gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
Frankfurt Randale - Seite 15 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 21.07.2020, 13:52   #113
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.038
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Aber der § 11 im NPOG regelt jetzt nicht den "Platzverweis". Wenn es sich so verhält, wie Du schreibst, nämlich "Polizeilicher Platzverweis pauschal für eine Menge", verstehe ich umso weniger, warum triblade so heftig widersprach, als ich das Wort "Platzverweis" im Zusammenhang mit der "Räumung" eines Platzes von einer Menge Leute, von denen einige die öffentliche Ordnung stören, verwandte.
Polizeilicher Platzverweis
Der 11 regelt eben alles, was nicht gesondert geregelt ist. Der Platzverweis ist in 17 geregelt.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:00   #114
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.128
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Und das genau empfinde ich als eine sehr problematische Sicht auf die Dinge.
Mein Rechtsstaatsempfinden bedeutet nicht, dass ich mich im Nachhinein beschweren darf (und dann polizeiliche Stellen gegen polizeiliche Stellen "ermitteln") sondern, dass ich mich durchaus auch in der Situation selbst auf meine Rechte berufen darf.
Ich hoffe einfach mal, dass das ganze hier auf Grund von reinem geschriebenen Wort einfach schräg rüberkommt, aber die Weltsicht "kompliziert wird es erst wenn der Bürger, mir nicht folge leistet" finde ich beschreibt die Bauchschmerzen, die ich mit der deutschen Polizei habe sehr gut.
Wie soll das den in der Praxis, gerade bei solchen Situationen wie in Frankfurt oder Stuttgart, aussehen? Ich gehe davon aus, dass der durchschnittliche Polizist durchaus darüber Bescheid weiß, was ihm erlaubt ist und was nicht, und, das entnehme ich Noams Kommentaren, seine Massnahmen im Einzelfall auch gerne begründet bzw. diese begründen kann.

Bei einem solchen Einsatz wird der "einfache"" Polizist aber seine Weisungen von "oben" bekommen und muss diese durchsetzen. Bei vielleicht 500 Randalierern und Sympathisanten und einer eher aufgeheizten Stimmung, dürfte es dann durchaus zu verstehen sein, dass man nicht mit jedem einzelnen ein aufklärendes Gespräch führen kann und will. Vor allem, wenn die Massnahmen inkl. der Konsequenzen vorab angekündigt wurden.

Wenn der Polizist selbst über die Rechtmäßigkeit seiner Massnahmen urteilen soll, wäre aus meiner Sicht keine Trennung von Exekutive und Judikative gegeben. Nichtsdestotrotz muss der Polizist die Rechtslage kennen, wissen wo seine Grenzen liegen und sich stets bewusst sein, dass er sein Verhalten gegebenenfalls vor Gericht rechtfertigen muss. Ich denke, für die meisten Polizisten ist das durchaus Anreiz genug, sich an die Gesetze zu halten.

Dass es hierbei auch einen Graubereich gibt und gesetzlich eben nicht alles schwarz oder weiß ist, dürfte klar sein. Ich möchte auch nicht derjenige sein, der entscheiden muss, wie weit er in den Graubereich reingeht.

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:04   #115
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von TriBlade Beitrag anzeigen
Grundsätzlich berechnet man die notwendige "Polizeidichte" mit Anzahl gemeldeter Einwohner pro Polizeibeamten. Dieser Schlüssel ist problematisch, da Bereiche in denen wenige Menschen wohnen aber viele Pendler / Touristen sind, so nicht ausreichend besetzt sind. Innenstädte, Flughäfen, Bahnhöfe usw. sind da häufig problematisch.
Mehr Bereitschaftspolizei ist da keine Lösung, bis die alarmiert sind ist der Drops bei solchen "spontanen" Aktionen schon gelutscht. Bei Ereignissen wie Stuttgart oder Frankfurt ist es notwendig, möglichst frühzeitg, im Idealfall noch vor ersten Straftaten eine gewisse "Präsenz" zu zeigen. Wenn es dann zu ersten notwendigen Maßnahmen kommt, müssen diese mit ausreichend Personal unaufgeregt, zügig und konsequent umgesetzt werden um keine Gelegenheit zur Eskalation zu bieten. In Frankfurt und Stuttgart und auch in vielen anderen Fällen hat sich gezeigt, dass die Polizei in der "Alltagsorganisation" inzwischen häufig so unterbesetzt ist, dass diesem relativ neuen Phänomen nicht mehr entsprechend begegnet werden kann. Diese Erfahrungen muss man hinnehmen und daraus einfach die richtigen Schlüsse ziehen. In diesem Fall halt die Innenstadtreviere entsprechend verstärken. Bis eine ausreichende Anzahl von Polizeibeamten ausgebildet ist muss dafür notgedrungen ein anderer Bereich zurückgefahren werden.
Es ist eine gesellschaftliche Entscheidung wie viel Polizei man haben möchte, sich leisten möchte. Wenn man feststellt, dass gewisse Zustände nicht mehr hinzunehem sind wird man um notwendige Investitionen nicht umhinkommen.
Was in der Regel eine sinnlose Diskussion ist, von außen ohne Sachkenntnis über die mögliche Einsatztaktik zu philosophieren. Die allermeisten Landespolizeien fahren schon seit vielen Jahren am unteren Rand der personellen Ausstattung, da wird kein effektiver Gewinn mit anderen Einsatztaktiken mehr zu erreichen sein.
Die Bereitschaftspolizeidienste hat man meines Wissens ja fast gänzlich abgeschafft (ich sag jetzt mal provokant Hobby-Polizei, damit sich jeder was vorstellen kann), welche früher (ich kannte da auch zwei drei von) sich um die Kleineren Sachen im Dorf kümmerten, damit die Richtigen ihren Job machen konnten. Dies finde ich schade. Damit könnte man Personal für die relevanten Einsätze freischaufeln. Die Maskenpflicht kann auch ein „Nicht-Profi“ ahnden
  Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:06   #116
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.038
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Und das genau empfinde ich als eine sehr problematische Sicht auf die Dinge.
Mein Rechtsstaatsempfinden bedeutet nicht, dass ich mich im Nachhinein beschweren darf (und dann polizeiliche Stellen gegen polizeiliche Stellen "ermitteln") sondern, dass ich mich durchaus auch in der Situation selbst auf meine Rechte berufen darf.
Ich hoffe einfach mal, dass das ganze hier auf Grund von reinem geschriebenen Wort einfach schräg rüberkommt, aber die Weltsicht "kompliziert wird es erst wenn der Bürger, mir nicht folge leistet" finde ich beschreibt die Bauchschmerzen, die ich mit der deutschen Polizei habe sehr gut.
Das sehen 85% der Bevölkerung Deutschlands nach aktuellen Umfragen Gott sei Dank anders. Letztendlich gibt der Bürger das Gewaltmonopol doch an den Staat ab, der im Rahmen der demokratisch legitimierten Gesetzgebung Eingriffsbefugnisse in die Grundrechte, die den Bürger vor der Willkür des Staates schützen sollen, festlegt, die die Einhaltung der Regeln für unser Zusammenleben durchsetzen. Da sollte man eben auch so viel Vertrauen in die Exekutive haben, dass sie ihren Job ordentlich machen.

Einseitig soll ich also die notwendigen Maßnahmen ergreifen um dir dein Leben wie du es dir vorstellst zu ermöglichen. Aber andererseits soll ich deine Grundrechte nicht einschränken, wenn es dir nicht passt? Also du bist beim Ironman auf der gesperrten Radstrecke unterwegs in deinem Wettkampf und ich möchte jetzt Aber doch genau da mit 200 Leuten meinen Hochzeitskorso abhalten. Wie stellst du dir vor, wie ich meine Maßnahmen zu treffen habe?
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:09   #117
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Und das genau empfinde ich als eine sehr problematische Sicht auf die Dinge.
Mein Rechtsstaatsempfinden bedeutet nicht, dass ich mich im Nachhinein beschweren darf (und dann polizeiliche Stellen gegen polizeiliche Stellen "ermitteln") sondern, dass ich mich durchaus auch in der Situation selbst auf meine Rechte berufen darf.
Ich hoffe einfach mal, dass das ganze hier auf Grund von reinem geschriebenen Wort einfach schräg rüberkommt, aber die Weltsicht "kompliziert wird es erst wenn der Bürger, mir nicht folge leistet" finde ich beschreibt die Bauchschmerzen, die ich mit der deutschen Polizei habe sehr gut.
Schon mal überlegt, dass NICHT du den Rechtsstaat festlegst, deine Meinung zwar äußern darfst (dank Rechtsstaat) aber dennoch dich an die Sachlage DES Rechtsstaates zu halten hast? Da kannst dich drehen und wenden wie du willst. Meiner Meinung nach sind es genau die Leute die ständige nach DEM Recht schreien, die die ständig Grauzonen darin suchen und diskutieren wollen. Eben wie der Kriminelle, der seine Lücken mit Videobeweis finden will. Nicht besser als DIE.
  Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:13   #118
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.845
@TriBlade: Danke für die Info. Ja, wenn man schon am unteren personellen Limit ist, was soll man da noch groß für Spielräume haben? Man is ja froh, dass der Laden halbwegs läuft.

Präsenz zeigen finde ich eine gute Idee. Ich fühle mich bei Veranstaltungen auch deutlich wohler, wenn ich ausreichend Polizeibeamte Vor-Ort rumlaufen sehe. Das beginnt beim Gang über die Esplanade zur Allianzarene und hört bei unserem Kleinstadt-Kirchweihvolksfest auf. Ich habe nämlich deutlich mehr Angst, irgendwo zwischen die Fronten von Hools, Schlägern, Besoffenen oder sonstigen Chaoten zu kommen als irgendwo Opfer von Polizeigewalt zu werden. Danke dafür!
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:19   #119
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.038
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Präsenz zeigen finde ich eine gute Idee. Ich fühle mich bei Veranstaltungen auch deutlich wohler, wenn ich ausreichend Polizeibeamte Vor-Ort rumlaufen sehe. Das beginnt beim Gang über die Esplanade zur Allianzarene und hört bei unserem Kleinstadt-Kirchweihvolksfest auf. Ich habe nämlich deutlich mehr Angst, irgendwo zwischen die Fronten von Hools, Schlägern, Besoffenen oder sonstigen Chaoten zu kommen als irgendwo Opfer von Polizeigewalt zu werden. Danke dafür!
Joa und andere sehen Präsenz insbesondere in entsprechender Schutzausrüstung als reine Provokation und sehen Gewalt ihrerseits allein aufgrund dessen schon als gerechtfertigt an
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2020, 14:19   #120
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Das sehen 85% der Bevölkerung Deutschlands nach aktuellen Umfragen Gott sei Dank anders. Letztendlich gibt der Bürger das Gewaltmonopol doch an den Staat ab, der im Rahmen der demokratisch legitimierten Gesetzgebung Eingriffsbefugnisse in die Grundrechte, die den Bürger vor der Willkür des Staates schützen sollen, festlegt, die die Einhaltung der Regeln für unser Zusammenleben durchsetzen. Da sollte man eben auch so viel Vertrauen in die Exekutive haben, dass sie ihren Job ordentlich machen.

Einseitig soll ich also die notwendigen Maßnahmen ergreifen um dir dein Leben wie du es dir vorstellst zu ermöglichen. Aber andererseits soll ich deine Grundrechte nicht einschränken, wenn es dir nicht passt? Also du bist beim Ironman auf der gesperrten Radstrecke unterwegs in deinem Wettkampf und ich möchte jetzt Aber doch genau da mit 200 Leuten meinen Hochzeitskorso abhalten. Wie stellst du dir vor, wie ich meine Maßnahmen zu treffen habe?
Treffender konnte man es nicht formulieren. Danke @noam
  Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:02 Uhr.

Marathon unter 3 Stunden
Ein Marathon unter drei Stunden gehört zu den faszinierendsten Wettkampfzielen im Ausdauersport unter Amateuren. Trainingspläne dafür gibt es an jeder Ecke, und kaum ein Laufbuch kommt ohne ein Kapitel zu diesem Wettkampfziel aus. In diesem Beitrag gehen wir ganz an den Anfang der Vorbereitung und klären, ob ein Marathon unter 3 Stunden für Dich in Frage kommt.
Altersrechner
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.