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Männerwelten .... - Seite 13 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 19.05.2020, 17:32   #97
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Hast du dich mal ernsthaft mit der heutigen Jugend beschäftigt?
Meine Freundin hat laufend 14-16 jährige beider Geschlechter bei sich sitzen die sich gegenseitig Nacktbilder geschickt haben. Und ja auf beiden Seiten ungefragt kommt auch vor.
Aber Jungs bringen das eben nicht zur Anzeige, weil geil Nacktbild.
Nein.
Habe keine Kinder und wenn man das so liest, bin ich echt froh darüber.

Aber es ging ja bei dieser Sendung um Bilder von Erwachsenen an Erwachsene.

Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Frauen sind alles andere als wehrlos, entsprechendes Training vorausgesetzt.
Eben und wieviele Frauen machen sowas?
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Alt 19.05.2020, 17:56   #98
zahnkranz
Szenekenner
 
Benutzerbild von zahnkranz
 
Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 873
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Ist das Problem, dass wir hier diskutieren nicht viel mehr, dass es offensichtlich ein Problem mit sexuell motivierter Gewalt in Deutschland gibt? Über 50% der Frauen machen Erfahrungen mit sexueller Gewalt. Anders gesagt, ich kenne keine Frau in meinem direkten Bekanntenkreis, die nicht in Diskotheken begrapscht wurde, vor denen in Bahnen onaniert wurde, von dickpicks ganz zu schweigen.
Aber man diskutiert fleißig darüber, dass die Frauen ja was ändern können Bzw ja mal Selbstverteidigung erlernen könnten?

Sollte man nicht viel mehr darüber sprechen, wie man das Thema insgesamt angeht, anstatt das jetzt die Opfer irgendwas ändern sollen?
Wie ich bereits schrieb: "Da die Lage derzeit so ist, wie sie ist, plädiere ich auch dafür dass Frauen sich gewisse Basics der Selbstverteidigung aneignen." Wir werden hier die Lage nicht ändern können, und auch die Politik wird mittelfristig keine Lösungen liefern. Es ist traurig genug, dass es so weit ist. Natürlich sollte sich eine Frau zu jeder Tag- und Nachtzeit frei bewegen können, ohne Angst zu haben. Ich glaube aber nicht, dass wir hier klären werden, wie man das "Thema insgesamt angeht". Was ich von meiner Seite tun kann, ist Zivilcourage zeigen, was ich oft genug gemacht habe.
zahnkranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2020, 19:17   #99
Rälph
Kona-Finisher
 
Benutzerbild von Rälph
 
Registriert seit: 03.07.2009
Beiträge: 4.042
Zitat:
Zitat von zahnkranz Beitrag anzeigen
Wie ich bereits schrieb: "Da die Lage derzeit so ist, wie sie ist, plädiere ich auch dafür dass Frauen sich gewisse Basics der Selbstverteidigung aneignen." Wir werden hier die Lage nicht ändern können, und auch die Politik wird mittelfristig keine Lösungen liefern. Es ist traurig genug, dass es so weit ist. Natürlich sollte sich eine Frau zu jeder Tag- und Nachtzeit frei bewegen können, ohne Angst zu haben. Ich glaube aber nicht, dass wir hier klären werden, wie man das "Thema insgesamt angeht". Was ich von meiner Seite tun kann, ist Zivilcourage zeigen, was ich oft genug gemacht habe.
Größtenteils meine Meinung! Einschränken würde ich deine Ansicht, dass es "so weit ist". Ich denke, dass die Welt für Frauen leider schon immer gefährlich war. An einigen Stellen haben wir aber auch gute Fortschritte erziehlt in den letzten Jahrzehnten.

Wie überall gibt es keine einfache Lösung für ein so vielschichtiges Problem. Was ich wollte, ist die Frauen auf ihre eigene Stärke hinweisen. Nicht alle, aber viele könnten an dieser arbeiten; parallel zu weiteren Bemühungen.
Rälph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2020, 18:27   #100
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Hallo allerseits,

ich möchte gerne nochmal meinen Standpunkt verdeutlichen. Ich befürchte, andernfalls bei einem Thema missverstanden zu werden, das mir am Herzen liegt.

Was finde ich gut an dem Film?

Er vertritt das vollkommen berechtigte Anliegen der Frauen, nicht sexuell belästigt zu werden, nicht mit sexuell aggressiver und beleidigender Sprache angegangen und weder unangemessen berührt noch vergewaltigt zu werden.

Was stört mich an dem Film?

Die einseitige und stark vereinfachende Darstellung. Dazu gleich ein Beispiel. Vorab muss ich einräumen, dass ich in meinem Bekanntenkreis keine einzige Frau gefunden habe, die mir in meiner Sichtweise zustimmen würde. Stets wird mir vorgehalten, die im Film gezeigten Übergriffe gegen Frauen seien nunmal Tatsachen. Nur: Das bestreite ich gar nicht. Das folgende Beispiel kann vielleicht besser zeigen, um was es mir bei meiner Kritik geht.

Nehmen wir uns ein beliebiges gesellschaftliches Problem. Ich wähle hier willkürlich ein bestimmtes Problem, könnte aber ebenso gut ein anderes wählen. Hier ist es:

In manchen Haupt- und Realschulen sind türkische oder muslimische Jungs ein Problem für die Mitschüler, Mitschülerinnen und sogar die Lehrerinnen. Es fehlt manchmal an Respekt vor weiblichen Autoritäten, außerdem sind sie manchmal in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt. Alle? Natürlich nicht, sondern eine kleine Minderheit. Dennoch sind diese Missstände eine Realität.

Wenn ich nun ein Video drehen würde, in dem ich eine Viertelstunde lang das Fehlverhalten mancher dieser Jungs darstellte: Gegenüber der Lehrerin, Schlägereien auf dem Schulhof, Abziehen von Mitschülern, das Messer im Schulranzen und so weiter. Wenn kein einziger der betroffenen türkischen Jungen in dem Video zu Wort käme. Wenn der soziale Hintergrund, etwa die Gewalterfahrungen in der patriarchal geführten Familie, unerwähnt bliebe. Wenn die große Mehrheit friedlicher und bestens integrierter muslimischer Jungs nicht angesprochen würde. Wenn ich dem Video dann die Überschrift gäbe: "TÜRKENWELTEN".

Dann würde diese filmische Auseinandersetzung mit dem zwar realen, aber vielschichtigen Thema etwas unterkomplex wirken, oder nicht? Manche von Euch würden vielleicht sagen, was dieser AfD-Stil soll, der rein anklagend die Verfehlungen einer kleinen Minderheit unter die Überschrift "TÜRKENWELTEN" setzt, was ja nichts anderes ausdrückt, als dass dies eben "die Welt der Türken" sei? Für meinen Geschmack wäre das nah am Rassismus, und jedenfalls kein besonders wertvoller Beitrag zu einer zweifellos notwendigen Debatte.

Frauen sind keine besseren Menschen als Männer. Es wäre daher kein Problem, ein Video zu drehen, das einseitig die Verfehlungen einer kleinen Minderheit bei den Frauen darstellt. Untergeschobene Vaterschaften, Falschbezichtigungen bei erfundenen Vergewaltigungen und Konflikten um das Sorgerecht, und so weiter. Im Video kommt keine einzige Frau zu Wort, Hintergründe werden komplett weggelassen. Dem Video gibt man die Überschrift "FRAUENWELTEN". Wäre das eine adäquate Auseinandersetzung mit dem Thema? Ich finde: nein.

Daher finde ich das Anliegen des Films "Männerwelten" in Ordnung. Die Umsetzung halte ich aber für missraten.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2020, 18:37   #101
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
Benutzerbild von JENS-KLEVE
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.092
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hallo allerseits,

ich möchte gerne nochmal meinen Standpunkt verdeutlichen. Ich befürchte, andernfalls bei einem Thema missverstanden zu werden, das mir am Herzen liegt.

Was finde ich gut an dem Film?

Er vertritt das vollkommen berechtigte Anliegen der Frauen, nicht sexuell belästigt zu werden, nicht mit sexuell aggressiver und beleidigender Sprache angegangen und weder unangemessen berührt noch vergewaltigt zu werden.

Was stört mich an dem Film?

Die einseitige und stark vereinfachende Darstellung. Dazu gleich ein Beispiel. Vorab muss ich einräumen, dass ich in meinem Bekanntenkreis keine einzige Frau gefunden habe, die mir in meiner Sichtweise zustimmen würde. Stets wird mir vorgehalten, die im Film gezeigten Übergriffe gegen Frauen seien nunmal Tatsachen. Nur: Das bestreite ich gar nicht. Das folgende Beispiel kann vielleicht besser zeigen, um was es mir bei meiner Kritik geht.

Nehmen wir uns ein beliebiges gesellschaftliches Problem. Ich wähle hier willkürlich ein bestimmtes Problem, könnte aber ebenso gut ein anderes wählen. Hier ist es:

In manchen Haupt- und Realschulen sind türkische oder muslimische Jungs ein Problem für die Mitschüler, Mitschülerinnen und sogar die Lehrerinnen. Es fehlt manchmal an Respekt vor weiblichen Autoritäten, außerdem sind sie manchmal in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt. Alle? Natürlich nicht, sondern eine kleine Minderheit. Dennoch sind diese Missstände eine Realität.

Wenn ich nun ein Video drehen würde, in dem ich eine Viertelstunde lang das Fehlverhalten mancher dieser Jungs darstellte: Gegenüber der Lehrerin, Schlägereien auf dem Schulhof, Abziehen von Mitschülern, das Messer im Schulranzen und so weiter. Wenn kein einziger der betroffenen türkischen Jungen in dem Video zu Wort käme. Wenn der soziale Hintergrund, etwa die Gewalterfahrungen in der patriarchal geführten Familie, unerwähnt bliebe. Wenn die große Mehrheit friedlicher und bestens integrierter muslimischer Jungs nicht angesprochen würde. Wenn ich dem Video dann die Überschrift gäbe: "TÜRKENWELTEN".

Dann würde diese filmische Auseinandersetzung mit dem zwar realen, aber vielschichtigen Thema etwas unterkomplex wirken, oder nicht? Manche von Euch würden vielleicht sagen, was dieser AfD-Stil soll, der rein anklagend die Verfehlungen einer kleinen Minderheit unter die Überschrift "TÜRKENWELTEN" setzt, was ja nichts anderes ausdrückt, als dass dies eben "die Welt der Türken" sei? Für meinen Geschmack wäre das nah am Rassismus, und jedenfalls kein besonders wertvoller Beitrag zu einer zweifellos notwendigen Debatte.

Frauen sind keine besseren Menschen als Männer. Es wäre daher kein Problem, ein Video zu drehen, das einseitig die Verfehlungen einer kleinen Minderheit bei den Frauen darstellt. Untergeschobene Vaterschaften, Falschbezichtigungen bei erfundenen Vergewaltigungen und Konflikten um das Sorgerecht, und so weiter. Im Video kommt keine einzige Frau zu Wort, Hintergründe werden komplett weggelassen. Dem Video gibt man die Überschrift "FRAUENWELTEN". Wäre das eine adäquate Auseinandersetzung mit dem Thema? Ich finde: nein.

Daher finde ich das Anliegen des Films "Männerwelten" in Ordnung. Die Umsetzung halte ich aber für missraten.
Anschaulich geschrieben, aber das Beispiel ist natürlich krass.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2020, 23:05   #102
zahnkranz
Szenekenner
 
Benutzerbild von zahnkranz
 
Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 873
Arne, ich halte mich üblicherweise aus solchen Diskussionen raus. Nicht, weil ich keine Meinung hätte oder diese nicht kundtun möchte, sondern weil man schnell in eine falsche Ecke geschoben wird, wenn man Kritik äußert. Dein erster Beitrag, den ich nachvollziehen kann und teilweise ähnlich sehe, ist ein gutes Beispiel dafür. Es ist doch so: ich kann für ein Thema sein, bspw. gegen den alltäglichen Sexismus gegenüber Frauen, aber ich muss doch nicht jedes Mittel toll finden, das auf dieses Thema hinweist oder dessen Diskussion anregt. Ist wirklich jeder Beitrag richtig und wertvoll, der das Thema in den Vordergrund rückt? Ich denke nicht. Nur sobald man das Mittel kritisiert, steht man da als würde man die Problematik verharmlosen, was ja gar nicht der Fall ist.
zahnkranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2020, 00:03   #103
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.651
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Frauen sind keine besseren Menschen als Männer.
Das weiß ich nicht so recht. Was ist schon "besser"?
Aber zumindest bzgl. Kriminalität gibt es extrem auffällige Unterschiede zwischen Frauen und Männern:
"Der Frauenanteil der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland beträgt stabil über die Hälfte, der Anteil von Frauen unter Tatverdächtigen jedoch nur ein Viertel und unter Strafgefangenen nur noch ein Zwanzigstel."
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenkriminalit%C3%A4t

Es scheint aber noch nicht ausreichend geklärt zu sein, warum das so ist.

Aber hauptsächlich wollte ich etwas anders sagen:
Der Titel "Männerwelten" mag nicht optimal gewählt sein, da man ihn zumindest so missverstehen könnte, dass hier Taten und Eigenschaften aller Männer gezeigt und angeprangert würden.

Aber (fast) jeder weiß doch, dass dies nicht so gemeint ist.
Sehen die Frauen im Film so aus, oder verhalten sie sich so, als seien sie Männerhasserinnen? Ich denke nicht.
Natürlich prangern sie nur das teils kriminelle Verhalten einer Teilgruppe der Männer an. Und das ist auch gut so. Und auffällig ist, dass vergleichbares Verhalten bei Frauen fast nicht vorkommt. Mir scheint, hier ist der Unterschied noch deutlich größer als in der Kriminalitätsstatistik insgesamt.

Ich fühle mich weder durch den Inhalt des Films noch durch seinen Titel angeprangert oder angegriffen. Und niemand muss sich m.E. so fühlen, wenn er nicht das kritisierte Verhalten zeigt.
__________________
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2020, 00:35   #104
Pippi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Pippi
 
Registriert seit: 06.02.2008
Ort: Steinen City/ Switzerland
Beiträge: 3.179
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hallo allerseits,

ich möchte gerne nochmal meinen Standpunkt verdeutlichen. Ich befürchte, andernfalls bei einem Thema missverstanden zu werden, das mir am Herzen liegt.

Was finde ich gut an dem Film?

Er vertritt das vollkommen berechtigte Anliegen der Frauen, nicht sexuell belästigt zu werden, nicht mit sexuell aggressiver und beleidigender Sprache angegangen und weder unangemessen berührt noch vergewaltigt zu werden.

Was stört mich an dem Film?

Die einseitige und stark vereinfachende Darstellung. Dazu gleich ein Beispiel. Vorab muss ich einräumen, dass ich in meinem Bekanntenkreis keine einzige Frau gefunden habe, die mir in meiner Sichtweise zustimmen würde. Stets wird mir vorgehalten, die im Film gezeigten Übergriffe gegen Frauen seien nunmal Tatsachen. Nur: Das bestreite ich gar nicht. Das folgende Beispiel kann vielleicht besser zeigen, um was es mir bei meiner Kritik geht.

Nehmen wir uns ein beliebiges gesellschaftliches Problem. Ich wähle hier willkürlich ein bestimmtes Problem, könnte aber ebenso gut ein anderes wählen. Hier ist es:

In manchen Haupt- und Realschulen sind türkische oder muslimische Jungs ein Problem für die Mitschüler, Mitschülerinnen und sogar die Lehrerinnen. Es fehlt manchmal an Respekt vor weiblichen Autoritäten, außerdem sind sie manchmal in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt. Alle? Natürlich nicht, sondern eine kleine Minderheit. Dennoch sind diese Missstände eine Realität.

Wenn ich nun ein Video drehen würde, in dem ich eine Viertelstunde lang das Fehlverhalten mancher dieser Jungs darstellte: Gegenüber der Lehrerin, Schlägereien auf dem Schulhof, Abziehen von Mitschülern, das Messer im Schulranzen und so weiter. Wenn kein einziger der betroffenen türkischen Jungen in dem Video zu Wort käme. Wenn der soziale Hintergrund, etwa die Gewalterfahrungen in der patriarchal geführten Familie, unerwähnt bliebe. Wenn die große Mehrheit friedlicher und bestens integrierter muslimischer Jungs nicht angesprochen würde. Wenn ich dem Video dann die Überschrift gäbe: "TÜRKENWELTEN".

Dann würde diese filmische Auseinandersetzung mit dem zwar realen, aber vielschichtigen Thema etwas unterkomplex wirken, oder nicht? Manche von Euch würden vielleicht sagen, was dieser AfD-Stil soll, der rein anklagend die Verfehlungen einer kleinen Minderheit unter die Überschrift "TÜRKENWELTEN" setzt, was ja nichts anderes ausdrückt, als dass dies eben "die Welt der Türken" sei? Für meinen Geschmack wäre das nah am Rassismus, und jedenfalls kein besonders wertvoller Beitrag zu einer zweifellos notwendigen Debatte.

Frauen sind keine besseren Menschen als Männer. Es wäre daher kein Problem, ein Video zu drehen, das einseitig die Verfehlungen einer kleinen Minderheit bei den Frauen darstellt. Untergeschobene Vaterschaften, Falschbezichtigungen bei erfundenen Vergewaltigungen und Konflikten um das Sorgerecht, und so weiter. Im Video kommt keine einzige Frau zu Wort, Hintergründe werden komplett weggelassen. Dem Video gibt man die Überschrift "FRAUENWELTEN". Wäre das eine adäquate Auseinandersetzung mit dem Thema? Ich finde: nein.

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Ich stimme da zu.

Auch wenn ich sexuelle Gewalt hässlich finde (vorallem körperlich) finde ich, das sich in diesem Film gewisse Frauen auch in "Opferrollen" wiederfinden. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein würde da nicht schaden. Und durch die Opferrolle zieht man dies dann auch wieder an.

Beispiel: jemand sagt du bist ein Arschlo....
Wenn du dich betroffen fühlst, ist dies ein Indiz dass du dies selber über dich denktst.
Wenn du selbstbewusst bist, stört sich diese Bezeichnung nicht, da du dies ja nicht selber über dich denkst.
Dies kann aber durchaus ein langer Prozess sein, bis man da wieder raus ist. Ich wurde in der Schulzeit auch viel gemobbt und es brauchte lange Zeit, bis ich aus dem Denken über mich selbst, eine andere Sicht kam.
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