@schopenhauer: Niemand hat Dir Vorschriften gemacht, in wen Du Dich verlieben sollst oder darfst.
Nehmen wir an, ich würde es dennoch tun, und würde zur Legitimation meiner Vorschriften auf eine Offenbarung verweisen, die ich im Traum hatte. Nehmen wir an, ich hätte die Mittel, um meine Vorschrift sogar durchzusetzen. Falls Du Dich widersetzt, wende ich Sanktionen an.
Hättest Du (gegen den sich meine Sanktionen richten) das moralische Recht, eine plausible Erklärung für die Sanktionen und deren Grundlage zu verlangen? Oder ist es moralisch statthaft, wenn ich Dir entgegne: "Das gefällt mir eben so, basta!".
Ich sehe es wie folgt: Wer moralische Vorschriften macht (und das tut jede Gesellschaft automatisch) und bereit ist, diese Vorschriften mit Sanktionen durchzusetzen, ist immer in der Pflicht, die Vorschriften plausibel zu begründen.
Ein nicht unwesentlicher Unterschied ist aber, dass die Frau, die Du liebst, existiert. Und dass sie nicht (angeblich) der Menschheit vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen hat.
Zweimal ein klares Nein!
Zur Zeit frage ich mich glückstrunken hin und wieder, ob diese Frau wirklich existiert oder ich mir das alles nur einbilde. Bin ja keine 20 mehr...
Natürlich ist im Namen Gottes schon viel auf dieser Welt passiert, was zu verurteilen ist. Auch die Kirche hat in den letzten 2000 Jahren nicht immer eine gutes Bild abgegeben. Aber daraus diese Pauschal-Verurteilung alles Religiösen abzuleiten ist einfach falsch. Und wenn das dann auch noch mit religiösem Eifer erfolgt, geht mir das zu weit.
Zur Zeit frage ich mich glückstrunken hin und wieder, ob diese Frau wirklich existiert oder ich mir das alles nur einbilde. Bin ja keine 20 mehr...
Natürlich ist im Namen Gottes schon viel auf dieser Welt passiert, was zu verurteilen ist. Auch die Kirche hat in den letzten 2000 Jahren nicht immer eine gutes Bild abgegeben. Aber daraus diese Pauschal-Verurteilung alles Religiösen abzuleiten ist einfach falsch. Und wenn das dann auch noch mit religiösem Eifer erfolgt, geht mir das zu weit.
Bei allem Liebes-Taumel würdest Du ja nicht ernsthaft die Existenz deiner Freundin bestreiten, oder? Du kannst dies sicher sogar anhand von Fotos, Videos, Nachrichten, etc beweisen. Und genau unterscheidet sich dein Beispiel zur angeblichen Existenz Gottes. Eigentlich ziemlich simple.
Aber daraus diese Pauschal-Verurteilung alles Religiösen abzuleiten ist einfach falsch.
Pauschal? Ich finde die Kritik an den Kirchen, an der Bibel und am Christentum sehr spezifisch und sehr konkret benannt. Wenn dann am Schluß nicht viel Positives übrig bleibt, dann ist das eben so. Man kann ja das gewünschte Ergebnis nicht von vornherein festlegen.
Ich würde auch gerne meine Frage wiederholen (hier nun zum dritten Mal), warum für Dich die Rechte der Geschmähten keinerlei Rolle zu spielen scheinen? Ich verstehe Dein Anliegen, den Religionen einen Freiraum schaffen zu wollen. Aber was ist, wenn dieser Freiraum die Rechte anderer tangiert? Gelten deren Rechte dann plötzlich nicht mehr?
Man darf durchaus mal darüber nachdenken, ob man nur die "Geschmähten" und Opfer in den Mittelpunkt stellt.
Ich verstehe auch nicht, warum du auf der einen Seite die Kirche quasi verarscht und GIFs und PICs verlinkst und dann doch wieder sehr ernst nimmst. Ich habe das Gefühl, dass ich sie weniger wörtlich nehme als du.
Warum solltest Du mir auf die Füße treten? Dazu sehe ich keinen Grund. Du kannst doch machen, was Du willst -- ein Privileg, welches Du der Aufklärung verdankst.
Als ich die kurze Anekdote über die heutige Demo erzählte, ging es doch genau darum. Jeder soll leben, wie er möchte, und dabei dieses Recht auch den anderen zugestehen.
Falls Dir dieser Punkt wichtig ist und ich Dich falsch verstanden habe, könntest Du vielleicht mal ein konkretes Beispiel erfinden.
Deine ständige rechthaberische Negativdarstellung der Kirche geht mir nur noch auf den Wecker. Den erzkonservativen, schwulenhassenden, katholischen, bayerischen CSU oder AfD Wähler wirst du hier im Forum kaum finden und stellt auch im realen Leben eine Rarität dar. Ich habe immer gelernt zu differenzieren.
Wenn ich schreibe, dass die Kirchen derart mit Dreck werfen, dass die Geschmähten sich kaum noch irgendwo blicken lassen können, dann meine ich dies:
Gegen Ehe für alle und Mehrelternschaft: Kardinal Marx beklagt "Angriff auf die Zivilisation"
Bischof Glettler: Ehe für alle ist "Gleichschaltung" und "Verarmung für die Gesellschaft"
Evangelischer Bischof vergleicht Ehe für alle mit Waffenexporten
Für Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, ist die Gleichstellung homosexueller Paare nicht mit dem christlichen Leitbild vereinbar.
Katholiken können nicht liberal sein
Bischöfe bekräftigten in Adventhirtenbrief ablehnende Haltung zur gesetzlichen Anerkennung homosexueller Partnerschaften
Die „Homo-Ehe“ und der Grenzverlust
Gibt es keine Grenzen mehr, präsentiert sich ein völlig anderes Bild in Bezug auf menschliches Handeln: es wird konturlos, verliert den Bezug zur Ordnung
Trotz des öffentlichen Drucks an den biblischen Positionen festhalten
„Kirche kann nicht segnen, was Gott nicht segnet“
Evangelische Allianz nach Entscheidung der Württembergischen Landeskirche gegen Homosegnung
Hunderte Pfarrer verweigern Homo-Segnung
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg möchte in geheimer Abstimmung entscheiden
‚Skandalöse’ Interpretation der kirchlichen Lehre gefährdet Seelen
Homosexuelle sind eingeladen, sich auf den Weg der Nachfolge Jesu zu machen. Dazu gehört auch, einen sündigen Lebensweg zu verlassen
Tawadros II.: ‚Es gibt keine Homo-Ehe’
Bei seinem Besuch in Australien betonte das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen, dass es keine biblische Grundlage für die so genannte ‚Homo-Ehe’ gib
Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen
In den USA haben rund 150 evangelikale Leiter eine theologische Erklärung verabschiedet, in der sie sich gegen Homo- und Transsexualität wenden.
Australischer Erzbischof stellt klar: Homo-Ehe führt zur Entlassung
Präsident der australischen Bischofskonferenz: Kirchliche Angestellte können ihre Anstellung verlieren, falls sie eine zivilrechtliche Homo-Partnerschaft eingehen.
Erzbischof Chaput: Biblische Lehre zu Homosexualität nicht ignorieren
Jesus ist zu den Menschen gekommen, um sie zu erlösen und nicht, um sie in ihren Sünden zu bestätigen, schreibt der Erzbischof von Philadelphia.
Keine Kommunion für Katholiken in ‚Homo-Ehen’
Die Kirche habe die Pflicht, ihre Lehre über die Ehe zu bestätigen. Katholiken in ‚Homo-Ehen’ dürfen keine öffentlichen Aufgaben in den Kirchen seines Bistums übernehmen.
Kirchliches Institut für Ehe und Familie bekräftigt Nein zu 'Homo-Ehe'
Expertin Merckens: Wäre weder im Sinne der Kinder, noch im Hinblick auf den Gleichheitsgrundsatz gerechtfertigt
Mit Abtreibung und ‚Homo-Ehe’ fordert Satan Gott heraus
Abtreibung und Ehe betreffen zwei Säulen der göttlichen Schöpfung. Der Satan setze hier an, um eine ‚Gegen-Schöpfung’ zu konstruieren. Die Gläubigen seien aufgerufen, das Evangelium des Lebens und der Ehe zu verkünden.
Quelle: kath.net aus den letzten paar Wochen
Kirche und Religion ist mehr als Homo-Irgendwas. Ich sagte doch, dir fehlt die Obkejtivität. q. e. d.
Falls Dir dieser Punkt wichtig ist und ich Dich falsch verstanden habe, könntest Du vielleicht mal ein konkretes Beispiel erfinden.
Zitat:
Zitat von keko#
Deine ständige rechthaberische Negativdarstellung der Kirche geht mir nur noch auf den Wecker. Den erzkonservativen, schwulenhassenden, katholischen, bayerischen CSU oder AfD Wähler wirst du hier im Forum kaum finden und stellt auch im realen Leben eine Rarität dar. Ich habe immer gelernt zu differenzieren.
Und was ist nun das Ergebnis Deiner differenzierten Sichtweise? Jörn hatte Dich um ein Beispiel gebeten, damit Dein Argument verständlicher wird. Gehst Du noch darauf ein?