Hatten wir vor kurzem schon diskutiert. Ist momentan schwer zu interpretieren. Normalerweise deutet so eine hohe Rate auf eine exorbitante Dunkelziffer hin. Durch die Konzenration auf symptomatische Fälle und die Bestätigung von positiven Schnelltests durch PCR wird die Rate im Moment abr auch systematisch erhöht. Schwer zu sagen.
Der Kekule meint in seinem vorletzten Podcast, dass estrotzdem auf ein sehr hohes Infektionsgeschehen schließen lässt.
Ich hatte ja lediglich aufgrund von Hafus Kritik an dem Papier nachgefragt. Dann mag ggfls. die Herangehensweise (Abstellen auf die Tests in der Slowakei - in Südtirol kam man ja auch auf ein ähnliches Ergebnis von 1% positiv bei den Massentests) nicht so optimal zu sein, aber die Aussage zu Punkt 1 ist dann doch im Sinne auch Deines Posts.
Die Dunkelziffer wird enorm sein.
Jetzt stell sich mal jemand vor, man würde die Maßnahmen aufgrund der in der Realität höheren Zahlen festlegen...
Mir wäre eine ergebnisoffenere Diskussion aller wissenschaftlichen Fachrichtungen miteinander sehr viel lieber als Eure persönlichen, mMn sehr einseitigen, Meinungen zu solchen Diskussionsbeiträgen.
Herr Pueschel hat zumindest zu SARS CoV2 schon publiziert, ihr zwei bisher aber noch nicht.
Bei HaFu finden sich zumindest orthopädische Publikationen, aber in Medline nichts nachlesbar Labormedizinisch qualifizierendes.
Er hat mit ziemlichem Quatsch (niemand ist an Corona gestorben, oder so ähnlich) den Verquerdenkern Futter gegeben.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Wie nicht ganz unüblich für "meines Erachtens".
D.h. ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls mein Erachten falsch sein sollte.
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Stimmt, Lauterbach fehlt, dessen Qualifikationen sind über allem erhaben.
Aber wie gewohnt: LidlRacer erklärt uns seine dichotome Weltsicht, die über ein bloßes Freund-Feind-Schema nicht hinauskommt.
Komisch, als HaFu deren Thesen fachlich widerlegt hat, hast du "größtenteils" zugestimmt.
Er konnte deren Thesen widerlegen, weil sie unqualifiziert sind.
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Wie ist in diesem Zusammenhang zu bewerten, dass heute (aus der Erinnerung) 9% aller Tests positiv ausfallen und aus der Vergangenheit unter 5%. Ich erinnere mich an eine Argumentation, dass hohe Trefferquoten bei solchen Tests darauf hinweisen, dass eine hohe Dunkelziffer in der Gesamtbevölkerung zu befürchten ist. Kannst du das einschätzen?
Für mich erscheint es durchaus logisch, dass viele Tests positiv ausfallen, wenn ich eh nur Leute teste, die schwere Anzeichen haben und einem hohen Risiko ausgesetzt waren (andere werden ja eh nicht mehr getestet, soweit ich das verstanden habe).
Im Sommer lag die Trefferquote sogar bei unter 1% , was manche zur Behauptung verführte, dass die Pandemie vorbei ist (gab ja auch 'ne Querdenkerdemo mit diesem Motto), weil man annahm, dass die gefundenen 1% mehr oder weniger identisch ist mit der damals von manchen zugeschriebenen 1% falsch positiver Tests (die aber bei weitem zu hoch gegriffen sind für den PCR-Test wegen dessen Retestabsicherung bei positiven Befunden).
Mittlerweile ist die Trefferquote in der Tat laut RKI auf 9% angestiegen, aber in der Zahl ist auch die riesige Menge an bayerischen Tests mit enthalten, wo weiterhin mehr oder weniger anlasslos getestet wird. In Bayern bekommt nach wie vor jeder einen PCR-Test, der ihn haben will und alle Kliniken und Heime in Gegenden mit einer Inzidenz von über 50 (also quasi im gesamten Freistaat) müssen sogar alle 2 Wochen ihr gesamtes Personal durchtesten, egal ob Symptome oder nicht.
Bei diesen Reihentests ist bei unserer 260-köpfigen Belegschaft bisher niemand aufgefallen. Die sehr wenigen Covid-19-positiven Fälle innnerhalb der letzten 4 Wochen im Personal (3 Stück) waren jeweils gezielte Tests wegen milder Symptome.
Da der Landkreis Traunstein ja aktuell wegen der der Nähe zu Österreich und dem angrenzenden Landkreis Berchtesgadener Land und mutmaßlich auch wegen der vielen Grenzpendler stark betroffen ist, glaube ich vor dem Ausschnitt dieser kleinen Zahlen nicht an eine riesige Dunkelziffer. Da müsste es bei den Reihentests mehr Zufallstreffer geben.
Aber ich kenne die Ergebnisse der Reihentestungen aus anderen Kliniken nicht. Das würde natürlich die Aussagekraft stark erhöhen.
Eine gewisse Dunkelziffer gibt es sicherlich und dort, wo es schwierig ist, PCR-Tests (selbst mit leichten Erkältungssymptomen zu bekommen) ist die Dunkelziffer sicher höher als in Bayern.
Aber wie gewohnt: LidlRacer erklärt uns seine dichotome Weltsicht, die über ein bloßes Freund-Feind-Schema nicht hinauskommt.
Ich finde nicht, dass Lidls Weltsicht schwarzweiß wäre. Ich finde, Du stellst hier das Bestreben, Wahres von Unwahrem zu trennen und Wahrscheinliches von Unwahrscheinlichem, falsch dar.
Wenn man sich auf Fakten konzentriert, also auf Dinge, die der Fall sind, heißt das nicht, man habe ein schwarzweißes oder irgendwie ungenügendes Weltbild.
Komisch, als HaFu deren Thesen fachlich widerlegt hat, hast du "größtenteils" zugestimmt.
Er konnte deren Thesen widerlegen, weil sie unqualifiziert sind.
Du scheinst weder den Text noch Hafus Beitrag oder meine Antwort gelesen zu haben.
Die ersten beiden Thesen sind durchaus kritikwürdig, dennoch sprechen sie dabei bspw. einen wichtigen Punkt an: alleine Testpositivrate reicht nicht.
Einen Widerspruch zu Hafu würde ich nochmal anbringen: derzeit brauchen wir sogar weniger Virologen und Labormediziner, sondern mehr Epidemiologen sowie andere Wissenschaftler.
Zudem enthalten die darauffolgenden Punkte richtige und wichtige Aspekte, die ich hier bereits oft beschrieben habe. Darauf bezog ich mich auch in meinem Ursprungspost: Datenqualität, -Erhebung und -Analyse lassen derzeit zu wünschen übrig. Außerdem fehlen Kohortenstudien, die wir schon lange bräuchten und die relativ einfach durchführbar wären. Das alles einfach abzukanzeln mit dem Verweis darauf, dass manche Querdenker die Autoren toll finden zeugt von wenig Kenntnis von Wissenschaft und Statistik im Besonderen.
Ich finde nicht, dass Lidls Weltsicht schwarzweiß wäre. Ich finde, Du stellst hier das Bestreben, Wahres von Unwahrem zu trennen und Wahrscheinliches von Unwahrscheinlichem, falsch dar.
Wenn man sich auf Fakten konzentriert, also auf Dinge, die der Fall sind, heißt das nicht, man habe ein schwarzweißes oder irgendwie ungenügendes Weltbild.
Eben das macht LidlRacer nicht. Wenn ihm Autoren nicht in den Kram passen, dann werden sie pauschal disqualifiziert. Wenn Inhalte nicht vom Heilandt Lauterbach oder Drosten abgesegnet sind, so sind erweisen sie sich sofort als unbrauchbar.