Ich habe lange überlegt. Und werde Klage einreichen gegen Schwimmbadschließungen und auch klagen gegen die zu restriktiven Beschränkungen im Bereich Frischluft-Sport, also bspswse Fahrradgruppenausfahrten.
Gab es irgendwo im Bereich Schwimmbäder oder Freiluft Sport (Radgruppenausfahrten) irgendwo Infektionen ? Lasse mich gerne belehren bzw besser ausgedrückt sachdienlich informieren. Aber denke die Maßnahmen sind unverhältnismäßig und eine Klage sollte ich definitiv prüfen.....
Viel Spaß dabei! Geld aus dem Fenster werfen, wäre allerdings einfacher.
Der eben genannte Ansatz, mit wenigen wichtigen Ausnahmen alle Kontakte zu minimieren, ist momentan der einzig richtige.
Trotzdem direkt zu Deinem Punkt:
Wir hatten hier mal ne Simulationsstudie zur Virusausbreitung beim Radfahren, die zur Empfehlung führte, 20 m(?) Abstand zu halten.
Gut, das war recht theoretisch und wahrscheinlich übertrieben, aber stundenlang im direkten Windschatten eines Infizierten fahren, möchte ich auf gar keinen Fall.
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Für einen Automobilhersteller rauszufinden, was der Kunde letztendlich wirklich will.
Der Kontext ist oft verschieden, die Methoden dahinter aber immer wieder die gleichen.
"Weit" in welche Richtung? Auch in die richtige?
Ein Regime wie China kann natürlich einfach vorgeben, dass man das komplette Leben für 3 Monate lahmlegt und jeder dabei für Tracking und Erkennung technische Apparturen verwenden muss. In einer westlichen Demokratie wie Deutschland geht das natürlich nicht. Eine bewährte politische Methode ist, dass man die Menschen so lange bearbeitet, bis sie von selbst danach rufen.
Yuval Noah Harari ("Eine kurze Geschichte der Menschheit") meint wohl, dass autoritäre Regime wie China mit ihrer Überwachung und dem erfolgreichen Kampf gegen Corona tonangebend sein werden und uns in eine neues Zeitalter führen werden.
Dass die wirkliche Gefahr für unsere Demokratie nicht "von rechts" kommt, denke ich mir schon lange.
Die Gefahr für unsere Demokratie geht immer von denen aus, die unsere Art zu leben ablehnen. Das kann von links, rechts, grün, blau, oben, unten sein. Immer dann, wenn jemand der Meinung ist sein Weg ist der einzig richtige (das ist glaube ich noch normal, ich bin ja auch der Meinung ich hab die Weisheit mit Löffeln gefressen) ist und eben notfalls auch ohne Demokratische Prozesse diese durchdrückt. Der Kommunismus ist ja das beste Beispiel - eine Idee wird zwar von einem großen Teil, aber eben nicht der nötigen Menge Menschen mitgetragen also mit Gewalt durchgesetzt und am Ende besteht das Regime nur noch daraus die Kontrolle zu behalten - die Demokratie ist tot.
Heißt für mich bspw: ich sehe mich als absoluten Demokratie Verfechter - spreche also oft und auch gerne mal in rauhem Ton Leute an, von denen ich denke sie erzählen Falsches oder gefährliches Zeug - niemals würde ich ihnen allerdings den Mund verbieten wollen oder Wahlrecht absprechen oder oder oder. Das kann bei anderen aber eben kippen und da muss man in alle Richtungen wachsam sein.
Trump, Bolsonaro, erdogan und co zeigen ja wie schnell ein demokratisches System kippen kann.
Der Unterschied zu rechts ist: der ureigene Gedanke fiesere Ideologie ist es, das ein Teil der Menschen (biodeutsch) mehr wert ist als ein anderer (Migrant). Das kann in blumigen Worten verpackt sein (der deutsche hat ja auch hart gerackert etc), zielt aber immer auf die Herabsetzung eines Teils der Bevölkerung ab.
Also bleibt am Ende: aus jeder Ecke kann Gefahr für die Demokratie bestehen - von rechts besteht diese Gefahr eben per Definition immer da es jeglichen werten einer freiheitlichen Demokratie im absoluten Gegensatz gegenüber steht.
Verändert hat sich aus meiner Sicht das ganz private Risikoverhalten der Menschen.
Es gibt natürlich ein paar zehntausend Idioten in Deutschland (ich verbeiße mir mal den Ausdruck Covidioten ) aber die überwiegende Mehrzahl der Menschen sind durchaus verantwortungsbewusst. Natürlich wurden bis vor ungefähr drei Wochen noch relativ viele Parties wieder gefeiert, gerade von jungen Leuten, es fanden verschobene Hochzeiten und verschobene Kommunions- und tauffeiern statt mit den bekannten, jetzt zu beobachtenden Konsequenzen.
Unter den Eindruck der schon vor drei Wochen zu beobachtenden infektzahlen hat sich aber das individuelle Risikoverhalten nahezu automatisch reduziert. So wie sich ab der zweiten Märzwoche bekannterweisen (noch deutlich vor dem später verkündeten Lockdown die individuelle Mobilität in Deutschland deutlich messbar reduziert hatte.
Das veränderte Freizeitverhalten beobachte ich eindeutig in meinem ganzen privaten Umfeld, gerade auch bei den jungen Leuten, die vor drei Wochen noch regelmäßig gesellige Abende/ Parties in ihren social-media-Kanälen geteilt haben.
Ich halte wie bereits geschrieben nicht alles für schlecht, was beschlossen wurde, aber doch vieles für überzogen und undifferenziert und wenn, dann hätte es aus meiner Sicht nach parlamentarischer Diskussion des Für und widers jeder Maßnahme beschlossen werden müssen.
Das deckt sich mit meiner Aussage zu Spanky und seinem Schwimmbad Erlebnissen. Ich mache hier (Rhein Main) andere Erfahrungen und es besteht weiterhin eine Mentalität des „ ichmache noch alles nochmal solange es erlaubt ist“.
Mag sein, dass das in Bayern anders ist, aber das erklärt eben vllt unsere unterschiedliche Wahrnehmung
Die Gefahr für unsere Demokratie geht immer von denen aus, die unsere Art zu leben ablehnen. Das kann von links, rechts, grün, blau, oben, unten sein. Immer dann, wenn jemand der Meinung ist sein Weg ist der einzig richtige...
Zitat:
Zitat von LidlRacer
...Der eben genannte Ansatz, mit wenigen wichtigen Ausnahmen alle Kontakte zu minimieren, ist momentan der einzig richtige.
...
Nein, das ist nicht normal und nur ausnahmsweise möglich wegen den Sonderrechten die sich aus dem Infektionsschutzgesetz ableiten, da man dort davon ausgeht, dass eine plötzliche Pandemie sofortiges Handeln erzwingt und der Zeitverzug durch Einbindung der Parlamente/ Einbinden der Opposition unvertretbare Zeitverzögerungen mit sich bringt.
Die Pandemie besteht aber seit 10 Monaten und es kommt jetzt im Augenblick nicht auf jeden Tag an. Der Lockdown wurde ja jetzt auch mit einer Woche Verzögerung/ Vorbereitung erst ab 3.11. beschlossen. Die hektische Ausnahmesituation, die der Gesetzgeber (nämlich die Parlamente!) beim Verfassen und Verabschieden des Infektionsschutzgesetzes im Hinterkopf hatte, dass man in so einer Ausnahmesituation der Regierung umfangreiche Sonderbefugnisse gewähren muss, besteht jetzt aktuell eben nicht mehr, so dass man die Sonderrechte dringend parlamentarisch überprüfen bzw. das Infektionssschutzgesetz nachschärfen muss, wenn man nicht in Kauf nehmen möchte, dass die Menschen demokratiemüde werden und sich nicht mehr ausreichend von der Politik vertreten fühlen.
Die Parlamente (Länderparlamente, Bundestag) sind in unserer parlamentarischer Demokratie eine weitaus wichtiger Institution als in präsidialen Demokratien wie den USA der Senat. Und im Augenblick wird dank des Infektionsschutzgesetzes weitgehend an den Parlamenten vorbeiregiert.
Wer clever ist, liest Absätze komplett und macht sich nicht mit zerschnittenen Zitaten (in denen noch nicht mal bis zum nächsten Satzzeichen zitiert wird) komplett lächerlich.
Nein, das ist nur ausnahmsweise möglich wegen den Sonderrechten die sich aus dem Infektionsschutzgesetz ableiten, da man dort davon ausgeht, dass eine plötzliche Pandemie sofortiges Handeln erzwingt und der Zeitverzug durch Einbindung der Parlamente/ Einbinden der Opposition unvertretbare Zeitverzögerungen mit sich bringt.
Die Pandemie besteht aber seit 10 Monaten und es kommt jetzt im Augenblick nicht auf jeden Tag an. Der Lockdown wurde ja jetzt auch mit einer Woche Verzögerung/ Vorbereitung erst ab 3.11. beschlossen.
Die Parlamente (Länderparlamente, Bundestag) ist in unserer parlamentarischer Demokratie eine weitaus wichtiger Institution als in präsidialen Demokratien wie den USA der Senat. Und im Augenblick wird dank des Infektionsschutzgesetzes weitgehend an den Parlamenten vorbeiregiert.
Aber die Parlamente tagen ja aktuell? Also wäre es jederzeit möglich, mit parlamentarischen Mehrheiten die Befugnisse durch das infektionsschutzgesetz zu beschneiden. Es sind also keine „Notstandsgesetze“ mit denen das Parlament mundtot gemacht wird, sondern es ist eher so, dass es formal der schönere weg wäre würde das durch Parlamente als Gesetz formuliert, statt mittels Verordnungen entschieden?
Also ja, ich bin generell auf deiner Seite, aber habe generell unabhängig von Corona den Eindruck, dass sich Parlamente mittels Fraktionszwang und co selber kleiner machen als sie sind.
Dann können sich diese Schwimmbäder aber auch und in erster Linie bei andern bedanken, die das anders handhaben.
Du findest also Sippenhaft richtig. Darum können sich ja auch arabische Flüchtlinge bei ihren (anteilig ziemlich wenigen) drogendealenden, Frauen belästigenden und messerstechenden Landsleuten bedanken, wenn niemand sie als Nachbarn haben möchte, oder?
Wollen wir diese Erziehungslogik aus dem letzten Jahrhundert wirklich noch? Fritzchen war frech, die ganze Klasse muß nachsitzen...
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