Kann ich wenig zu sagen ...
Vielleicht den gestrigen Eindruck, daß den Grünen die Notbremse nicht scharf genug ist, weswegen sie sich bei der Abstimmung enthalten wollten, wohingegen die FDP klar dagegen war ...
Weil es eben zwischen Anne Will und Annalena Baerbock ein Thema war:
Die Grünen halten als einzige Bundestagspartei eine Niedriginzidenz-Strategie für sinnvoll, wie es fast die gesamte Wissenschaft und u.a meine Wenigkeit tut, und dazu trägt das Gesetz wenig bis nichts bei, so dass sie vernünftigerweise nicht zustimmen konnten, aber es auch nicht verhindern wollten, weil es immerhin besser als nichts ist.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Merkwürdige Sicht; natürlich ist ein Witz oder Satire, was man erklären muß, nicht mehr lustig. Er macht sich doch offensichtlich über die sich paranoide Sicht lustig, das jedes Ausatmen andere gefährdet, und jedes Einatmen lebensgefährlich sein könnte, was sich in stellenweise völlig unnützem Maskentragen (nachts allein auf der Straße u.ä.) und Maskenpflicht (im Freien, unabhängig von der Anwesenheit anderer) niederschlägt.
Macht er sich lustig oder war er auch eine von den Marionetten denen der Typ mit den Zitaten die Lidl da grade gepostet hat seine Sicht der Dinge zum vortragen geschickt hat.
Die Systeme und mögliche Konsequenzen sind unterschiedlich, aber die Prinzipien die gleichen: öffentlicher Protest von prominenten Künstlern gegen autoritäre, menschenrechtswidrige staatliche Eingriffe, medialer Druck, Einknicken, Zurückrudern, öffentliche Selbstgeißelung, um Nachteile zu vermeiden. Ich finde die Parallelen bedenklich.
Bis vor wenigen Jahren hätte keiner geglaubt, daß so etwas in diesem Land tatsächliche die Karriere gefährdet. Und jetzt meinen einige, daß es eine selbstverständlich zu erwartende Folge für abweichende Meinungsäußerung ist.
Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sind keine "autoritären, menschrechtswidirgen staatlichen Eingriffe" und sind nicht mit einem Unrechtsstaat wie es die DDR war, zu vergleichen. Und damit ist auch der Rest deiner Argumentation absolut absurd.
Und: Natürlich gefährdet es die Karriere wenn man in aller öffentlichkeit Blödsinn von sich gibt, den ein großer Teil der Menschen anstößig findet. Das kann man machen (von der Meinungsfreiheit gedeckt), wenn dich dann aber viele Leute nicht mehr im Fernsehen sehen wollen ist das kein Zeichen von Diktatur oder fehlender Meinungsfreiheit, wie das jetzt versucht wird in einer Täter-Opfer-Umkehr darzustellen.
Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sind keine "autoritären, menschrechtswidirgen staatlichen Eingriffe"
Doch, es sind Eingriffe in die Menschenrechte, das bestreitet keiner, es wird nur über Nutzen und Verhältnismäßigkeit diskutiert. Und Verfassungsrechte einzuschränken ist grundsätzlich autoritär, u.a. auch weil längere Zeit praktisch am Bundestag vorbei agiert wrude.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
und sind nicht mit einem Unrechtsstaat wie es die DDR war, zu vergleichen. Und damit ist auch der Rest deiner Argumentation absolut absurd.
Auf die Unterschiede zwischen den Systemen habe ich selbst hingewiesen. Die Prozesse, die ablaufen, sind aber ähnlich; mir kommt es besonders auf die menschliche Ebene an: wie Menschen, die für etwas eingetreten sind, durch öffentlichen Druck zum Einknicken und zu demütigenden "Entschuldigungen" gebracht werden; wie einige zu ihrer Meinung stehen, andere sich lieber anpassen (und dadurch ihre Glaubwürdigkeit verlieren, nur um weiter "dazuzugehören").
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Und: Natürlich gefährdet es die Karriere wenn man in aller öffentlichkeit Blödsinn von sich gibt, den ein großer Teil der Menschen anstößig findet.
Wenn das so wäre, hätten wären die Macher vom Dschungelcamp auch längst arbeitslos. Aber auch Minderheiten-Interessen haben ihren Platz und ihre Berechtigung. Genau das meinte ich, was mich beunruhigt: daß es zunehmend als normal angesehen wird, daß nicht genehme Meinungen ausgeschlossen werden dürfen.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Das kann man machen, wenn dich dann aber viele Leute nicht mehr im Fernsehen sehen wollen ist das kein Zeichen von Diktatur oder fehlender Meinungsfreiheit, wie das jetzt versucht wird in einer Täter-Opfer-Umkehr darzustellen.
Wer etwas nicht sehen will, kann wegschalten. Wenn genügend Leute wegschalten, regelt das der Markt, und die Sendung fällt von alleine weg. Keiner hat aber das Recht zu fordern, daß etwas, weil es ihm nicht gefällt, von einem bestimmten Sender gar nicht ausgestrahlt werden soll. Ich sprach auch nicht von Diktatur; die Prozesse laufen offenbar auch ohne staatliche Lenkung ähnlich ab, was aber nicht wirklich besser ist.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Übrigens, meine Meinung: keines der von mir bisher gesehenen etwa 10 Videos hat die Opfer oder die Mediziner verhöhnt; alle machen sich bitter lustig über die übertrieben-absolute Blüten der medialen Angst-Propaganda. Und die überschäumenden Reaktionen zeigen, daß sie ins Schwarze trafen.
Wenn die Videos so sehr ins Schwarze getroffen hätten: Müssten ihnen dann nicht mehr Menschen zustimmen?
Immerhin versuchen die Künstler nach eigenem Bekunden, sich zum Sprachrohr der vielen Menschen zu machen, die in den Medien keine Stimme bekämen. Zumindest der Applaus dieser Menschen müsste deutlich zu vernehmen sein, schließlich soll es sich um eine große Zahl handeln. Stattdessen fällt die Zustimmung jedoch recht spärlich aus und kommt überwiegend aus dem Lager der Corona-Leugner.
Du wendest diese Tatsache nun ins Gegenteil: Gerade die breite Ablehnung zeige, dass die vorgetragene Kritik berechtig sei. Ich frage mich, wie Du dann umgekehrt eine breite Zustimmung zu den Videos gedeutet hättest. Wäre dass dann ein Beleg dafür gewesen, dass die Schauspieler unrecht haben und Teil des gesellschaftlichen Unterdrückungs- und Zensursystems sind?
Doch, es sind Eingriffe in die Menschenrechte, das bestreitet keiner, es wird nur über Nutzen und Verhältnismäßigkeit diskutiert. Und Verfassungsrechte einzuschränken ist grundsätzlich autoritär, u.a. auch weil längere Zeit praktisch am Bundestag vorbei agiert wrude.
Auf die Unterschiede zwischen den Systemen habe ich selbst hingewiesen. Die Prozesse, die ablaufen, sind aber ähnlich; mir kommt es besonders auf die menschliche Ebene an: wie Menschen, die für etwas eingetreten sind, durch öffentlichen Druck zum Einknicken und zu demütigenden "Entschuldigungen" gebracht werden; wie einige zu ihrer Meinung stehen, andere sich lieber anpassen (und dadurch ihre Glaubwürdigkeit verlieren, nur um weiter "dazuzugehören").
Wenn das so wäre, hätten wären die Macher vom Dschungelcamp auch längst arbeitslos. Aber auch Minderheiten-Interessen haben ihren Platz und ihre Berechtigung. Genau das meinte ich, was mich beunruhigt: daß es zunehmend als normal angesehen wird, daß nicht genehme Meinungen ausgeschlossen werden dürfen.
Wer etwas nicht sehen will, kann wegschalten. Wenn genügend Leute wegschalten, regelt das der Markt, und die Sendung fällt von alleine weg. Keiner hat aber das Recht zu fordern, daß etwas, weil es ihm nicht gefällt, von einem bestimmten Sender gar nicht ausgestrahlt werden soll. Ich sprach auch nicht von Diktatur; die Prozesse laufen offenbar auch ohne staatliche Lenkung ähnlich ab, was aber nicht wirklich besser ist.
Es gibt einen Unterschied zwischen "Eingriffe in die Menschenrechte" und "menschenrechtswidrig". Zumal man zwischen Grundrechten wie Versammlungsfreiheit unterscheiden müsste, was du vermutlich meinst, und Menschenrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Der Ton macht die Musik. Auch andere Künstler haben die Regierung kritisiert und auf die schwierige Lage der Künstler aufmerksam gemacht und tun das noch. Z.B. die Ärzte in den Tagesthemen. Die sahen sich hinterher keinem Shitstorm ausgesetzt, weil sie nicht von Rechten und Querdenken dafür beklatscht wurden, dass sie verschwörungsideologische Narrative bedient haben.
Wenn die Videos so sehr ins Schwarze getroffen hätten: Müssten ihnen dann nicht mehr Menschen zustimmen?
Immerhin versuchen die Künstler nach eigenem Bekunden, sich zum Sprachrohr der vielen Menschen zu machen, die in den Medien keine Stimme bekämen. Zumindest der Applaus dieser Menschen müsste deutlich zu vernehmen sein, schließlich soll es sich um eine große Zahl handeln. Stattdessen fällt die Zustimmung jedoch recht spärlich aus und kommt überwiegend aus dem Lager der Corona-Leugner.
Du wendest diese Tatsache nun ins Gegenteil: Gerade die breite Ablehnung zeige, dass die vorgetragene Kritik berechtig sei. Ich frage mich, wie Du dann umgekehrt eine breite Zustimmung zu den Videos gedeutet hättest. Wäre dass dann ein Beleg dafür gewesen, dass die Schauspieler unrecht haben und Teil des gesellschaftlichen Unterdrückungs- und Zensursystems sind?
Das ist typische PLURV Argumentation. Die abweichende Meinung einiger weniger (hier: Corona-Leugner) wird als die Meinung einer schweigenden Mehrheit und als genauso relevant wie der gesellschaftliche und wissenschaftliche Konsens umgedeutet. Die gleichen Mechanismen kann man auch bei Klimawandel Leugnern, AIDS-Leugnern, Homöopathie Anhängern usw beobachten.