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Für die Auswirkungen auf Bildung und Wirtschaft wie Gastronomie, Unterhaltungsindustrie usw. habe ich ehrlcih gesagt auch keine Lösung. Das ist ne Katastrophe, aber was tun?
Wie ich in der Zeitung gelesen habe, bildet das örtliche Arbeitsamt seine Mitarbeiter verstärkt bzgl. Insolvenzen aus, weil man diesbzgl. demnächst mit vermehrt Arbeit rechnet.
Aus unserer Sicht sind diese Dinge sicher einfach und nicht soooo einschneidend. Aber erzähl das doch mal den Gastronomen, Hotelbesitzern, Veranstaltern, Museen, Theatern, etc, welche aktuell ums überleben kämpfen müssen.
Auch diese "Branchen" würde ich differenziert betrachten wollen.
Z.B. hatten gerade Hotels, Campingplätze und Ferienhäuser in touristischer Lage einen sehr guten Sommer und waren ausgebucht, weil der Auslandstourismus weniger nachgefragt war, was jetzt durch die vermehrte Anzahl von Risikogebieten und Übernachtungsverboten in den Herbstferien wieder gefährdet wird.
Museen und Theater befinden sich in DE zum Glück meistens in öffentlicher Hand mit festen Ensembles. Event-Veranstalter mit allen dranhängenden temporären Jobs sind mehr oder weniger still gelegt.
Bei Bars u. Restaurants gibt es sicher die meisten Corona bedingten Insolvenzen (aber auch ausserhalb der Corona-Zeiten sind das Risikounternehmen).
Der Staat wäre gefordert, mehr und gezieltere Hilfen, Überbrückungen etc. anzubieten, und sich nicht hauptsächlich auf die Lufthansa und grossen Konzerne zu konzentrieren. Ausserdem würde jetzt ein vernünftiges Grundeinkommen denen auch weiterhelfen, welche von den temporären Hilfsjobs leben.
Darum ging’s garnicht. Ist das so schwer mal auf den konkreten Punkt einzugehen, warum wir 70000 einfach so akzeptieren? Ist doch völlig egal ob durch Abhängigkeit, linear oder sonst was.
Und wir waren übrigens selbst im März, Lt. Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärzte, noch nicht mal annähernd an unserer Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems.
Ich konstruier mal nen Fall... Angenommen Du hast zwei Kinder. Über Dir im Haus wohnt eine Feier WG, wo 3 Tage die Woche 20 Leute Treppe rauf Treppe runter durchs Haus turnen, die Hälfte davon erkältet. Deine Kinder erwischt es dann. Und dann kommt Anlot und sagt: Aber die Intensiv Betten in unserer Stadt waren völlig ausreichend, da musste man die Leute nicht unverhältnismäßig einschränken.
Bist Du sicher, Du wärst dann immer noch so entspannt wie Du in dem Beitrag geschrieben hast?
Bei meinen Erfahrungen mit unserem Gesundheitssystem dürften Fragen danach, was die Kapazitätsgrenze ist auch sehr unterschiedlich beantwortet werden. Die einen sagen 3 Monate warten auf ne Untersuchung wenn man Thrombosen hat ist völlig OK, wenn es zum Infarkt kommt haben wir nen Intensivbett, die anderen sagen, so ein Infarkt muss ja eigentlich nicht sein.
Sorry, aber dann hast Du mich nicht verstanden. Es ging mir darum, dass Verbote doch eigentlich ausgeweitet werden müssten, wenn sie nicht zum erwünschten Erfolg führen. Genauso machen wir es doch aktuell bei Corona. Warum machen wir das Gleiche nicht bei Tabakwaren (ist nur ein Beispiel)? Warum ist dort der scheinbare Konsens, das 70.000 Tote hingenommen werden müssen und dies in der Verantwortung der Gesellschaft liegt?
OK, noch ein wenig whataboutism.
Es ist z.B. so, daß ich mich ganz gut von Rauchern fernhalten kann wenn sie rauchen.
Das z.B. kann nicht mit Coronainfizierten.
Auch wenn Du es noch einmal behauptest, wird es nicht wahrer. Die Toten die auf das konto von Rauchen gehen werden nicht einfach hingenommen. Es gibt Maßnahmen des Staates die das Rauchen einschränken/verhindern sollen.
Es ist wahrscheinlich falsch daß die Verbote nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Zumindest glaube ich nicht daß weniger geraucht würde wenn es wieder in Gaststätten.... erlaubt wäre. Damit würden auch dort die Zahlen steigen. Vor allen Dingen auf stärker auf Seiten der Passivraucher.
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PB
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