ich halte den Körperfettanteil nicht für zu hoch, ich kenne ihn nicht genau, aber auf Bildern sieht er ziemlich definiert aus.
Im Vergleich zu anderen Athleten ist es meiner Meinung nach kein Nachteil, da er bisher alle anderen (die im Vorteil sind wegen geringerem Körperfettanteil?) geschlagen hat....
Dann wäre also immer derjenige, der sich an der Weltspitze befindet, frei von sportlichen Defiziten?
Sebastian Kienle hat seinerzeit alle Ranglisten angeführt, war mehrfacher Welt- und Europameister. Dennoch kennt jeder seine relative Schwimmschwäche. Man kann doch nicht sagen, da er alle geschlagen habe, sei seine Schwimmschwäche kein Nachteil, sondern – wer weiß? – vielleicht sogar ein Vorteil. Er schont sich halt im Wasser für das Radfahren.
In gleicher Weise kann auch Kristian Blummenfelt sportliche Schwächen haben, selbst wenn er damit alle anderen schlägt. Er kann sie mit anderen Stärken kompensieren, so wie Sebastian mit seiner Rad- und Laufstärke seine Schwimmschwäche kompensierte.
Wieviel Watt kann er durch eine andere Position einsparen? Was wäre sein optimaler cw-Wert und wie hoch würdet ihr den jetzigen schätzen?
Wenn ich mich recht erinnere hat er bei der Trainingseinheit auf Hawaii (170 km) ca. 500 kcal mehr verbraucht als Iden. Das sagt zwar nichts über die Position, aber zumindest mal, dass Power er mehr braucht.
Was bei dem Hype auf Watt/Geschwindigkeit gerne übersehen wird ist, dass eine andere Position durchaus für mehr Poweroutput oder Schonung von Kräften sorgen kann, auch oder gerade, wenn sie weniger aerodynamisch ist. Aber auch diesen Aspekt haben wir hier ja bereits mehrfach diskutiert.
Wenn ich mich recht erinnere hat er bei der Trainingseinheit auf Hawaii (170 km) ca. 500 kcal mehr verbraucht als Iden. Das sagt zwar nichts über die Position, aber zumindest mal, dass Power er mehr braucht.
Wenn man den Kalorienverbrauch tatsächlich genau wüsste und nicht einen zuweilen dubios errechneten Strava-Wert, könnte man auch die Watt ziemlich genau errechnen und Rückschlüsse ziehen, wer von beiden die bessere Aerodynamik aufweist, sofern sie beide nicht Windschatten gefahren sind.
Was bei dem Hype auf Watt/Geschwindigkeit gerne übersehen wird ist, dass eine andere Position durchaus für mehr Poweroutput oder Schonung von Kräften sorgen kann, auch oder gerade, wenn sie weniger aerodynamisch ist.
Der erste Teil stimmt, der zweite Teil ist falsch:
Eine aufrechtere, weniger aerodynamische Sitzposition kann einen höheren Poweroutput ermöglichen. Auf Deutsch: Man kann in aufrechter Sitzposition mehr Watt treten als bei einer tiefen, aerodynamischen Position. Das ist richtig.
Falsch ist, dass man dabei Kräfte schonen könne. Man braucht bei gleichem Tempo mehr Kraft auf dem Pedal, wenn die Sitzposition aerodynamisch weniger schnittig ist. Entsprechend steigt der Energieverbrauch.
Der erste Teil stimmt, der zweite Teil ist falsch:
Eine aufrechtere, weniger aerodynamische Sitzposition kann einen höheren Poweroutput ermöglichen. Auf Deutsch: Man kann in aufrechter Sitzposition mehr Watt treten als bei einer tiefen, aerodynamischen Position. Das ist richtig.
Falsch ist, dass man dabei Kräfte schonen könne. Man braucht bei gleichem Tempo mehr Kraft auf dem Pedal, wenn die Sitzposition aerodynamisch weniger schnittig ist. Entsprechend steigt der Energieverbrauch.
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Das ist richtig.
Mal ein Vergleich mit einer Bratwurst ( mir)
2012 habe ich 216w für 36,5km/h gebraucht, 2021 20w weniger für 1,5km/h mehr.
Falsch ist, dass man dabei Kräfte schonen könne. Man braucht bei gleichem Tempo mehr Kraft auf dem Pedal, wenn die Sitzposition aerodynamisch weniger schnittig ist. Entsprechend steigt der Energieverbrauch.
Kann man das wirklich so pauschal sagen?
Angenommen ich kann durch die aufrechtere Position meinen FTP Wert um 20 Watt von 300 auf 320 Watt erhöhen, benötigte für 40 km/h aber nur 10 Watt mehr Leistung (bspw. 260 statt 250), dann hätte ich einen niedrigeren IF.
Würde das nicht auch einen geringeren Kalorienbedarf bedeuten?
Egal wie man auf dem Rad sitzt, sofern man nicht zusätzlich Liegestütze macht, steigt mit zunehmender Wattzahl auch der Energieverbrauch. Die Unterschiede in der Effizienz sind so gering, dass man das athletenübergreifend vergleichen kann.