Zitat:
Zitat von FinP
Also munter weiter wie bisher?
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Viele Leute tun sich schwer, zu verstehen, dass es eine Mammutaufgabe sein wird, unser bestehendes Energiesystem komplett auf links zu drehen. Dass es 200 Jahre gedauert hat, unser jetziges System aufzubauen, wird dabei völlig übersehen. Wenn man das Wort Wasserstoff in den Raum wirft, gibt es immer sofort Aufschreie. Geht halt nicht schnell genug. Man impliziert scheinbar, dass das, was vorher 200 Jahre gedauert hat, jetzt in 5 Jahren gehen muss. Wasserstoff kann das nicht in 5 Jahren. Also scheisse und weg damit. Kopf in den Sand stecken. Erledigt. Weiter wie bisher.
Klar muss man jetzt schnell handeln. Aber es wird mit Batterien alleine genauso wenig gehen wie mit Wasserstoff alleine. Viele Bausteine machen den Bock fett
An die hardcore Wasserstoffgegner: Ich hätte gerne konkrete Antworten auf ein paar Fragen:
1) Wie dekarbonisiert Ihr die Stahlindustrie....
2) die Luftfahrt
3) den Schiffsverkehr
4) Schwerlastverkehr
Mit Begründung bitte. Etwa mit Batterien?
Die Aufgabe Klimaneutralität bis 2050 ist derart gewaltig, dass Vielen der Horizont nicht ausreicht, sich vorzustellen wie man das im Ganzen bewerkstelligt.
Ich traue mich Haus und Hof verwetten, dass H2 eine große Rolle dabei spielen wird. Er ist sicher kein Allheilmittel (zumindest jetzt noch nicht), aber es wird nicht ohne ihn gehen. Never ever. Er ist das Öl von morgen.
Menschen, die den Nobelpreis für irgendwelche Errungenschaften erhalten haben, haben diesen meist posthum verliehen bekommen. Warum? Weil zu Lebzeiten des Erfinders die große Masse schlicht noch nicht dazu fähig war, die Bedeutung der Erfindung zu erfassen. Das Potenzial von Wasserstoff haben die meisten Menschen auch noch nicht erkannt. Aber es wird langsam. Sieht man ja hier. Vor 1 1/2 Jahren verliefen die Diskussionen noch viel einseitiger.