Leider nicht hier, leider nicht mehr in meinem Leben. Dafür bin ich leider zu sehr Realist.
Ziemlich viel leider, und die Anzahl von Vollhonks steigt auch stetig.
Stimmt auch leider. Die Gesellschaft verblödet. Wohl zu viel Dumpfbacken TV. Das ist aber an die Zuschauer ausgerichtet, also ein Teufelskreis.
Was ich mir vergegenwärtige: Schätzungsweise 99,9% aller Autofahrer fahren toll. Der Hunderstste reicht um bei einer Stunde Stadverkehr eine brenzlige / unschöne Erinnerung am Tag zu hinerlassen aber dennoch, der allergrößte Teil der Verkehrsteilnehmer macht ganz viel wunderbar.
In Grunde stimme ich hier zu, auch wenn das eine 0,1% gefühlt mehr ausmacht, als der Rest. Dazu bin ich sicher, daß von diesen weit mehr als die Hälfte nicht absichtlich Probleme macht, sondern einfach menschliche Fehler begeht. Ist bezüglich Gefahr zwar gleich schlimm, aber es ist wohl Teil des Lebens, worauf man sich einstellen muß: Menschen machen Fehler, und werden diese immer machen.
Zitat:
Zitat von PatickAlb
Was ich mir wünsche: ne richtige Verkehrswende mit Konzept. Wenn sich nicht alle gegenseitig nur noch auf die Nerven gehen (müssen) wird der Rest sich entspannen.
Man kann im Verkehr immer Aspekte verbessern - aber keine Verkehrswende der Welt wird menschliche Fehler ausmerzen, oder auch wesentlich verringern, fürchte ich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Stimmt auch leider. Die Gesellschaft verblödet. Wohl zu viel Dumpfbacken TV. Das ist aber an die Zuschauer ausgerichtet, also ein Teufelskreis.
Die Verallgemeinerung lässt grüßen. Fragt man Autofahrer würden sie genauso reden. M.E.gibt es mittlerweile genausoviele Radfahrer die chaotisch unterwegs sind.
Ja natürlich.
Idioten (m/w/d) gibt es allerorten. Allerdings ist ein:e Radfahrer:in deutlich weniger wahrscheinlich in der Lage, andere Verkehrsteilnehmer:innen in der Weise zu gefährden, wie das eben nur ein Auto kann.
Und bevor ich jetzt von irgendwelchen Spitzfindlingen ausgebuht werde: natürlich kann auch ein:e Radfahrer:in einen für andere tödlichen Verkehrsunfall verursachen. Die Wahrscheinlichkeit sowie die Häufigkeit sind nur eben deutlich geringer.
Die Zeiten haben sich geändert. Warum nicht Rücksicht nehmen?
1. Radtraining ungleich Wettkampf.
Wenn trainiert wird, kommt es nicht auf Schnelligkeit an. Ein Mensch mit Hund geht auf dem Radweg spazieren. Und? Abbremsen, ggf. ein Schwätzchen halten, gechillt weiterradeln.
2. Die Verkehrsdichte hat sich erhöht.
Grundsätzlich in Stadtnähe und in der Stadt defensiv fahren. Defensiv. Nicht offensiv. Zudem Punkt 1 beachten.
3. Fehlverhalten anderer und unberechenbare Dinge bewusstmachen.
Ist der Plusschlag erhöht, macht das Radfahren Spaß und ist der FLOW geschmeidig: den Kopf eingeschaltet lassen. Mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer ist zu rechnen und ebenso kann das Unvorhersehbare geschehen, insb. in Punkt 2 genannten Gebieten. Sich selbst einen Gefallen tun und Punkt 1 bewusst machen hilft.
Fazit: passe deine Trainingausfahrten den Straßenverhältnissen an. Vermeide Konfrontationen mit Hundehalter_innen und deren Hunden, suche das freundliche Gespräch. Stop - nettes Schwätzchen - chillig weiterradeln.
Noch ein Tipp: Hunde sind sehr liebe Tiere. Und die meisten Menchen sehr zugänglich, wenn man freundlich als Radfahrer_in den Hund zum Thema macht, was für ein Hund das ist, und wie alt der Hund ist, ob er noch verspielt ist usw., Rücksicht nimmt und sich die Mühe macht sich in den Gegenüber hineinzuversetzen: meistens ist diesen Menschen ihr Hund sehr wichtig. Wichtiger als manchen das Fahrrad. Auch diese Menschen wollen an die frische Luft und Hunde sind sehr gerne draußen. Kann man immer als Thema wählen und statt Unfall gelingt die Mensch-Hund-Fahrrad-Interaktion.
Michi, schon mal überlegt, dass es außer Wettkampf und Training noch weitere Gründe fürs Radfahren gibt? Wenn mir auf der Fahrt von oder zur Arbeit nach x-Fach genommener Vorfahrt im Zeitstress dann auch noch ne Töhle vors Rad rennt, weil sein Besitzer zu doof für ne Leine ist, dann hab ich echt keinen Bock auf ein gechilltes Schwätzchen.
Michi, schon mal überlegt, dass es außer Wettkampf und Training noch weitere Gründe fürs Radfahren gibt? Wenn mir auf der Fahrt von oder zur Arbeit nach x-Fach genommener Vorfahrt im Zeitstress dann auch noch ne Töhle vors Rad rennt, weil sein Besitzer zu doof für ne Leine ist, dann hab ich echt keinen Bock auf ein gechilltes Schwätzchen.
Gebe zu bestimmte Radwege und Stadtgebete zu bestimmen Zeiten inzwischen komplett zu meiden, da mir aus von dir genau und exakt genannten Gründen die Lust am Radfahren dort völlig vergangen ist. Hängt auch nicht von meiner Tagesform ab. Es sei denn Zeit spielt überhaupt keine Rolle, d.h. also Radeln mit dem Citybike in die City im Joggingtempo, früher sprach mal wohl von der brühmten Fahrt zur Eisdiele ohne Helm oder so.
Körpersprache ist imho sehr, sehr wichtig, die Defensivität signalisieren sollte, und warum nicht auch als Radfahrer einem Autofahrer der nicht vorfahrtsberechtigt ist die Vorfahrt gewähren? Der freut sich vielleicht sogar, bedankt sich? Oder guckt trotzdem grimmig, denn aus dessen Sicht hat er es vielleicht noch eiliger als du, weil er, der Autofahrer_in, ja deswegen auch nicht Rad sondern Auto fährt?
Gibt es keine Alternative für dich in Sache Route? Muss es die Direktvariante sein? Auf meinen, neuen Wegen treffe ich auf gefühlt zwei Drittel weniger Hundehalter_innen und Hunde. Radle ich zum Einkaufen ist das für mich pure Entschleunigung. Für die wenigen berufsbedingten Fahrten in die und in der Großstadt nutze ich Schotter-und Forstwege, umradle Gebiete hoher Verkehrsichte und plane doppeltes Wegstrecke-Zeitbudget ein, Gravel statt Renner und damit Trainingsvariation.
Mein Tipp wäre: Route auflockern, mehr Zeitbudget einplanen. Unter Vorbehalt. Gibt ja z.B. eisenharte, welche, die tagtäglich jahrein jahraus zur Arbeit radeln, auch im Winter früh morgens bei Dunkelheit usw. Da wüsste ich keinen Rat, außer ein lautes Telefonat mit einem Kollegen vortäuschen, und schimpfen, auf das Mensch-Hund-Szenario ahead wie z.B. "du, wart mal, ich muss mich mal aufs Radfahren konzentrieren!" rufen oder "bleib mal kurz dran, bitte!" und dann noch lauter "Vorsicht da vorne!" und dann mit "hallo, bin wieder dran, gab eine Gefahrensituation" oder so weiterbrabbeln, weitere Passanten wären gedebrieft. Außerdem sind diese, besagten Verkehrsteilnehmer nicht direkt involviert an dem deinem Ärger, aber indirekt auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht worden. Klappt falls angewendet als Strategie nicht immer. Manche reagieren und leinen den Hund unverzüglich an. Ist vllt. dünn, und nicht richtig. Aber vllt. besser als nichts? Spreche nur für mich, halte das für eine Möglichkeit den Konflikt auf ein imho akzeptables Minimum zu begrenzen. Wegen der Abwägung. Obs gesund ist? Im Notfall ja, besser als "Gaul geht durch" und es darauf ankommen lassen. Weil jeder ja im Recht ist. Und das ist ja das Problem. Hier wäre es also ein etwas unfreundlichers, aber bestimmtes "Schwätzchen" im Sinne einer Vorwarnung. Oder Klingel ans Rennrad machen. Das wird mir auch hin- und wieder gesagt von freundlichen Spaziergänger_innern, die womöglich keine dreckigen Schuhe bekommen wollen und auf den Radwegen auch countryside "flanieren" müssen, sagen wir so? Aber das geht imho gar nicht. Ein Klingel am Rennrad, meine ich. Ist auch nicht verpflichtend. Gravel weis ich nicht, müsste auch mit ohne Klingel i.O. sein.
Schönen Sonntag!
Geändert von Trimichi (15.01.2023 um 10:46 Uhr).
Grund: +i in Zeile 1; Stadtgebiete.