Daneben gibt es noch eine inoffizielle Langdistanzbestzeit auf der alten Strecke in Roth, die Frodeno innehat. Dort war die Radstrecke 178km lang und der Marathon knapp über 41km kurz.
Das ist so'n Scherz und es geht/ging nur darum, das Rennen attraktiv zu machen. Mit einem Wendepunkt ist es überhaupt kein Problem, exakte Strecke anzubieten.
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Im FAZ-Artikel wird erwähnt, dass Zwift Hauptsponsor der Veranstaltung ist und es ermöglichen wird, dass Athleten daheim auf der Zwiftplattform die Athleten radfahrend oder joggend begleiten. Da Zwift eine weltweit aktive Plattform ist liegt da auch auf der Hand, dass diese als Sponsor ein Interesse haben, dass die Veranstaltung zeitlich ausreichend lange ist, damit sowohl auf dem Zwift-Markt in den USA, in Asien als auch in Europa viele User live eine Zeit lang mit Frodo und Sanders zusammen Sport treiben können. Das gelingt wegen Zeitverschiebung mit einer siebeneinhalb-Stunden-Veranstaltung viel leichter als mit einer nur dreieinhalb Stunden langen Veranstaltung.
Kann mir gut vorstellen, dass dieses Format Schule macht und der kommerzielle Sport verstärkt in die Richtung der Internet-Plattformen geht.
Kann mir gut vorstellen, dass dieses Format Schule macht und der kommerzielle Sport verstärkt in die Richtung der Internet-Plattformen geht.
Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kenne niemanden, der sich so etwas ansehen würde. Acht Stunden lang auf zwei Avatare schauen, die in einer virtuellen Landschaft herumeiern? Nie im Leben.
Die längeren Wettbewerbe, die derzeit im Fernsehen eine Chance haben, bestechen allesamt durch großartige Landschaften oder Bilder. Der Marathon durch New York, die Skiabfahrt auf der Streif, die Helikopteraufnahmen bei der Tour de France, der Ironman Hawaii. Der Kampf um Sieg und Niederlage zieht sich jeweils über Stunden, aber der Zuschauer und die Zuschauerin bekommen unterdessen tolle Bilder gezeigt. Das ist durch zwei ruckelnde Avatare nicht zu ersetzen.
Ich denke, SAP wird tief in die Tasche greifen, damit alles wie am Schnürchen läuft und das Event ein Top-Aushängeschild für einen jugendlichen und frischen, aber natürlich auch seriösen Global Player wie SAP wird.
Ist das eigentlich nur als Imagekampagne zu werten oder haben die tatsächlich ein Auge auf den Sport-Profi-Markt geworfen?
Es gibt tatsächlich ein SAP-Produkt für den Profisport, "SAP Sports One". Das ist aber eher ein Produkt für den Teamsport und wird z.B. im Profifußball eingesetzt.
Das mit Jan Frodeno ist hauptsächlich Marketing, er ist einer der sogenannten "Sportbotschafter" wie z.B. noch Ingrid Klimke (Dressurreiten). Und natürlich gibt es "Sportpartnerschaften" aka Sponsoring mit lokalen Vereinen (TSG Hoffenheim, Rhein-Neckar-Löwen, Adler Mannheim) und internationalen Clubs (Bayern München, New York Yankees, San Francisco 49ers) sowie Sportverbänden (NHL, NBA, FEI, WTA).
Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kenne niemanden, der sich so etwas ansehen würde. Acht Stunden lang auf zwei Avatare schauen, die in einer virtuellen Landschaft herumeiern? Nie im Leben.
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Dass da jemand 8 Stunden virtuell mitfährt oder läuft glaube ich selbstverständlich auch nicht, aber als Motivation mal selber ein oder zwei Stunden den Weltmeister auf Zwift zu begleiten zu einer Uhrzeit, zu der es sich sowieso anbietet, Sport zu treiben, taugt das IMHO schon.
Ist ja ein Unterschied, ob man dem Event eine Zeitlang beiwohnt, indem man vor dem Fernseher sitzt und Chips mampft, oder das ganze nur nebenbei verfolgt oder virtuell auf Zwift "mitmacht" und selber schwitzt.
Frodeno hat doch auch schon viele Group-Rides am Freitag angeboten, die so weit ich mitbekommen habe, ausgesprochen gut besucht waren.
Gerade wenn Herzfrequenz und Wattdaten bei dem Event offen geteilt werden, ist es eine Kleinigkeit für Zwift, daraus ein begleitendes virtuelles Event mit den echten Daten zu basteln, dem jeder aktiv beiwohnen und "mitmachen" kann.
Das ist so'n Scherz und es geht/ging nur darum, das Rennen attraktiv zu machen. Mit einem Wendepunkt ist es überhaupt kein Problem, exakte Strecke anzubieten.
Wie lang sind wohl die Strecken in Immenstadt?
Wenn man das als Rekord/Weltbestzeit o.ä. verkaufen will und tatsächlich alle Daten offengelegt werden, wäre es allerdings schon etwas peinlich, wenn nachher ein paar Kilometer zu wenig auf der Uhr stehen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Im FAZ-Artikel wird erwähnt, dass Zwift Hauptsponsor der Veranstaltung ist und es ermöglichen wird, dass Athleten daheim auf der Zwiftplattform die Athleten radfahrend oder joggend begleiten. Da Zwift eine weltweit aktive Plattform ist liegt da auch auf der Hand, dass diese als Sponsor ein Interesse haben, dass die Veranstaltung zeitlich ausreichend lange ist, damit sowohl auf dem Zwift-Markt in den USA, in Asien als auch in Europa viele User live eine Zeit lang mit Frodo und Sanders zusammen Sport treiben können. Das gelingt wegen Zeitverschiebung mit einer siebeneinhalb-Stunden-Veranstaltung viel leichter als mit einer nur dreieinhalb Stunden langen Veranstaltung.
Kommt dann auch die nächste Zwift-Welt "Allgäu"??
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kenne niemanden, der sich so etwas ansehen würde. Acht Stunden lang auf zwei Avatare schauen, die in einer virtuellen Landschaft herumeiern? Nie im Leben.
Kommt darauf an, wie das aufgezogen wird. Wenn man z.B. die Wettkampfumgebung in Zwift nachbildet und die Positionen der Sportler in dieser virtuellen Welt genau bestimmen kann, gäbe es sicher einige Möglichkeiten, z.B. das Renngeschehen virtuell aus Sicht eines Teilnehmers zu verfolgen oder mit ihm mitzufahren oder....
Keko# hat da als Fachmann sicher noch mehr Ideen.
Bei zwei Teilnehmern sollte es zumindest möglich sein, Abstände sehr genau anzugeben.
Dass da jemand 8 Stunden virtuell mitfährt oder läuft glaube ich selbstverständlich auch nicht, aber als Motivation mal selber ein oder zwei Stunden den Weltmeister auf Zwift zu begleiten zu einer Uhrzeit, zu der es sich sowieso anbietet, Sport zu treiben, taugt das IMHO schon.
Ist ja ein Unterschied, ob man dem Event eine Zeitlang beiwohnt, indem man vor dem Fernseher sitzt und Chips mampft, oder das ganze nur nebenbei verfolgt oder virtuell auf Zwift "mitmacht" und selber schwitzt.
Frodeno hat doch auch schon viele Group-Rides am Freitag angeboten, die so weit ich mitbekommen habe, ausgesprochen gut besucht waren.
Gerade wenn Herzfrequenz und Wattdaten bei dem Event offen geteilt werden, ist es eine Kleinigkeit für Zwift, daraus ein begleitendes virtuelles Event mit den echten Daten zu basteln, dem jeder aktiv beiwohnen und "mitmachen" kann.
"... bei dem jeder aktiv beiwohnen und 'mitmachen' kann" – Wie viele werden das schätzungsweise sein? Diese Zuschauer müssen ja Zwift haben/benutzen. Und zusätzlich müssen sie sich für Triathlon interessieren. Sie müssen an diesem Tag Zeit und Lust haben, sich auf Zwift herumzutreiben. An einem Sonntag im Juli.
Mir scheint, dass es mit diesen Randbedingungen um eine sehr kleine Gruppe gehen wird. Zurzeit sind abends ein paar Tausend Leute bei Zwift. Wenn man davon 10% abgreift, reden wir insgesamt von ein paar hundert Leuten, die das Rennen auf Zwift verfolgen werden. Zumindest zeitweise.
Möglicherweise liege ich falsch und unterschätze in meiner kleinen Abschätzung die tatsächlichen Zuschauerzahlen auf Zwift um das Zehnfache. Dann reden wir von ein paar tausend Zuschauern. Damit wären wir immer noch weit davon entfernt, in solchen virtuellen Formaten die Zukunft der Sportübertragung zu sehen.