In den Telegram Kanälen und auf dem Demos trieben sich von Anfang an Rattenfänger wie Ballweg ins Schiffmann und Rechtsextreme, Holocaust-Relativierer und Reichsbürger rum. Niemand war gezwungen da mitzumachen.
In unserer Regionalen Eltern stehen auf Gruppe wurden von Anfang an Antisemitische Posts geteilt und keiner hat widersprochen.
Wenn ich meine Opposition ausdrücken will, kann ich als Privatperson zb einen Leserbrief schreiben oder meinen Landrat oder Landtagsabgeordneten kontaktieren. Haben auch viele gemacht.
Jeder schimpft auf die Regierung. Dass Widerspruch nicht erlaubt ist, ist Teil des Mythos.
Geändert von Bockwuchst (05.08.2021 um 09:13 Uhr).
Es gab aus meiner Sicht anfangs kaum Meinungsspektren die offen ausdiskutiert wurden. Viele haben sich bereits in diesem Moment angehängt Gefühlt. In ihre Blasen sind sie erst später reingeklettert.
Natürlich teile ich deine Meinung, dass einseitige Informationsbeschaffungsbubbles ungut sind.
Du schiebst die Verantwortung alleine auf Lieschen Müller da raus zu kommen. Mir ging es eher darum wie sie da rein gekommen ist.
Ich kenne viele die sich vielseitig informieren.
Mit so Hardcore Leugnen hab ich keinen Kontakt. Viele werden aber in diese Ecke geschoben ohne auch nur zuzuhören.
Kenne paar Künstler, Veranstaltungsbranche, Gastronomen, Friseure etc. Denen ging es ganz konkret um ihre (berufliche) Existenz als um Staatszersetzung.
Es gab selten ein Thema das so omnipräsent war wie corona, nahezu jeden Abend sind Talkshows auf ard und ZDF mit den wildesten Meinungen durch Menschen vertreten. Das Thema hier hat hunderte Seiten. Jede Zeitung hat hunderte Artikel zum Thema geschrieben. Jeder eine Hochschule mal auf Google Maps gesehen hat wurde als Wissemschaftler gehört der eine neue Erkenntniss zum Thema Corona zu haben schien.
Leserbriefe, Umfragen im Radio bei denen man seine Meinung sagen konnte. Nahezu jedes Gespräch mit Menschen im privaten Umfeld in den letzten 1.5 Jahren kommt früher oder später zu Corona und man jeder hat eine Meinung dazu.
Das Thema beschäftigt im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Planeten. Mehr Aufmerksamkeit und diversere Diskussion wird es vllt nie wieder geben.
Wo und wie soll denn Kritik formuliert werden. Die Menschen denen einfach manche Maßnahmen zu weit gehen oder mit anderen Teilaspekten der Pandemie nicht gänzlich zufrieden sind wurden ja nahezu in die Arme von QD getrieben.
So hat man meines Erachtens legitimen Protest bewusst in einer gewissen Ecke gelassen um ihn zu diffamieren.
Lieschen Müller hat gar nicht das know how um ihre Opposition zu kanalisieren.
Diese Probleme hat man sich schon irgendwie selber geschaffen.
Es sind zu viele zurück gelassen worden, sich dann zu wundern, dass andere sich kümmern und abfischen ist naiv.
Das finde ich eine sehr treffende Beschreibung der Entwicklung (die übrigens bei den Protesten gegen die Flüchtlingspolitik ähnlich verlief). In Österreich wurde gerade der Effekt schön quantifiziert:
Wenn ich meine Opposition ausdrücken will, kann ich als Privatperson zb einen Leserbrief schreiben oder meinen Landrat oder Landtagsabgeordneten kontaktieren. Haben auch viele gemacht.
Und welchen Effekt bzw. welche Resonanz hat dieses Vorgehen bezüglich der staatlichen Corona-Politik? Wenn das ausreichen würde, wären Demos für beliebige Belange doch weitgehend entbehrlich, oder?
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Dass Widerspruch nicht erlaubt ist, ist Teil des Mythos.
Widerspruch ist nicht verboten, aber es wird moralisch diskreditiert, was im praktischen Alltag keinen "akzeptierten" Protest mehr ermöglicht.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und welchen Effekt bzw. welche Resonanz hat dieses Vorgehen bezüglich der staatlichen Corona-Politik? Wenn das ausreichen würde, wären Demos für beliebige Belange doch weitgehend entbehrlich, oder?
Widerspruch ist nicht verboten, aber es wird moralisch diskreditiert, was im praktischen Alltag keinen "akzeptierten" Protest mehr ermöglicht.
Was genau erwartest du denn? Das sich ein paar querdenker auf die strasse stellen und sich sofort alles um 180 grad dreht? Wenn du dafür protestiert nur noch nackt rum laufen zu wollen und du nackt zu den Demos gehst und es dann trotzdem nicht erlaubt ist das du nackt durch die strasse läufst dann gibt es dafür vllt keine Mehrheit und das gehört dann auch zur Demokratie das zu akzeptieren.
"Praktisch kein Protest mehr möglich" wo du hier seit 1.5 Jahren die gleiche unverrückbare Position vertrittsts und wir immer noch mit dir diskutieren. Was erwartest du? Das Bodo Schiffmann jede Woche im Bundestag sprechen darf? Die Querdenker haben sich mit ihrer Panik und Angstmache vor dem Totalitären Corona Regime selbst ins Abseits versetzt. Es gibt ein Rechr auf Meinungsfreiheit, aber kein Recht das dir jemand zuhören muss oder deine Meinung umsetzten.
Es stand den Protesten frei Volksbegehren oder Klagen einzureichen, Spenden wurden diverse Male gesammelt, rausbekommen ist aber nix. Die Klaviatur in dieser funktionierenden Demokratie seinen Widerstand auszudrücken sind vielfältig, müssen halt genutzt werden, dann sieht man ob es mehrheitsfähog ist, wenn nicht dann eben nicht.
Ein paar Beispiele von möglichen Ergebnissen (schon einzelne wären gute Zeichen gewesen), die ich mir von Demonstrationen erwartet hätte: Daß die Regierung auf Grund der Proteste die Maßnahmen überdenkt, die Sinnhaftigkeit und Nutzen von Maßnahmen überprüft und nutzlose, aber die Menschen schwer belastende Maßnahmen mit marginalem Nutzen auch abschafft. in 2020 z.B. daß die unmenschliche Isolation von Behinderten, Alten und schwer Kranken sofort beendet wird, da die mehr schadet, als es je gegen Corona nützt; daß gleichzeitig auf den Schutz der Risikogruppen fokussiert wird statt die ganze Gesellschaft in Geiselhaft zu nehmen. Daß die Proteste zum Anlaß genommen werden, die Strategie (soweit eine vorhanden) zu überprüfen. Daß Schulen vorbehaltlos offen bleiben, was ja problemlos möglich ist, wie es viele Länder zeigen. u.ä.m.
Ich finde, das ist immer noch viel bescheidener, als die radikalen Forderungen von Klimaaktivisten, deren Demos medial so toll bejubelt werden und deren Anliegen ernsthaft diskutiert werden, seien sie noch so realitätsfremd. Bei Corona wurde aber von Anfang an nur auf die extremen "Blüten" fokussiert, und damit das Kernanliegen an sich diskreditiert, um die eigene Politik nicht in Frage stellen zu müssen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
"Praktisch kein Protest mehr möglich" wo du hier seit 1.5 Jahren die gleiche unverrückbare Position vertrittsts und wir immer noch mit dir diskutieren. Was erwartest du? Das Bodo Schiffmann jede Woche im Bundestag sprechen darf? Die Querdenker haben sich mit ihrer Panik und Angstmache vor dem Totalitären Corona Regime selbst ins Abseits versetzt. Es gibt ein Rechr auf Meinungsfreiheit, aber kein Recht das dir jemand zuhören muss oder deine Meinung umsetzten.
Ein paar Beispiele von möglichen Ergebnissen (schon einzelne wären gute Zeichen gewesen), die ich mir von Demonstrationen erwartet hätte: Daß die Regierung auf Grund der Proteste die Maßnahmen überdenkt, die Sinnhaftigkeit und Nutzen von Maßnahmen überprüft und nutzlose, aber die Menschen schwer belastende Maßnahmen mit marginalem Nutzen auch abschafft. in 2020 z.B. daß die unmenschliche Isolation von Behinderten, Alten und schwer Kranken sofort beendet wird, da die mehr schadet, als es je gegen Corona nützt; daß gleichzeitig auf den Schutz der Risikogruppen fokussiert wird statt die ganze Gesellschaft in Geiselhaft zu nehmen. Daß die Proteste zum Anlaß genommen werden, die Strategie (soweit eine vorhanden) zu überprüfen. Daß Schulen vorbehaltlos offen bleiben, was ja problemlos möglich ist, wie es viele Länder zeigen. u.ä.m.
Ich finde, das ist immer noch viel bescheidener, als die radikalen Forderungen von Klimaaktivisten, deren Demos medial so toll bejubelt werden und deren Anliegen ernsthaft diskutiert werden, seien sie noch so realitätsfremd. Bei Corona wurde aber von Anfang an nur auf die extremen "Blüten" fokussiert, und damit das Kernanliegen an sich diskreditiert, um die eigene Politik nicht in Frage stellen zu müssen.
Die von dir genannten Themen wurden alle von der Politik wahrgenommen, von Oppositionsparteien in Debatten vorgebracht, in Pressekonferenzen von Journalisten hinterfragt und von unzähligen Experten jeglicher Fachrichtung durch diskutiert und mit Studien unterlegt. Die gewählte Regierung und die Ministerien haben sich aber dagegen für einen anderen Mittelweg (denn es gab auch nicht gerade wenige Stimmen, die für härteren Maßnahmen eingetreten sind) entschieden und umgesetzt. Wenn man immer nur die Extremposition einfordert und vertritt wird man nie zufrieden sein. Politik lebt von Kompromissen und es gehört dazu, sich damit abzufinden. Schau nach vorne.
Die Klimaaktivisten fordern Extrempositionen, werden diese aber auch nicht 100 % umsetzen können, es wird auch da ein Mittelweg geben, die Demonstrationen und die Menge werden aber beeinflussen in welche Richtung das Pendel eher ausschlagen wird.