Das habe ich nicht verstanden. Was genau findest Du albern?
Dass der anstehende Klimawandel nicht Handlungsbedarf genug ist, sondern sich erst wer mit Sekundenkleber an den Asphalt kleben muss.
Übrigens sehen das erschreckend viele so. 90% meines Bekanntenkreises findet die bekloppt, und schickt lustige Bildchen mit Jesus rum, worunter steht dass richtige Aktivisten ja Nägel benutzen und keinen Uhu
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Dass der anstehende Klimawandel nicht Handlungsbedarf genug ist, sondern sich erst wer mit Sekundenkleber an den Asphalt kleben muss.
Übrigens sehen das erschreckend viele so. 90% meines Bekanntenkreises findet die bekloppt, und schickt lustige Bildchen mit Jesus rum, worunter steht dass richtige Aktivisten ja Nägel benutzen und keinen Uhu
Ja das ist wohl wahr. Und nicht lustig.
Ich bin (tatsächlich als einzige meines sonstigen sozialen Umfeldes) erklärte Unterstützerin der Letzten Generation und ich wünschte, dass wenigstens ein Teil der Energie, die in die Diskussion um die Aktionen investiert wird, direkt in Maßnahmen zum Klimaschutz flösse.
Ich bin (noch) nicht bereit und (noch?) zu feige, selber gesiebte Luft zu atmen und daher nicht involviert in gesetzeswidrige Handlungen. Ich kann das aber nicht mit letzter Gewissheit und für alle Zeiten ausschließen.
Das war schon früher so und daran hat sich nichts geändert: wo Unrecht zu Rechtwird, wird Widerstand zur Pflicht. Ich hätte nur niemals gedacht, dass ich eines Tages wieder diese alte Kamelle aus dem Hut ziehen müsste.
Wir haben ja nun in D ein Versammlungsrecht, dass man für Aktionen nutzen kann ohne Menschen für seine Interessen in Geiselhaft zu nehmen, die gerade andere Sorgen haben.
Widerstand in unserem System bedeutet, Bewusstsein zu schaffen, Interesse zu wecken und daraus Mehrheiten zu organisieren. Gerade die letzte Generation zerstört hier gefühlt eher mehr von dem, was an Problembewusstsein geschaffen wurde, als dass es Mehrheiten schafft.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ja das ist wohl wahr. Und nicht lustig.
Ich bin (tatsächlich als einzige meines sonstigen sozialen Umfeldes) erklärte Unterstützerin der Letzten Generation und ich wünschte, dass wenigstens ein Teil der Energie, die in die Diskussion um die Aktionen investiert wird, direkt in Maßnahmen zum Klimaschutz flösse.
Ich bin (noch) nicht bereit und (noch?) zu feige, selber gesiebte Luft zu atmen und daher nicht involviert in gesetzeswidrige Handlungen. Ich kann das aber nicht mit letzter Gewissheit und für alle Zeiten ausschließen.
Das war schon früher so und daran hat sich nichts geändert: wo Unrecht zu Rechtwird, wird Widerstand zur Pflicht. Ich hätte nur niemals gedacht, dass ich eines Tages wieder diese alte Kamelle aus dem Hut ziehen müsste.
Mir geht´s genauso. Ich habe große Hochachtung vor den jungen Menschen, die sich so engagieren, weil die erwachsenen "Verantwortungsträger" genau das nicht tun und sich denken: nach mir die Sintflut. Meine/unsere Generation (50+) sitzt an den Schalthebeln der Macht und könnte tatsächlich was tun. Aber die Jungen? Denen bleibt doch nur der Aktionismus. Meine Hochachtung haben die Jungen!
Zitat:
Zitat von noam
Wir haben ja nun in D ein Versammlungsrecht, dass man für Aktionen nutzen kann ohne Menschen für seine Interessen in Geiselhaft zu nehmen, die gerade andere Sorgen haben.
Widerstand in unserem System bedeutet, Bewusstsein zu schaffen, Interesse zu wecken und daraus Mehrheiten zu organisieren. Gerade die letzte Generation zerstört hier gefühlt eher mehr von dem, was an Problembewusstsein geschaffen wurde, als dass es Mehrheiten schafft.
Ah ja, wer die Probleme aufzeigt, zerstört das Problembewusstsein??? Welches Problembewusstsein? Ich wiederhole mich: Die aktuellen "Verantwortungsträger" verweigern doch jede ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Problem des Klimawandels, wenn sie ihn nicht gleich ganz leugnen. Ich erkenne da wirklich kein Problembewusstsein, das zerstört werden könnte.
Wir haben ja nun in D ein Versammlungsrecht, dass man für Aktionen nutzen kann ohne Menschen für seine Interessen in Geiselhaft zu nehmen, die gerade andere Sorgen haben.
Widerstand in unserem System bedeutet, Bewusstsein zu schaffen, Interesse zu wecken und daraus Mehrheiten zu organisieren. Gerade die letzte Generation zerstört hier gefühlt eher mehr von dem, was an Problembewusstsein geschaffen wurde, als dass es Mehrheiten schafft.
Meistens bewirken Aktionismus und Demonstrationen aber nur was, wenn man beständig eine hohe Anzahl an Menschen "nervt", sodass das nicht einfach wegignoriert werden kann.
Aktuell ist halt sehr schade, dass es kaum noch um Inhalte geht und nur noch darüber gesprochen wird, wo sich gerade wieder jemand angeklebt hat. Oder alternativ von einer "Klima-RAF" gesprochen wird. Aber dieses Bild wird ja auch bewusst von Teilen der Medien und Politikern gezeichnet, um von den eigentlichen Problemen abzulenken.
Widerstand in unserem System bedeutet, Bewusstsein zu schaffen, Interesse zu wecken und daraus Mehrheiten zu organisieren.
Genau das wird doch gemacht. Beispiel Diebstahl von Lebensmitteln aus Müllcontainern: Es wird Aufmerksamkeit erzeugt und ein Bewusstsein geschaffen. Dieses Bewusstsein wirkt auf die Bildung von Mehrheiten.
Der Ex-Umweltminister Jürgen Trittin sagte kürzlich, ohne Greta Thunberg wären die Grünen heute nicht in der Regierung.
Meistens bewirken Aktionismus und Demonstrationen aber nur was, wenn man beständig eine hohe Anzahl an Menschen "nervt", sodass das nicht einfach wegignoriert werden kann.
Aktuell ist halt sehr schade, dass es kaum noch um Inhalte geht und nur noch darüber gesprochen wird, wo sich gerade wieder jemand angeklebt hat. Oder alternativ von einer "Klima-RAF" gesprochen wird. Aber dieses Bild wird ja auch bewusst von Teilen der Medien und Politikern gezeichnet, um von den eigentlichen Problemen abzulenken.
Genau das ist doch mein Kritikpunkt. Das Anliegen ist richtig. Der gewählte Weg sorgt eben dafür dass das Anliegen in den Hintergrund gerät.
FFF steht das auf einem ganz anderen Blatt. Das waren / sind ja nun weitestgehend angemeldete Demonstrationen und haben tatsächlich Bewusstsein und Mehrheiten geschaffen. Dass die Grünen diese politisch „verkacken“. Liegt ja nun nicht am Bewusstsein.
Dass Containern illegal ist, ist einfach moralisch falsch. Noch falscher ist es dass es in unserem Land Menschen gibt die scheinbar darauf angewiesen sind. Und am falschesten ist es, dass wir überhaupt verwertbare Lebensmittel wegwerfen, die unter hohem Aufwand produziert, transportiert und gelagert worden sind.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard