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#Kekos Schwager in Florida - habe ich mir sagen lassen - hat keine Maske und noch nie eine besessen.
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Ja, das ist korrekt. Das reibt er mir (natürlich mit einem Augenzwinkern ;-) oft unter die Nase. Seine Frau ist Krankenschwester, muss aber im KH eine tragen (logisch!).
In Supermärkte z.B. kommt man auch ohne Maske rein. Allerdings tragen natürlich manche diese freiwillig. In der Schule der Kleinen ist es ebenso. Meines Wissens ist das in FL aber schon seit einigen Monaten so.
(ist nicht so, dass ich das befürworte)
Hätte ich konkrete politische Verantwortung, würde ich jetzt nichts lockern. Es wäre aus meiner Sicht der falsche Zeitpunkt. Angesichts unserer vergleichsweise niedrigen Impfquote halte ich eine Lockerung während stark steigender Inzidenzen für ein unnötiges Risiko. Als Politiker wollte ich dafür nicht die Verantwortung übernehmen.
Gewiss: Wir können Glück haben. Selbst mit täglich 200.000 Neuinfektionen (wie heute) kann alles gut gehen. "Gut gehen" meint: Es werden massenhaft Menschen krank, teilweise schwer und dauerhaft, Zigtausende sterben, aber unsere Krankenhäuser schaffen das irgendwie.
Wir können aber auch Pech haben. Mit derart vielen erkrankten Menschen reicht dann auch "ein bisschen Pech". Etwa eine noch unbekannte Spätfolge einer Infektion. Oder eine neue Mutation des Virus, dem wir erlauben wollen, sich ungehindert auszubreiten.
Deshalb würde ich als Verantwortlicher lieber noch Vorsicht walten lassen. Andere Länder mit laxeren, risikofreudigeren Strategien haben, soweit ich das beurteilen kann, alle einen hohen Preis bezahlt. Mögliche gesundheitliche Spätfolgen sind dabei noch gar nicht eingerechnet.
Hätte ich konkrete politische Verantwortung, würde ich jetzt nichts lockern. Es wäre aus meiner Sicht der falsche Zeitpunkt. Angesichts unserer vergleichsweise niedrigen Impfquote halte ich eine Lockerung während stark steigender Inzidenzen für ein unnötiges Risiko. Als Politiker wollte ich dafür nicht die Verantwortung übernehmen.
Kann man so sehen, aber es spricht m.M.n. viel mehr dafür, daß bei Omikron viele der aktuell praktizierten Maßnahmen (z.B. Maskenpflicht in Schulen oder 2G beim Einkaufen) keinen wesentlichen Unterschied ausmachen. Man muß ja nicht gleich Massen in die Discos strömen lassen. Und was Verantwortung übernehmen angeht, sollten Politker auch die Verantwortung für die Kollateralschäden für ihre Maßnahmen übernehmen - ich könnte z.B. nicht ruhig schlafen, wenn ich wüßte, daß infolge meiner Maßnahmen (bei denen keiner belegbar quantifizieren kann, wie viele Menschenleben wirklich dadurch verschont blieben) die Suizidrate von Kindern sich nachgewisenermaßen vervierfacht hat.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Gewiss: Wir können Glück haben. ...
Wir können aber auch Pech haben. ...
Deshalb würde ich als Verantwortlicher lieber noch Vorsicht walten lassen.
Deshalb würde ich als Verantwortlicher auf die großen, sicheren Effekte konzentrieren - eben weil mehr von Glück oder Pech abhängt, als von den vielen Maßnahmen. Und vor allem würde ich als Verantwortlicher mich fragen, wieso die Übersterblichkeit in den letzten Monaten auf ein mehrfaches der Corona-Toten gestiegen ist, warum in 2021 die Übersterblichkeit in den Jungen Altersklassen zeitweise stark angestiegen ist (auch über die Corona-Anteile), und Maßnahmen auch dagegen einleiten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Andere Länder mit laxeren, risikofreudigeren Strategien haben, soweit ich das beurteilen kann, alle einen hohen Preis bezahlt. Mögliche gesundheitliche Spätfolgen sind dabei noch gar nicht eingerechnet.
Jedes Land hat einen hohen Preis bezahlt, man kann es auch Lehrgeld nennen, die Schweden am Anfang, Ungarn oder Deutschland erst in 2021. Wir sollten wegkommen von der Integralbetrachtung und Aufsummierung über Jahre, hin zu einer situationsbezogen realistischer Betrachtung: was ist aktuell mit Omikron realistisch. Und bei möglichen gesundheitlichen Spätfolgen müssen auch alle Kollateral-Schäden mit eingerechnet werden. Wenn das Maß Sterblichkeit oder Morbidität ist, dann muß es für einen führenden Politiker die gesamtgesellschaftliche Sterblichkeit und Morbidität sein, nicht allein die, die Corona-Viren zugeordnet wird.
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