gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
Da fasse ich mir echt an den Kopf… - Seite 1107 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 05.11.2017, 22:17   #8849
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.406
Darf ich einhaken und nach einem weiteren Ausbau von "erfolgreich" fragen?

Ich unterstelle nicht, dass wir hier an der These - auch nur von weitem - vorbeischrammen, das sich genau das (als Verhaltensmuster oder was auch immer) dauerhaft verbreitet etabliert, was sich eben dauerhaft etabliert - deswegen die weitere Frage.

m.

Geändert von merz (05.11.2017 um 22:19 Uhr). Grund: Typo
merz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:18   #8850
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.267
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Entschuldigung, die evolutionäre Spieltheorie ist ein Zweig der Biologie. Es geht dabei um die Ausbreitung und Verteilung von Verhaltensmustern.
.......
dann irrt sich Wikipedia: "Eine evolutionär stabile Strategie (abgekürzt ESS, engl. evolutionarily stable strategy) ist eine Strategie, die – vorausgesetzt genügend Mitglieder einer Population wenden sie an – durch keine Alternativstrategie verbessert werden kann.[1] Sie ist ein spieltheoretisches Konzept, das in der Theoretischen Biologie 1973 von John Maynard Smith und George R. Price formuliert wurde.[2] "

Oder hier:

ESS, Kap. 6 unter Spieltheorie

Was hält ihr von der Kritik von Ariel Rubinstein?

Geändert von qbz (05.11.2017 um 22:24 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:29   #8851
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Entschuldigung, die evolutionäre Spieltheorie ist ein Zweig der Biologie. Es geht dabei um die Ausbreitung und Verteilung von Verhaltensmustern.
Ja, aber die Theorie dahinter stammt aus der Ökonomie.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:39   #8852
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.885
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
dann irrt sich Wikipedia: "Eine evolutionär stabile Strategie (abgekürzt ESS, engl. evolutionarily stable strategy) ist eine Strategie, die – vorausgesetzt genügend Mitglieder einer Population wenden sie an – durch keine Alternativstrategie verbessert werden kann.[1] Sie ist ein spieltheoretisches Konzept, das in der Theoretischen Biologie 1973 von John Maynard Smith und George R. Price formuliert wurde.[2] "
In Deinem Zitat steht, dass es um Biologie geht. Mehr behaupte ich nicht.


Für die stillen Mitleser: Warum steckt da der Begriff "Spiel" drin? Das hat folgenden einfachen Grund:

Die Mitglieder einer biologischen Population werden als Spieler aufgefasst. Beispielsweise bestünde eine Population als 1 Million Amseln aus 1 Million "Spielern".

Wie wird gespielt? Das zu untersuchende Verhalten gilt als Spiel oder Spielzug. Beispielsweise das Legen einer bestimmten Zahl von Eiern pro Gelege. Manche Amselpaare werden nur 1-2 Eier legen, andere 8-10, wieder andere etwas dazwischen.

So ein Spielzug hat Konsequenzen. Wer als Paar 8-10 Eier legt, hat anschließend Schwierigkeiten, ausreichend Futter heranzuschaffen. Viele Küken sterben an Unterernährung, bevor sie selbst Eier legen können. Sie schaffen es nicht in die nächste Spielrunde (Generation).

Nach vielen Spielrunden (Generationen) kristalliert sich eine Zahl von 3-6 Eiern pro Gelege als Optimum heraus. Sie verkörpert die beste Strategie.

Die Natur findet solche Balancen von selbst heraus, ohne das eine Amsel je darüber nachgedacht hätte. Solche Mechanismen gelten natürlich auch für die durchschnittliche Zahl menschlichen Nachwuchses in den jeweiligen Gesellschaften.

Die evolutionäre Spieltheorie als Zweig der Biologie untersucht, wie sich solche Strategien entwickeln und ausbreiten. Eine wichtige Erkenntnis besteht darin, dass nur ganz bestimmte Strategien eine Chance haben, sich langfristig zu halten. Man nennt diese Strategien "evolutionär stabil".

Mit diesem Rüstzeug kann man nun komplexe Verhaltensweisen von Menschen oder menschlichen Kulturen untersuchen.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:41   #8853
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.267
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Womöglich hat das Wort "Spieltheorie" eine Nebendebatte angestoßen, die mit dem ursprünglichen Gegenstand nicht besonders viel zu tun hat.

Es ging doch nur darum, ob man sich zu einer moralischen Haltung theoretisch eine Strategie ausmalen könnte, die diese Haltung untergräbt. Etwa, dass ein Ferkelchen seine Kooperation einstellt, wenn es bemerkt, dass es auch ohne diese Kooperation an das Futter kommt. Mehr war doch eigentlich nicht gemeint, oder sehe ich das falsch?
Über die Grenzen der Interpretation dieses Lernexperimentes hatte ich mich mehrfach schon geäussert. Um den Wechsel moralischer Haltungen in menschlichen Gesellschaften zu begründen, braucht es IMHO nicht dieses Gleichnis, aber eine konkrete Analyse der jeweiligen sozialen, menschlichen Verhältnisse.

Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Ein anderes Beispiel war, dass die noble Haltung des Pazifismus nicht stabil ist, weil diese Haltung untergraben werden kann, sobald jemand eben doch zu den Waffen greift. Weil diese Haltung also nicht stabil ist, finden wir sie auch nirgends. Und genau das sollte belegt werden. Am Ende landen wir nicht bei den nobelsten aller Haltungen, sondern bei jenen, die stabil sind.
In DE muss jeder ohne Schusswaffen leben (stabil), in den USA verhält es sich umgekehrt, stabil. Übertrage das staatliche Gewaltmonopol auf Weltorganisation mit entsprechenden Kompetenzen, und die Nationen brauchen keine Kriegswaffen mehr, stabil.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:48   #8854
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
In DE muss jeder ohne Schusswaffen leben (stabil), in den USA verhält es sich umgekehrt, stabil. Übertrage das staatliche Gewaltmonopol auf Weltorganisation mit entsprechenden Kompetenzen, und die Nationen brauchen keine Kriegswaffen mehr, stabil.
Eben. Es bilden sich stabile Lösungen heraus. Und nur diese, aus einer unendlichen Zahl von Möglichkeiten.*

Was ist ihnen gemeinsam? Der Inhalt? Nein. Sondern dass sie stabil sind.

Das ist doch das, was Arne deutlich machen will. Insofern müsstet Ihr beiden Euch doch einig sein.

*Beispielsweise trifft die Vorhersage zu, dass es sich nicht beim Pazifismus einpendeln wird, weil dieser nicht stabil ist.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:49   #8855
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.885
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Was hält ihr von der Kritik von Ariel Rubinstein?
Interessant, hat aber nichts mit unserem Thema zu tun. Rubinstein ist Wirtschaftswissenschaftler, kein Biologe. Seine Kritik bezieht sich auf die Anwendung der Spieltheorie auf wirtschaftliche Probleme, speziell das Atomprogramm im Iran und Probleme der Eurozone.

In der Biologie wird mittels der Spieltheorie untersucht, wie sich Verhaltensweisen in einer Vielzahl von Individuen ausbreiten.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 22:50   #8856
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.885
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Eben. Es bilden sich stabile Lösungen heraus. Und nur diese, aus einer unendlichen Zahl von Möglichkeiten.*

Was ist ihnen gemeinsam? Der Inhalt? Nein. Sondern dass die stabil sind.

Das ist doch das, was Arne deutlich machen will. Insofern müsstet Ihr beiden Euch doch einig sein.

*Beispielsweise trifft die Vorhersage zu, dass es sich nicht beim Pazifismus einpendeln wird, weil dieser nicht stabil ist.
Ganz genau, danke.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:27 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.