Mit der Aussage "braucht kein Mensch" bist Du in etwa genauso intolerant wie die SUV-Basher.
Tatsache ist, dass die Querschnittsfläche direkt proportional zum Luftwiderstand ist. Deshalb ist ja Dein T4 neben der alten Motorentechnik und dem grottigen cw-Wert so schlecht. Und ein SUV eben, weil höher, meist 5-10% schlechter als ein vergleichbarer Kombi. Man kann also schon eine gewisse Kritik an der Form üben.
Zitat:
Zitat von MattF
Das stand so im FAZ Artikel. Es ging im Artikel um einen (absurder) Vergleich von SUV und Fahrrädern.
Du kannst gerne SUV durch PKW ersetzen. Dann hacke ich wohl in deinen Augen auf allen PKW rum :-))
Zitat:
Zitat von fras13
So, ich habe mal nachgesehen:
SEAT LEON Kombi, 150PS Diesel - bei ruhiger, verbrauchsorientierter Fahrweise komme ich auf 14,5kg CO² /100km. Der Verbrauch liegt langjährig im Durchschnitt von 5,5l/100km.
Wie schwere Mittelklasse-SUV dies schaffen sollen, ist mir schleierhaft.
Aber so richtig absurd wird es, wenn man das Radfahren und die Tomaten dagegenrechnet.
Zitat:
Zitat von TriVet
Ein T4 und Co bietet maximalen Raum auf der Fläche, die werden oft genug gebraucht.
Versuch zB mal das ganze Geraffel (der Rollstuhl ist das geringste Problem) für ein schwerstbehindertes Kind in Schwachsinnskarren a la X6 (aufgebockt wie ein Geländewagen ohne das zu können, Geschnitten wie ein Coupe ohne dessen Eleganz und Verbrauch wie ein laster ohne dessen Nutzwert) zu verfrachten und dann versuch es in einen MuttiVan...
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Er ist aber praktischer und vielseitiger als ein Anhänger, den man mehr oder weniger täglich benutzt, wohnlicher (und ebenfalls praktischer) als ein Dachzelt, es passen bei Bedarf mehr Leute rein als in nen normalen PKW. Er verbraucht weniger als ein LKW, der zudem für viele Handwerker überdimensioniert wäre, ist günstiger, vielfältiger ausbaubar je nach Bedürfnis und in mehr Bauformen zu haben (gewesen) als die meisten PKWs.
Gilt in gleichem Masse für Transit, Ducato und Konsorten.
Davon abgesehen nehme so gut wie keine Leute mit nem Bus wahr, die keinen Bus brauchen.
Was die Kindergartentaxi-Stadtgeländewagen hingegen angeht sieht das Bild zu Anfang oder Ende von Schule, Kita, Kiga oder Hort eigentlich vor jeder dieser Einrichtungen deutlich anders aus, während das Seniorenheim wiederum...: Bus fährt.
Passt schon
Ihr habt Recht, SUV böse, VW Bulli gut.
Entscheidend ist die Klimabilanz. Wer ein dickes Auto bewegt, aber wenig fährt, steht unter Umständen besser da als ein Kleinwagenfahrer, der sehr viel fährt.
In meinen Augen sollte man die SUV-Debatte beenden und ausweiten auf die Debatte um die Klimagerechtigkeit. Sie ist auch eine Debatte über arm und reich (Quelle PDF):
Seit dem Jahr 1990 sind die Emissionen von Klimagasen weltweit um massive 60% angestiegen. Dieser Anstieg geht zu einem großen Teil auf das Konto sehr wohlhabender Menschen:
• Die reichsten 10% sind für die Hälfte dieses Anstiegs verantwortlich. Vom CO2-Restbudget, das wir bis zum erreichen des 1.5°C-Klimaziels noch zur Verfügung haben, krallen sie sich ein Drittel.
• Das reichste 1% der Menschheit ist für 15% dieses Anstiegs verantwortlich. Vom globalen CO2-Restbudget haben sie dabei 9% aufgebraucht. Wir sprechen hier über 63 Millionen Menschen, die so viel Kohlendioxid in die Luft pusten wie die gesamte Bevölkerung der EU.
• In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen).
• Wenn das 1.5°C-Ziel erreicht werden soll, darf der Ausstoß an Kohlendioxid im Jahr 2030 nicht höher sein als 2 Tonnen pro Kopf und Jahr. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung liegt bereits unterhalb dieses Werts. Jedoch: Das reichste Prozent der Menschheit liegt pro Kopf beim Hundertfachen. Die reichsten 10% der Menschheit pusten pro Kopf das Dreißigfache in die Luft.
Mir scheint aus diesen Zahlen zu folgen, dass sich in erster Linie die sehr wohlhabenden Menschen künftig umstellen müssen.
Mir scheint aus diesen Zahlen zu folgen, dass sich in erster Linie die sehr wohlhabenden Menschen künftig umstellen müssen.
Richtig.
Allerdings um auf weltweit 2 to zu kommen, muss für jeden in D der Verbrauch runter.
Wobei entsprechend arme Menschen kaum Möglichkeit haben was zu sparen oder in sparmsame Wohnungen oder Verkehrsmittel zu investieren.
Da muss einfach von den Vorgaben / von Oben, was kommen.
SEAT LEON Kombi, 150PS Diesel - bei ruhiger, verbrauchsorientierter Fahrweise komme ich auf 14,5kg CO² /100km. Der Verbrauch liegt langjährig im Durchschnitt von 5,5l/100km.
Wie schwere Mittelklasse-SUV dies schaffen sollen, ist mir schleierhaft.
Aber so richtig absurd wird es, wenn man das Radfahren und die Tomaten dagegenrechnet.
Ich habe jetzt mal den SUV von SEAT, den Ateca, mit gleicher Motorisierung, gleichem DSG (Automatik)- Getriebe angesehen:
16,8 kg CO² /100km und Realverbrauch 6,35l Diesel/100km (im Durchschnitt aller Nutzer).
Ich wollte damit nur aufzeigen, dass die CO2-Emissionen der PKW, wie auch der SUV alle schöngerechnet sind, wenn man nicht den Realverbrauch dafür benutzt.
Auf spritmonitor.de geben die Nutzer ihrer Fahrzeuge den Vebrauch regelmäßig selbst an. Das sind echte Werte. Meinen Leon fahre ich nun schon über 4 Jahre (14,5gr./km) und ich habe mich selbst erschrocken, wieviel CO2 dieser in die Luft pustet.
Aber SUV (oder Bus, weil egal) im Schnitt mit 13gr./km halte ich für Schönfärberei.
Mein vorheriger Diesel-Kombi hat 15,7gr./km erzeugt, also etwas verbessert habe ich mich. Und meine Bürostrecke mit dem Rad hat aufs Jahr gesehen 500 kg CO² eingespart.
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Viele Grüße, Frank
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nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal
/ myStrava
Ich wollte damit nur aufzeigen, dass die CO2-Emissionen der PKW, wie auch der SUV alle schöngerechnet sind, wenn man nicht den Realverbrauch dafür benutzt.
Naja, das ist ja ein alter Hut, dass der Grossteil der Menschheit im Alltag nicht mit abgeklebten Felgen und Türritzen, demontierten und abgeklebten Spiegeln, ohne Dachreeling etc. rumfährt...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Sie dürfen es, es hindert sie niemand daran, also machen sie es.
Sparen, frieren, einschränken,... das ist für Hans Wurst gedacht, für Hinz und Kunz, für dich und mich. Aber doch nicht für Milliardäre