Was dürfen Träume kosten?
Manchmal zu viel? Jedenfalls war ich am Sonntagabend doch geschockt, als ich ein neues Ziel für 2023 buchte. Natürlich vorher mit Herzblatt abgesprochen und abgesegnet.
Nach drei Jahren eher einsamer sportlicher Betätigung würde ich mich doch noch einmal auf Anfeuerung auf der Strecke, vielleicht sogar das eine oder andere Athleten-Duell und Überholmanöver
freuen.
Nun, ich grübelte lange. Vieles viel zu weit, zu schwer, zu stressig, zu wenig verlockend, schlechter Termin. Außer Roth und ev. Limmer unter neuer Wettkampfleitung blieb im Triathlonbereich fast nichts mehr. Limmer war plötzlich wieder eine Option, aber obwohl ich den Wettkampf super finde (auch wenn ich bisher jedes Mal platzte und heuer noch dazu von einem verträumten Radfahrer gecrasht wurde
), die Anfeuerung ist meist eher mau, mit wenigen Ausnahmen
.
Beim Laufen gäbe es einiges Reizvolle, aber eher erst nach Roth.
Wer möchte, darf raten, wo ich mich dann doch angemeldet habe.
Spätestens am Wochenende kommt die Auflösung.
Auch, wenn ich bisher eher glaube, dass ich mir zu viel zugemutet habe, besonders bei dem Drumherum. Für andere wäre es kein echtes Problem, aber für mich ist alles außer der Reihe eine mega Herausforderung bezüglich meiner routineverwöhnten MS.
Die hohen Kosten könnte ich mir sogar erfolgreich schön rechnen
(durch die Wettkampfausfälle der letzten drei Jahre blieb im Sport-Budget doch einiges über). Das Träumen von einem schönen Ziel, das Grübeln, wie könnte ich es schaffen, wie planen, organisieren usw. lenkt doch perfekt von den täglichen Sorgen ab, also zusätzlich sogar als Psychaterersatz tauglich
.
Liebe Grüße aus einem Tag Urlaub vor Ort, nach 4 Stunden lockerem Radeln für einen freien Kopf