Welche Krisen? Von Deutschland verursachte Krisen?
Ich finde es schwer bei Systemkrisen von Verursachern zu sprechen. System in der Form, dass man eine Entwicklung nicht erkannt hat und für dessen Bewältigung einen rechtlichen Rahmen geschaffen hat wie auch, dass man als aufsichtspflichtiger Staat einfach weggesehen hat, in dem man sie entsprechenden Exekutivbehörden nicht adäquat rechtlich und personell ausgestattet hat.
Krisen werden ja in den seltensten Fällen durch ein Schlüsselereignis ausgelöst, sondern schwelen Lage an, bis der Tropfen kommt, der das Fass zum Überlaufen bringt. Da hieß es zum Beispiel im Finanzsektor, dass eine Blase geplatzt ist. Ich halte Politik dafür verantwortlich, dass diese Blasen entstehen können.
Ich bin halt der Meinung dass solche wie die oben angeführten Dinge passieren können und man dann akut reagieren muss. Aber genauso muss man die Wirkmechanismen erörtern und neue Rahmenbedingungen aufstellen damit zum einen so eine Krise verhindert wird oder der Staat in die Lage versetzt wird besser darauf zu reagieren.
Nehmen wir zB die Flüchtlingskrise. Wir haben weder unser Asylrecht noch die Asylverfahren verbessert. Ein Zuwanderungsgesetz ist nicht mal angegangen worden. Stattdessen bezahlen wir einen Despoten dafür potentielle Asylbewerber aufzuhalten und überlassen den Seeweg Kriminellen und fragwürdig handelnden ideologisch getriebenen NGOs oder schauen halt weg. Das sind doch keine Rahmenbedingungen. Das ist allergrößte Scheiße.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ob nun der U-Boot-Deal mit Australien "eine fast schon brutale Lehrstunde in Geopolitik" war, kann man sicherlich diskutieren. Der Artikel schießt für mich ein wenig über das Ziel hinaus.
Er erinnert einen aber daran, wie das ganze Thema außenpolitische Positionierung komplett aus dem Wahlkampf rausgenommen wurde. Die Linke will die Nato verlassen, dass war es dann auch schon im wesentlichen. Ansonsten scheinen wir uns selbst genug zu sein.
Das finde ich mindestens so irritierend wie die Tatsache, das Geld keine Rolle spielt.
Ob nun der U-Boot-Deal mit Australien "eine fast schon brutale Lehrstunde in Geopolitik" war, kann man sicherlich diskutieren. Der Artikel schießt für mich ein wenig über das Ziel hinaus.
Er erinnert einen aber daran, wie das ganze Thema außenpolitische Positionierung komplett aus dem Wahlkampf rausgenommen wurde. Die Linke will die Nato verlassen, dass war es dann auch schon im wesentlichen. Ansonsten scheinen wir uns selbst genug zu sein.
Das finde ich mindestens so irritierend wie die Tatsache, das Geld keine Rolle spielt.
Mm-Hm. Du solltest allerdings auch erwähnen, dass THYSSEN KRUPP MARINE SYSTEMS zwei neue U-Boote Richtung Norwegen losgeschickt hatte? Vgl. z.B. hier das Contracting betreffend? https://www.bundeswehr.de/de/organis...oerper-5109534
Also falls du "Schiffeversenken" spielen willst, bitte zu Hause am Computer.
Jedoch ja, wir sollten die Außenpolitik auch mit in den Wahlkampf einbeziehen. Von daher widerspreche ich der Analyse von qbz, von wegen schwarz-grün, und glaube eher an eine GroKo schwarz-rot. Off-Topic: die Fussballfans im Großraum Nürnberg finden die Farben schwarz-rot gut. Ich wähle CDU in Sachen Bundeskanzler und als Außenminister könnte ich mir Herrn Heiko Maas (SPD) sehr gut vorstellen, zumal überdies Hr. Maas ja auch Triathlet ist.
Geändert von Trimichi (18.09.2021 um 09:26 Uhr).
Grund: Absatzformatierung.
Die Ära Merkel hatte das unglaubliche Glück, dass die Wirtschaft das gesamte Politikversagen auffangen konnte. Ich mag mir diese Politik gar nicht in einer strengen Rezession vorstellen
Das war ein Geben und ein Nehmen und solange ich denken kann, war das schon immer so.
Trotz aller Krisen ging es in -DE- nur durch massiven Schuldenaufbau immer weiter nach oben an der Fahnenstange.
Wird Zeit das die alle mal so richtig auf die Fresse fallen.