...Mit welcher Leichtigkeit der die erste Attacke von Pogacar pariert hat. Ich trau‘s mich kaum sagen, aber das erinnert ja schon fast an Lance. Überhaupt kann man bei JV irgendwie auch an US Postal erinnert werden finde ich. So toll ich das auch finde, etwas unwohl is mir da schon beim Zuachauen.
Bernal war ja auch an der Grenze. Pinot und Alaphilippe sowieso. Und Buchmann....er ist nicht zufrieden, er würde gerne anders fahren sagt er. Aber es fehlt halt echt ein Stück. Obwohl: Ich folge ihm bei Strava. Die Wattwerte am letzten Anstieg sind für einen 59kg Fahrer schon brachial. Aber ok. Amateursicht
Zitat:
Zitat von El Niño
Pogcar war berghoch schneller als Vino und Mayo 2003
Klar hängt das von vielen Faktoren wie Rennverlauf, Wind usw. ab, aber für einen so jungen Fahrer schon schneller zu fahren, als die voll mit Epo ist fragwürdig.
...
Ich hatte heute auch erstmals seit längerem wieder ein ungutes Bauch- Gefühl beim Verfolgen der letzten Stunde der Etappe. Möglicherweise hat sich im Radsport weitaus weniger in den vergangenen Jahren verändert, als ich es noch nach dem Verlauf der vergangenen Saison eingeschätzt habe.
Bei Pogacar musste ich ein wenig an Floyd Landis denken, der auch mal einen Tag nach einer miesen Etappe mit Leistungsloch überraschend am nächsten Tag das gesamte Peloton in Grund und Boden gefahren hat.
Der Lockdown und die mehrmonatige Unterbrechung der Trainingskontrollen, was dazu führte, dass die Blutpässe bei allen massiv lückenhaft und nicht zu beurteilen sind, war/ist natürlich ein großes Problem für die Transparenz im Profiradsport.
Dazu kommt die massiv verkürzte Saison, die viele Fahrer wegen noch nicht verlängerter Sponsorenverträge unter massiven Erfolgsdruck setzt...
Ich würde mir für den Radsport wünschen, dass mich mein Bauchgefühl trügt.
Gibt es eigentlich neben Buchmann und Bardet noch weitere GC-Fahrer, die ihre Leistungsdaten offen auf Strava teilen? (Für mich ist das immer ein gewisses indiz, dass solche Fahrer nicht wirklich was zu verbergen haben)
Gibt es eigentlich neben Buchmann und Bardet noch weitere GC-Fahrer, die ihre Leistungsdaten offen auf Strava teilen? (Für mich ist das immer ein gewisses indiz, dass solche Fahrer nicht wirklich was zu verbergen haben)
Auf‘m Strava Blog gab es ne Liste aller TdF Pros auf Strava. Ob die alle (sofort) die Etappen hochladen, weiß ich nicht - ich folge bisher nur Buchmann. Der hat allerdings seine Etappen nahezu sofort nach Ende auf Strava. Top!
Auf‘m Strava Blog gab es ne Liste aller TdF Pros auf Strava. Ob die alle (sofort) die Etappen hochladen, weiß ich nicht - ich folge bisher nur Buchmann. Der hat allerdings seine Etappen nahezu sofort nach Ende auf Strava. Top!
Die verlinkte Strava-Liste stimmt leider nicht: Primoz Roglic hat seit März keine Einheit mehr hochgeladen. ist halt eine Liste aller Radprofis, die überhaupt einen verifizierten Strava-Account haben.
Pogacar allerdings geht transparent mit seinen Leistungsdaten um: die Wattwerte des letzten Anstiegs von ihm sind schier unglaublich: Mit über 600 Watt ausgerissen und ab da konstant 470 Watt für den Rest des Berges (bei Gewicht mutmaßlich irgendwas um die 63-64kg ergeben abartige W/kg-Werte.
Aber das man nicht bei allen was findet: Das hab ich mir gedacht. Wie geschrieben: Ich folge nur Buchmann, ich habe auch keinen anderen angeschaut. Was anderes/besseres als diese Liste kenne ich aber leider auch nicht.
Hab vorher mal gegoogelt. Roglic und Pogacar haben so 65/66 kg bei 176/177 cm. Buchmann hat angeblich 59kg bei 181. Das ist schon echt brutal wenig. Kann das noch ein optimales Leistungsgewicht sein? Ich bin 183 und hab 73kg. Also ich würde weitere 14kg echt vermissen und wüsste auch nicht wo ich die abgeben sollte.
Die verlinkte Strava-Liste stimmt leider nicht: Primoz Roglic hat seit März keine Einheit mehr hochgeladen. ist halt eine Liste aller Radprofis, die überhaupt einen verifizierten Strava-Account haben.
Pogacar allerdings geht transparent mit seinen Leistungsdaten um: die Wattwerte des letzten Anstiegs von ihm sind schier unglaublich: Mit über 600 Watt ausgerissen und ab da konstant 470 Watt für den Rest des Berges (bei Gewicht mutmaßlich irgendwas um die 63-64kg ergeben abartige W/kg-Werte.
Die Frage ist doch, ob diese Werte vom Himmel fallen oder es
schon zu Juniorenzeiten eine solche Tendenz gab. Das wäre für mich ein Indiz für ein „sauberes“ Zustandekommen. Zu ihm weiß ich diesbezüglich leider gar nichts. Ein Evenepoel beispielsweise war aber schon mit 18 mit abartigen Wattwerten unterwegs und ich glaube einfach nicht, dass man in dem Alter schon massiv dopt (Nennt mich gerne naiv, aber das ist einfach mein Menschenbild)
Auf der Windkante war Pogacar gestern allerdings auch abgehangen.
Die Überlegenheit von Jumbo, vor allem in der Breite, hinterlässt bei mir auch ein Grummeln in der Magengegend. Zumal Strukturen und Veranwortliche des Teams noch aus Rabobank-Zeiten stammen. Roglic fährt seit 4 Wochen in Höchstform, anscheinend ohne Knick. Mal schauen, wie das in der dritten Tourwoche noch geht.
Allerdings war Roglic zum Schluss ja auch auf sich alleine gestellt. In erster Linie war es, aus meiner Sicht, eine wirklich interessante Etappe.
Und alle anderen Beteiligten an vordester Front sind ja keine Unbekannten und auch nicht plötzlich über sich hinaus gewachsen. Bernal wirkt im Gegenteil „angreifbarer“ als in den letzten beiden Jahren. Porte scheint endlich einmal Glück bei einer Grand Tour zu haben. Ich gönne es ihm. Bardet war die letzten Jahre oft vorne dabei. Martin ist auch schon letztes Jahr eine gute Tour gefahren. Man könnte das noch fortsetzen, aber erst einmal alles nicht so besonders verdächtig, abgesehen von der gewissen Grundskepsis gegenüber dem Radsport (Die ich persönlich aber auch gegenüber Leichtathletik, Langlauf, Schwimmen und Fußball habe).
Bei Franzosen denke ich übrigens, dass deren Reizschwelle zu Dopen höher als bei anderen ist, weil die Strafgesetzgebung in Frankreich doch recht streng ist, jedenfalls strenger als z.B. bei uns.
Zu Buchmann: Kommt offensichtlich so, wie von mir prognostiziert. Hätte mich gerne geirrt. Wenn seine Konkurrenten über 400 Watt am Berg treten, liegt er regelmäßig bei ca. 385. Reicht offenbar nicht für ganz vorne. Vermutlich dem Team auch schon längst klar und deshalb gestern auch der Aufwand, um Sagan in grün zu kriegen.
Die Taktik mit grünen Trikot und GC hat mich damals bei den Telekomikern schon immer ziemlich genervt. Unter heutigen Rahmenbedingungen, mit den kleineren Teams, noch problematischer. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass Sagan die Tourteilnahme im Vertrag stehen hat.
der war super. Wahrscheinlich glauben einige wirklich daran
Die masse tut es.
Zitat:
Zitat von El Niño
Pogcar war berghoch schneller als Vino und Mayo 2003
Klar hängt das von vielen Faktoren wie Rennverlauf, Wind usw. ab, aber für einen so jungen Fahrer schon schneller zu fahren, als die voll mit Epo ist fragwürdig.
Und ich habe das Maskentragen so wahrgenommen, dass da sehr viele ohne waren. Und sehr viele ohne Maske waren vielleicht nen halben Meter (wenn überhaupt) von den Fahrern entfernt und schreien die Fahrer an ...
Mit Blick auf die ganzen Zahlen in Frankreich ist das vor allem wichtig, damit die Tour nicht abgebrochen wird.
Deswegen bin ich mal gespannt, wie die nächsten Bergetappen aussehen.
Und immer diese Zweifler.
Die Masse trug einen MNS.
Die Tour wird nie und nimmer abgebrochen, jetzt rollt das Rad und das bis Paris.
Nachher wird man evtl Fehler eingestehen, aber das Ding fahren die bis zum Ende, dessen bin ich mir sicher.
Ich hatte heute auch erstmals seit längerem wieder ein ungutes Bauch- Gefühl beim Verfolgen der letzten Stunde der Etappe. Möglicherweise hat sich im Radsport weitaus weniger in den vergangenen Jahren verändert, als ich es noch nach dem Verlauf der vergangenen Saison eingeschätzt habe.
Bei Pogacar musste ich ein wenig an Floyd Landis denken, der auch mal einen Tag nach einer miesen Etappe mit Leistungsloch überraschend am nächsten Tag das gesamte Peloton in Grund und Boden gefahren hat.
Der Lockdown und die mehrmonatige Unterbrechung der Trainingskontrollen, was dazu führte, dass die Blutpässe bei allen massiv lückenhaft und nicht zu beurteilen sind, war/ist natürlich ein großes Problem für die Transparenz im Profiradsport.
Als Lange derartige Befürchtungen zu Beginn der Pandemie äußerte, wurde er dafür ziemlich fertig gemacht. Anscheinend war sein Gedanke wohl doch nicht so dumm.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Als Lange derartige Befürchtungen zu Beginn der Pandemie äußerte, wurde er dafür ziemlich fertig gemacht. Anscheinend war sein Gedanke wohl doch nicht so dumm.
Der Blutpass ist doch lt. Arne beispielsweise sowieso wenig aussagekräftig
War ist aber, dass es generell eine ganze zeitlang faktisch keine Kontrollen gab