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Alt 25.03.2021, 11:57   #12977
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.069
Man kann in diesem Thread bestimmt über Doper und aktuelle Fälle diskutieren.
Ich finde aber dass es nichts bringt ständig irgendwas auszugraben was 20 Jahre her ist oder so.
Man kann hier auch nicht alle "Einzelfälle" weltweit durchkauen.

Ich finde den Thread OK aber man sollte ihn nicht als persönlichen Feldzug gegen alle "Einzelfälle" missbrauchen.
sabine-g ist offline  
Alt 25.03.2021, 12:01   #12978
Kälteidiot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
ok verstehe ich. Das ganze wäre auch ohne Medikamente so gegangen. Das ist richtig. Aber mit dem Nachsatz "heute würde ich das nicht mehr machen" zeigt sich für mich eine eindeutige Einsicht des Fehlers.

Desweiteren würde ich unterscheiden zwischen "das Team hätte sonst nicht starten können" und "das Team hätte sonst nicht gewinnen können" Ohne damit ersteres pauschal zu entschuldigen.

Ich will jetzt aber nicht über einen Einzelfall diskutieren und auch nichts als "Jugendsünden" relativieren.

Eigentlich möchte ich nur darauf hinweisen, dass wir bei der Beurteilung von Reue auch die eigene Vergangenheit und das eigene Verhalten im Blick haben sollten.

Ich hab noch nicht gedopt, aber ich hab schon alle möglichen anderen Dinge "falsch" gemacht. Und ich mache auch immer noch alle möglichen Dinge falsch. Manche davon hab ich aufrichtig bereut und mich entschuldigt, manche hab ich verdrängt und manche relativiert.

Bei denen die ich aufrichtig bereut habe hat es mich hart getroffen, wenn eigentlich Unbeteidigte, also Zaungäste, mir diese Aufrichtigkeit nicht geglaubt haben.
Leider kann man seine Aufrichtigkeit aber nicht beweisen. Komischerweise haben mir die direkt Beteidigten immer geglaubt.

Sorry für den Abschweif.
 
Alt 25.03.2021, 12:06   #12979
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.870
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
Man kann das als Relativierung sehen. Man kann das aber auch erstmal als rein technische Erklärung des "Tatmotivs" betrachten und als Beschreibung der Tatsache, dass wohl kein Vorteil daraus gezogen wurde. Ob man diese Motivation selber nachvollziehen kann und ob man dafür Verständnis hat, sprich selber in ähnlicher Situation so gehandelt hätte, ist eine andere Sache. Aber jeder Mörder wird vermutlich gefragt, warum er denn glaubte, seine Frau unbedingt totschlagen zu müssen - Verständnis muss man dafür aber in den meisten Fällen nicht haben.
Ob die Story glaubwürdig ist, wollten wir hier ja nicht mehr diskutieren.
Wichtig ist für mich, dass man als erwischter Doper glaubhaft anderen Sportlern vermitteln kann: das war kreuzdämlich, lasst es sein, früher oder später wird jeder erwischt (bei diesem Punkt gibt es sicher noch Zweifel) und meine Karriere war damit beendet.
Die Einstellung zu vermitteln, dass es eben NICHT schlimm ist, wenn man ohne Doping über ein bestimmtes Leistungsniveau nicht hinauskommt. Dass man trotzdem Spass am Sport haben kann, dass es auch andere Dinge im Leben als Leistungssport gibt - das wäre für mich das Wichtigste, was ein erwischter Doper im Verein oder als Trainer beitragen kann.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist gerade online  
Alt 25.03.2021, 12:14   #12980
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.970
PS: Ich sehe, ich bin etwas zu spät dran. Da schlägt schon jemand in dieselbe Kerbe.
-----

Nun mische ich mich auch mal kurz ein, auch wenn ich zum Kern der Angelegenheit leider – oder zum Glück – nichts beitragen kann.

Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
Ich finde, das ist überhart geurteilt. "Ich hab's für die Mannschaft gemacht..." ist eine Erklärung der Motivation. Es ist doch völlig normal und in Ordnung die Gründe für eine Handlung darzulegen.

Als Relativierung könnte man "ich bin ja nicht zu Ende gefahren" auffassen. Aber da lohnt es sich, genau hinzuhören: "ich bin ja nicht zu Ende gefahren" ist was ganz anderes als "ich bin nicht zu Ende gefahren". Das Erste ist vielleicht ein Versuch der Beschwichtigung, das Zweite ist Bestandteil der Schilderung der Umstände.

Natürlich sagt man damit, dass man keinen Vorteil gehabt hat, aber es ist doch legitim, das anzuführen. Für den Außenstehenden, der die Schwere der Verfehlung beurteilen möchte, macht es aus meiner Sicht sehr wohl einen Unterschied, ob die Tat keinerlei Vorteile gebracht hat oder der Delinquent mehrfach die Tour de France gewonnen hat.

Ich finde, es ist fair, den Leuten die Möglichkeit zu geben, die Begebenheiten aus ihrer Sicht zu schildern, ohne sofort bewusste Relativierung zu unterstellen.

"Ich war jung und brauchte das Geld" ist keine Relativierung, sondern der Versuch einer Erklärung für ein Verhalten, dass man rückblickend vielleicht nicht genau so wiederholen würde.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (25.03.2021 um 12:17 Uhr). Grund: Nachtrag
schnodo ist offline  
Alt 29.03.2021, 13:33   #12981
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Wada ermittelt offenbar gegen britische Anti-Doping-Agentur
Die britischen Radsportler dominierten bei den Olympischen Spielen 2012. Die britische Anti-Doping-Agentur soll dem Verband damals erlaubt haben, Dopingproben selbst auszuwerten. Die Weltagentur ist alarmiert.
Spiegel Online

[…] "Der Verband British Cycling war bei den Sommerspielen 2012 in London mitverantwortlich für das beste Ergebnis britischer Olympiasportler. Von den insgesamt 65 Medaillen gewannen die Radsportler zwölf, acht davon in Gold. Als Teamarzt fungierte damals Richard Freeman, der Mitte März in einem Dopingprozess um eine ominöse Testosteron-Bestellung schuldig gesprochen wurde."
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 30.03.2021, 23:29   #12982
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 177
Aber Arne,

das ist dich schon fast 10 Jahre her, wieso kramst Du denn solche alten Kamellen aus
Ne, im Ernst: eigentlich das, was ich immer gesagt habe, man braucht nur eine gewisse Zeit zu warten und extreme Leistungen werden dann doch fast immer enttarnt, wobei das in den seltensten Fällen etwa die Nationale Anti Doping Agentur macht, die war hier- sicher nur ein englischer Einzefall- sogar sehr aktiv, allerdings eher genau umgekehrrt wie es sein sollte.
Weiterhin sehen wir hier wieder die Verflechtungen, die sowas ermöglichen. Und ich denke an die Vehemenz, mit der dann Fans jahrelang ihre Idole verteidgt haben, allen Erfahrungen der letzten 30 Jahre zum Trotz.
Doping muss für die meisten entweder schön weit weg sein, etwa in China, Afrika oder Russland (das hat auch Hajo Seppelt gut erkannt)oder jemanden betreffen, den man nicht kennt oder gar mit zu tun hat, dann kann man kritisch und kräftig kritisieren.
Ein sehr gutes Beispiel wie sowas auch hier ausgesehen hat, habe ich mal aus dem Jahr 2016 nochmal ausgegraben, quasi aus dem Dreck...es geht um den Post:
https://www.triathlon-szene.de/forum...4710-p-33.html
von Stefan, 29.11.2016, 20:24
Der Dopingfall des Duathleten Bour, tituliert als "Vollpfosten" von Sabine G (da bin ich mal ganz nah mit meiner Meinung dabei) wegen der auenscheinlich unglaubwürdigen Begründung für seine positiven Ephedrin Befund durch Wick Medinait.
Da scheinen diese Aussage zweifelsohne viele für eine Ausrede zu halten, bei manchen Leuten aber glaubt man dann doch ganz gerne an diese Ausrede...
Hier gilt dann der obige Satz: Doping muss, etc...
Loretta2.0 ist offline  
Alt 31.03.2021, 11:37   #12983
dsandig
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 22.03.2021
Ort: Frankfiurt
Beiträge: 3
Frage

Macht es Dir Spaß oder Freude immer wieder auf mich anzuspielen und mir weh zu tun? Die Anspielung auf eine "Ausrede" hatte ich in meiner Stellungnahme thematisiert: das wurde selbstverständlich geprüft und man kam zu einem eindeutigen Ergebnis.
dsandig ist offline  
Alt 31.03.2021, 11:52   #12984
Kälteidiot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dsandig Beitrag anzeigen
Macht es Dir Spaß oder Freude immer wieder auf mich anzuspielen und mir weh zu tun? Die Anspielung auf eine "Ausrede" hatte ich in meiner Stellungnahme thematisiert: das wurde selbstverständlich geprüft und man kam zu einem eindeutigen Ergebnis.
Hallo,

hab dir ja eine E-Mail geschrieben, und stehe auch zu dem Geschriebenen,

aber es bleibt ein aber,

Im Fall des Duathleten Bour stellt sich die Frage wie diese Menge Ephedrin über den Hustensaft in den Körper gelangt sein konnte.

Hier gibt es ein paar Überlegungen dazu.

Zitat:
Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte wie sie bei Bour (>30 Mikrogramm/Liter) gefunden wurden zu erzielen sind rechnerisch im Grunde vielfache Mengen der empfohlenen Tagesdosis zugeführt worden. Dies ist auf Basis der begleitenden Inhaltsstoffe nicht zu empfehlen und lässt die gesamte Argumentationskette von Bour wanken. Entweder hat er seinem Körper eine "Überdosis" des Medikamtents zugeführt, oder das Ephedrin rührt aus anderen Quellen.

Für eine Nachprüfung wäre eine Offenlegung dieses ermittelten Wertes erforderlich, der den Grenzwert von über 10 Mikrogramm Ephedrin je Liter Urin deutlich überschritten hat. Wenn man annimmt, dass die DTU in ihrer Urteilsfindung per Überschlagsrechnung vom tatsächlich ermittelten Wert der Urinkonzentartion auf den Zeitpunkt und die Menge des eingenommenen Medikaments geschlossen hat, könnte es noch immer plausibel sein.

Schliesst man jedoch die kurze Halbwertszeit (3-6h) unter Berücksichtigung der Einnahme am Abend vor dem Rennen und die Höhe des nachgewiesenen Stoffs in die Überlegungen mit ein kommt man zu dem Schluß, dass die Substanz auf anderem Wege im Rennen oder kurze Zeit zuvor zugeführt worden sein könnte.
Die Vermutung liegt nahe, dass seitens der DTU nicht korrekt nachgerechnet wurde. In der Folge wäre die ausgesprochene reduzierte Strafe ebenfalls hinfällig und eine Fehlentscheidung, die umgehend revidiert werden sollte. (Kai Baumgartner)
https://ironmanni.bboard.de/board/ft...443-25499.html

Es sind nur Überlegungen und in deiner Stellungnahme hier im Forum schreibst du zwar, dass du Erkältet warst, weiter aber nichts dazu. Z.B. ob und welche und wieviele Medikamente du genommen hast. Auch die damalig geltenden Grenzwerte kenne ich nicht.
Keine Ahnung ob man die Fälle überhaupt vergleichen kann?

Ich kann das auch nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Fachwissen. Ich will auch keine alten Kamellen aufwärmen.

aber ich finde zu Glaubwürdigkeit gehört halt eine genaue Erklärung auch solcher alten Fälle. Auch wenn es noch so lästig ist. Vertrauen baue ich nur auf indem ich solchen Zweiflern wie Loretta alle diesbezüglichen Fragen so ausführlich und ehrlich wie möglich beantworte.

Und darum geht es für mich letztendlich, wie verhält sich jemand der einen Fehler gemacht hat. Fehler machen wir alle, aber wie kann ich Vertrauen aufbauen und halten.

Viele Grüsse und viel Erfolg.
Kälteidiot
 
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