkohol.
Unterm Strich würd ich sagen: viel Mist gegessen und so harte Arbeit, dass viele daran gestorben sind. Hygiene-/Medizin-Standards waren auch da schon vorhanden. Nur leider kein Penizilin, dafür aber ne Menge Krieg. Ach ja, und die Kindersterblichkeit natürlich, weil keine Impfung. Selbst 1917 war die natürliche Auslese noch verhältnissmäßig hoch.
Im übrigen, bei einem 82kg/186cm Mann, kann der tägliche Unterschied, von gefülltem und entleertem Speicher, bis zu 6kg ausmachen, wenn er rund 3.000 Kalorien und 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Brauch ich keine Studie führ. Realität der eigenen Erfahrung. Also lasst euch nicht von der Waage verrückt machen. Am besten nur einmal die Woche, möglichst nach einer ausgiebigen Sporteinheit, wiegen. Dann habt ihr euren Nettowert. Den dokumentiert ihr, und erst wenn der sich nach 4 Wochen stark verändert, könnt ihr anfangen euch Gedanken zu machen...
Edit:
Ach ja, auch noch ganz wichtig. Globale Industralisierung, die ja erst Ende 19. überall ankam. Vorher haben Menschen gefroren, viel Zeit im dunklen verbracht und sich zu Fuß bzw. mit dem Pferd bewegt. Dann kam Elektrizität, Auto und Oma's Ofen, aber die Fressgewohnheiten blieben. Schon mal gewundert warum Afrikanische Naturvölker so dünn, topfit und langlebig sind? Nein, ich rede nicht von den Regionen Afrikas die unter Nahrungsmangel leiden. Zulus essen nur Fleisch und Beeren. Also reichlich Eiweiß und Zucker. Und genau darauf ist der menschliche Körper, dessen Genetik sich nicht innerhalb von 10.000 Jahren mal ebenso verändern lässt, ausgelegt. Im Grunde begann das Übel tatsächlich mit der neolithischen Revolution. Weil Mensch die Menge beibehält, die Kaloriendichte pro Portion aber immer höher wurde.
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
Zum Thema fehlendes Sättigungsgefühl und Quinoa: ich hab auch schon öfter mal Reis durch Quino ersetzt und eine große Pfanne Quinoa-Gemüse gemacht. Leider werde ich dadurch nur halb so satt, wie durch Reis.
Immer wenn ich denke, ich will etwas gesünder oder einfach mal kohlehydratärmer essen, rächt sich das bei mir durch überfallartiges Verschlingen von Schokolade und/oder Chips...
Wenn ich hingegen abends eine ordentliche Portion Nudeln mit Gemüse und vielleicht noch Käse esse, dann hält das an und ich denke die Energiebilanz ist trotz der größeren Menge durch das Abendessen besser.
In dem Buch "Die Weizenwampe" steht auch was drin, dass das Gehirn nach Kohlehydraten regelrecht süchtig sein kann und dann danach verlangt (bezieht seine Energie ja auch zum Großteil aus Kohlehydraten". Hab auch schon überlegt, ob das der Grund dafür sein kann, dass ich Schokolade brauche, wenn ich "Low Carb" esse.
Zum Thema fehlendes Sättigungsgefühl und Quinoa: ich hab auch schon öfter mal Reis durch Quino ersetzt und eine große Pfanne Quinoa-Gemüse gemacht. Leider werde ich dadurch nur halb so satt, wie durch Reis.
Immer wenn ich denke, ich will etwas gesünder oder einfach mal kohlehydratärmer essen, rächt sich das bei mir durch überfallartiges Verschlingen von Schokolade und/oder Chips...
Wenn ich hingegen abends eine ordentliche Portion Nudeln mit Gemüse und vielleicht noch Käse esse, dann hält das an und ich denke die Energiebilanz ist trotz der größeren Menge durch das Abendessen besser.
In dem Buch "Die Weizenwampe" steht auch was drin, dass das Gehirn nach Kohlehydraten regelrecht süchtig sein kann und dann danach verlangt (bezieht seine Energie ja auch zum Großteil aus Kohlehydraten". Hab auch schon überlegt, ob das der Grund dafür sein kann, dass ich Schokolade brauche, wenn ich "Low Carb" esse.
Du brauchst keine Schokolade wenn du dich "Low Carb" ernährst. Das einzige was du bei "Low Carb" brauchst, ist konsequente Disziplin, sonst brauchst kein "Low Carb" zu diäten. Probier doch einfach mal "(s)low carb" mit "Backloading". Der Grund für deinen "Energiehunger" ist eine mangelnde "Energiezufuhr" bei gleichzeitig zu hohem "Energieverbrauch". "Low Carb" ist eine Diätform, keine grundlegende Ernährungsweise. Und wenn du dich pappensatt fühlen möchtest, dann iss mehr Eiweiß...
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