Ich hatte das Thema Glaube gerade die Tage mit meiner Freundin. Sie hat mit Radsport nix am Hut und versteht nicht, warum ich dringend meine Beine rasieren muss, auch als alter Mann. Gerade zu dieser Jahreszeit sieht das grausam aus, die Beine weiß und die Haare schwarz... Sie mag diese männliche Seite!
Ein paar Tage später, ich stampfte schwer mit dem MTB den Berg hinauf, den Blick demütig auf die Beine gerichtet, kam mir die Erleutung. Das ist wie mit dem professionellen Koch, für den seine gepflegten Messer das wichtigste bei der Zubereitung des Abendmahls sind!
Lieblosigkeit dem Werkzeug gegenüber, dafür stehen unrasierte Beine in Jahr 2019. Vor ein paar Jahren sah das anders aus, so ist das nun mal in unserer Instragram getrickerten Zeit.
Die Beine rasiert man sich damit man nach dem harten Training besser vom Physio durchgeknetet werden kann und damit der Arzt besser die Asphalt-Reste der Strasse aus der Wunde picken kann nachdem man sich abgelegt hat!
Dazu sieht es halt auch viel besser aus. Körperbehaarung war nur letztes Jahrtausend in
Sehe ich genauso. Finde Behaarung in fast jeder Form alles andere als männlich.
habe soeben nochmal im Original-Thread nachgelesen.
Zum Thema Religion und Rationalität. Ich würde dir weder zustimmen, dass das Verhalten der Athletin irrational ist aber es auch nicht vehement verneinen. Hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich mich noch nicht ausreichend damit auseinandergesetzt habe, ob die beiden Dinge (für mich) vereinbar sind, ob sie sich komplett ausschließen oder sogar in einer gewissen Art und Weise harmonieren.
Nur schriebst du zwei Statements, die mich gestört haben. Erstens, dass es "furchtbar sei, was Religion aus Menschen macht". Das sehe ich als Christ genau umgekehrt. Mit deinem Statement implizierst du ja, dass der Glaube der Athletin für sie ein Hindernis sei. Hafu entgegnete ja auch, zu Recht wie ich finde, dass es ihr sogar gut tut. Daher kann ich dieser Aussage von "furchtbar" nicht zustimmen. Jedoch hast du ein Recht das so zu sehen (lediglich die Formulierung fand ich unpassend sowie das Implizieren, dass der Athletin ihr Glaube schadet).
Das zweite dann, "am So nicht zu starten auf Grund einer bronzezeitlichen Schöpfungsgeschichte ist im 21.Jahrhundert eben einfach furchtbar". Auch das ist, wie das erste Statement, deine persönliche Meinung und kein allgemein gültiger Fakt, den alle Menschen zu befolgen haben. Daher nötigte mich das zu der Aussage: "Leben und Leben lassen". Ich zwinge dir meinen Glauben ja nicht auf, genau so wenig steht es dir zu etwas als "falsch" oder (impliziert) "antiquiert" zu betiteln - höchstens "deiner Meinung nach" oder "für dich".
Für den schnippischen Kommentar zu deinen Satzzeichen entschuldige ich mich, der war unangebracht.
Die Schöpfungsgeschichte des AT widerspricht dem Stand der Wissenschaft, das ist nicht meine subjektive Meinung, das ist einfach so.
Die Kirche der Sie angehört ist fundamentalistisch und legt die Bibel wörtlich aus und das engt den Blick schon wesentlich ein. Wenn Ihr das sportlich gut tut freut es mich.