Die Idee des Bitcoins ist es nun, den Schein und die Münze zu digitalisieren. Damit könnte man ohne Bargeld mit sich rum zu schleppen so ähnlich bezahlen wie zB bei ner Überweisung, nämlich bargeldlos. ABER(!) der große Unterschied ist: Man benötigt keine Bank mehr und kein Zahlungsverkehrssystem. Die Transaktion würde nur zwischen zwei Bürgern ablaufen.
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Letzteres theoretisch. Digitalgeld erfodert Know-How der Tech-Konzerne. Es wird also kein rein staatliches Geld sein, sondern teilprivat. Die digitalen Tech-Konzerne werden bei dem Digitalgeld (z.B. eEuro) mitspielen. Herkömmliche Banken werden Aufgaben/Macht verlieren und die Tech-Konzerne gewinnen. So gesehen läuft der aktuelle Trend (hin zum online einkaufen) in die richtige Richtung.
Letzteres theoretisch. Digitalgeld erfodert Know-How der Tech-Konzerne. Es wird also kein rein staatliches Geld sein, sondern teilprivat.
Naja. Eher nicht. Freilich wird auch ein Internet nötig sein, freilich wird auch ein Chip nötig sein und ggf. ein Smartphone. Aber in welcher digitalen Anwendung wird das nicht der Fall sein? Das ist inherent und überhaupt nicht spezifisch.
Wir haben in Europa die gesamte Technologie für digitales Geld zur Verfügung. Allen voran G&D, die nicht nur mit der EZB sprechen und den eEUR entwickeln sondern auch mit allen anderen Zentralbanken.
Der eEUR - der kommen wird - wird aber auch offline funktionieren. Entweder via NFC/Smartphone oder via spezieller Karte, für Menschen ohne Smartphone.
Bitcoin ist alleine vom Protokoll her überhaupt nicht geeignet eine Währung zu sein. Alleine die Begrenzung der verfügbaren Geldmenge widerspricht einer sehr einfachen, geldpolitischen Währungsfunktionalität: Steuerung Inflation/Deflation.
Auch die Dokumentation JEDER Transaktion in einer Blockchain widerspricht einer Grundanforderung an digitales Geld: Anonymität. Das ist ja einer der wesentlichen Vorteile von Bargeld.
Der Bitcoin et al als Währung ist absurd und ein totes Pferd.
Naja. Eher nicht. Freilich wird auch ein Internet nötig sein, freilich wird auch ein Chip nötig sein und ggf. ein Smartphone. Aber in welcher digitalen Anwendung wird das nicht der Fall sein? Das ist inherent und überhaupt nicht spezifisch.
Es ist aber neu beim Bezahlen, da ich bisher komplett analog und ohne Spuren zu hinterlassen mit Bargeld bezahlen kann.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Auch die Dokumentation JEDER Transaktion in einer Blockchain widerspricht einer Grundanforderung an digitales Geld: Anonymität. Das ist ja einer der wesentlichen Vorteile von Bargeld.
Digitales Geld hätte dann auch den Vorteil, dass man es zweckgebunden programmieren kann. Wenn der Staat dir 100 eEuro gibt, kann er dafür sorgen, dass du es in einer bestimmten Zeit für ein bestimmte Ware verwendest. Bisher kannst du das Geld auch versaufen.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Der Bitcoin et al als Währung ist absurd und ein totes Pferd.
Das mag sein. Immerhin hat sich aber ein naher Verwandter von mir kürzlich seine neue Wohnzimmereinrichtung mit dem Gewinn beim Traden finanziert.
Ich finde es auch ohne diese Absichten ganz interessant, wenn man sich neben einer Fiat-Wallet auch eine Krypto-Wallet hält und damit ein wenig spielt. Dann wird einem klar, dass der "staatliche" eEuro kommen weden muss. Ich vermute, dass dies in den nächsten 5 Jahren in ersten konkreten öffentlichen Projekten zu sehen sein wird.
(Böse Zungen behaupten ja, dass das Ende des Euro bereits ausgemachte Sache ist und man deshalb ungehindert (Corona-)Billionen in den Markt pumpt und weiterhin gepumpt werden.)
Wie hat man sich den jetzt einen eEuro vorzustellen?
Doch wohl nur als ein andere (Bargeld) Modus für den Euro indem man wie bei physisch realisiertem Geld Transaktionen direkt ohne Banken als Vermittler durchführen kann, die EZB garantiert die Integrität des Systems (wie bei physischem Geld) und der Wert kann sich nicht vom Euro in Scheinen und Münzen oder auf dem Bankkonto unterscheiden?
Wie hat man sich den jetzt einen eEuro vorzustellen?
Doch wohl nur als ein andere (Bargeld) Modus für den Euro indem man wie bei physisch realisiertem Geld Transaktionen direkt ohne Banken als Vermittler durchführen kann, die EZB garantiert die Integrität des Systems (wie bei physischem Geld) und der Wert kann sich nicht vom Euro in Scheinen und Münzen oder auf dem Bankkonto unterscheiden?
Oder übersehe ich etwas?
m.
Da übersiehst du vielleicht etwas wesentliches...
Beim eEuro von der EZB hast du dann vermutlich eine elektronische Geldbörse bei der EZB. Diese Währung existiert nur noch auf Computersystemen und ist rein digital. Du kannst also nichts mehr am Bank-Automaten abheben, es in deinen Geldbeutel stecken und damit bezahlen.
Naja. Eher nicht. Freilich wird auch ein Internet nötig sein, freilich wird auch ein Chip nötig sein und ggf. ein Smartphone. Aber in welcher digitalen Anwendung wird das nicht der Fall sein? Das ist inherent und überhaupt nicht spezifisch.
Es ist aber neu beim Bezahlen, da ich bisher komplett analog und ohne Spuren zu hinterlassen mit Bargeld bezahlen kann.
Kannst Du bitte erläutern was Du gerade auf das Zitat von Helmut bezogen Du mitteilen möchtest?
Zitat:
Zitat von keko#
Zitat:
Zitat von Helmut S
Auch die Dokumentation JEDER Transaktion in einer Blockchain widerspricht einer Grundanforderung an digitales Geld: Anonymität. Das ist ja einer der wesentlichen Vorteile von Bargeld.
Digitales Geld hätte dann auch den Vorteil, dass man es zweckgebunden programmieren kann. Wenn der Staat dir 100 eEuro gibt, kann er dafür sorgen, dass du es in einer bestimmten Zeit für ein bestimmte Ware verwendest. Bisher kannst du das Geld auch versaufen.
Das wären dann eher digitale Wertmarken/Bezugmarken als Bargeld im besonderen oder auch Geld im allgemeinen.
Zitat:
Zitat von keko#
Das mag sein. Immerhin hat sich aber ein naher Verwandter von mir kürzlich seine neue Wohnzimmereinrichtung mit dem Gewinn beim Traden finanziert.
Mir scheint Du verwechselst sehr gerne Spekulatons/Anlageobjekte mit Geld/Währungen.
Du kannst auch mit einem Picasso Deine Wohnzimmereinrichtung finanzieren. Nur ist der Picasso dann immer noch keine Währung.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Da übersiehst du vielleicht etwas wesentliches...
Beim eEuro von der EZB hast du dann vermutlich eine elektronische Geldbörse bei der EZB. Diese Währung existiert nur noch auf Computersystemen und ist rein digital. Du kannst also nichts mehr am Bank-Automaten abheben, es in deinen Geldbeutel stecken und damit bezahlen.
Mir scheint Du übersiehst eine wesentliche Eigenschaft von Währungen/Geld. Die freie Eintauschbarkeit auch in andere Währungen. Daß Du also nichts mehr am Bankautomaten abheben kannst ist keine zwangsläufige Folge eines e€. Es ist vorstellbar, wenn auch nichts so ohne weiteres.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Da übersiehst du vielleicht etwas wesentliches...
Beim eEuro von der EZB hast du dann vermutlich eine elektronische Geldbörse bei der EZB. Diese Währung existiert nur noch auf Computersystemen und ist rein digital. Du kannst also nichts mehr am Bank-Automaten abheben, es in deinen Geldbeutel stecken und damit bezahlen.
Dann wäre es ja eingeschränkt einwechselbar, was mich wundern würde.
Ausserdem existiert mal ganz grob gesehen das meiste Geld rein digital, physisch herumflatternde Scheine und klimpernde Münzen sind ja nur Hilfsmittel für alltägliche Zahlungsvorgänge (und in vielen Ländern schon fast aus der Mode, Schweden z.Bsp.)