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Zitat von feinkost
Ich glaube kaum, dass es Personen gibt die ihre Kinder jahrelang unterstützen wenn diese kein Interesse an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben, da darf dann die Solidargemeinschaft herhalten.
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So war der entsprechende Absatz in meinem Beitrag nicht gemeint.
Es dürfte recht viele Eltern geben, die sich über die Zukunft ihrer Kinder und Enkel Sorgen machen.
Etwa, weil sie fürchten ihrem Kind oder ihren Kindern samt Partner(n) könnte es nicht gelingen wirtschaftlich in eine so relativ starke und abgesichterte Situation zu kommen, wie ihnen das in ihrem Leben gelungen ist.
Dann sind viele bereit finanziell einen Beitrag zu leisten beispielsweise in Form der Unterstützung der Finanzierung einer Eigentumswohnung oder auch während des Studiums, damit ihre Kinder sich mehr auf das Studium konzentrieren können und so mit höherer Wahrscheinlichkeit gut abschneiden bzw. es rascher zu Ende bringen können.
Es kann auch ein großer Vorteil sein, wenn man direkt am Studienort als Student wohnt.
Das kostet aber zusätzlich.
Die Bereitschaft dann eine Vorlesung oder eine relativ wichtige Veranstaltung auch dann zu besuchen, wenn zwischendurch z.B. drei Freistunden liegen (Zeitstunden meine ich) und zuvor schon drei Vorlesungen waren ist deutlich höher, wenn man innerhalb von ein paar Minuten zu Hause sein kann.
Ich bin öfters in solchen Situation zwar auch heimgefahren, aber das mit dem Rad und der Weg war einfach 15 km.
Zurückgefahren bin ich dann allerdings an solchen Tagen nicht mehr.
Man kann sein Leben viel besser einteilen, wenn die Wege sehr kurz sind.
Freistunden kann man sehr gut verwenden, um in Ruhe zu lernen oder Berichte zu schreiben oder mal zu entspannen und eine Runde zu laufen, um sich danach wieder konzentriert dem Studium zu widmen.
Nachtrag: So locker und prickelnd ist ein Studentenleben auch wieder nicht übrigens, auch wenn sich manche Studenten so geben oder andere den Eindruck haben.
Das nur für diejenigen, die selbst nicht studiert haben.
Da ist oft viel Frustrierendes zu bewältigen.
So habe ich das jedenfalls an meiner FH erlebt.
In den meisten Vorlesungen habe ich so gut wie nichts gelernt nur einfach immer nur abgeschrieben.
Selten haben wir während der Vorlesung mal Aufgaben gerechnet oder ähnliches gemacht.
Das war in der Regel einfach eine endloses Aufschreiben von neuem Stoff oder Betrachtungen von einer Folie bzw. Kopie nach der anderen.
Direkt nach der Vorlesungszeit wurde jedes Fach in Form einer schriftlichen Prüfung überprüft.
Da war keine Zeit sich auf die Prüfungen wirklich vorzubereiten.
Während der Vorlesungszeit verplempert man ja schon genug Zeit in den Vorlesungen (wenn die so ablaufen, wie ich es mehrheitlich erlebt habe).
Dann sind ja auch Berichte zu schreiben.
Das kostet alles viel Zeit und Moral.
Letzte Vorlesung Freitag und ab dem Montag darauf dann innerhalb von zwei Wochen 6 - 8 Prüfungen.
Je näher die Prüfungen kamen, umso mehr waren so gut wie alle damit beschäftigt sich alte Klausuren zu besorgen.
Seltenst haben Dozenten alte Klausuren uns zur Verfügung gestellte oder gar besprochen.
Die wurden sozusagen auf irgendwelchen dunklen Pfaden ;-) von Hand zu Hand gereicht.
Im ersten Semester dachte ich noch das geht auch, wenn ich das Spielchen nicht mitmache und mir keine Klausuren besorge.
Ich wurde eines Besseren belehrt.
Dumm gelaufen - gleich mal bescheidener Start.