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Alt 15.09.2021, 00:25   #33
Hafu
 
Beiträge: n/a
Weil ich gerade 'ne extra Freistunde habe, schreibe ich mal 'ne kurze Fortsetzung des gestern begonnenen Reiseblogs, während die jungen Wilden die fünfte Schwimmeinheit runterreißen seit wir hier sind (ich war immerhin schon zweimal im Wasser und stelle mit der morgen geplanten Open-Watereinheit und dem Wettkampf dann am Samstag einen sensationellen Saisonrekord mit sage und schreibe viermal Schwimmen in einer einzigen Woche auf).

Der Flug selbst war wie gestern angedeutet vom Feinsten: der elektrisch verstellbare BC-Sitz lässt sich bis zu einer komplett flachen Liegefläche einstellen, so dass man im Flug nicht nur bequem auf dem Rücken, sondern auch auf der Seite liegen kann.
Während ich sonst früher (mit noch gesünderen Venen) in der Regel erkennbare Knöchelödeme nach längeren Flügen hatte, dieses mal nichts dergleichen.
Und der Wein an Bord schmeckte exzellent (ebenso wie das überreichliche Essen), so dass ich mich zurückhalten musste nicht zu oft nachschenken zu lassen: immerhin gilt in den USA für Autofahrer Alkoholverbot und wir hatten ja noch den Transfer von Vegas nach Utah zu bewältigen.

IMG_20210909_142743-3.jpg

Pünktlich um 14:00h landeten wir am Airport McCarran International mit eigentlich mehr als genug Puffer, um den Mietwagen bei Hertz abzuholen. im Vorfeld hatten uns die Hertz-Filliale darauf hingewiesen, dass sie um 17:30h Feierabend machen. Das sollte noch enger werden als geplant.

Durch die eigentliche Einreisekontrolle kamen Frederic und ich anstandslos durch, evt. auch da wir erkennbar als Familie unterwegs waren. Jan Stratmann am Schalter nebenan wurde dagegen von der dortigen Sicherheitsbeamtin ohne Begründung zur eingehenden Überprüfung zusammen mit einigen Mexikanern in einen separaten Raum gebracht, wo er dann erstmal (ohne Pass und Einreisedokumente) über zwei Stunden verbringen durfte, ohne dass irgendwas passierte. Einfach nur ausgiebiges Warten, wie es auch Frederic im letzten Dezember bei der Reise nach Daytona passiert war.
Allerdings waren auch Frederic und ich noch nicht safe, denn nach In-Empfangnahme von Gepäck und Radkoffer mussten wir noch die Gepäck-Zollkontrolle passieren zusammen mit dem davor ausgefüllten Formular, dass wir keine Fleisch und kein frisches Obst in die USA einführen. Und dort wurden wir dann rausgewunken (zusammen mit einigen anderen Passagieren) und fanden uns in einer separaten Schlange wieder, die ebenfalls nur quälend langsam abgefertigt wurde (ca. eine Persondengepäckkontrolle pro Viertelstunde und vor uns standen sicher 10 bis 12 andere Passagiere, deren Gepäck durchsucht wurde).
Man darf es bei der Einreise in die USA definitiv nicht eilig haben und als wir schließlich endlich draußen am Taxistand waren, zeigte die Uhr schon 16:30h und die Rush hour in Vegas hatte längst begonnen.

12 Meilen Autofahrt ist ja nicht viel, aber im Feierabendstau kann sich das ziemlich hinziehen. Die Straßen in den USA sind zwar breit, aber es gibt trotzdem mindestens genauso viele Staus wie in deutschen Innenstädten, wenn die Büros zumachen.
Jan hing immer noch bei der Einreisekontrolle fest und ich fuhr mit einem Taxi alleine um den Pickup abzuholen und anschließend die Jungs und das restliche Gepäckaufzugabeln.
Im Taxi beobachtete ich nervös die voraussichtliche Ankunftszeit auf Google maps, die sich erst von 16:55h beim Einsteigen mit immer dichterem Stop-and-Go-Verkehr und unzähligen Ampelphasen stetig nach hinten verschob.
ich bereute schon, dass ich nicht einfach mein Rad schnell zusammengebaut hatte und mich damit auf den Weg gemacht hatte. 12 Meilen (ca. 19km) sind ja eigentlich ein Witz. Allerdings habe ich auf dem gesamten Weg vom Airport durch die Innenstadt von Vegas (vorbei an Cesars Palace und Trump-Hotel) in die Downtown nicht einen einzigen Radfahrer gesehen.

Radfahren als Verkehrsmittel ist (zumindest im September) in Vegas einfach nicht existent und bei über 40° Außentemperatur auch nicht wirklich attraktiv.

Wie auch immer: um 17:20h, also mit gerade noch 10 Minuten Puffer erreichten wir zum Glück doch noch die Hertz-Filliale am Außenrand (Taxikosten übrigens 85 USD, war mir aber egal; das günstigste Uber-Angebot war 110 USD, wohl in Kenntnis der Verkehrsverhältnisse) und der dortige Angestellte bei Hertz hatte es mit den Formalitäten aus Angst um einen verspäteten Feierabend so eilig, wie ich es noch bei keiner Mietwagenfirma erlebt hatte: Führerscheinkontrolle (mein noch rosafarbener EU-Führerschein verursachte ihm kurzes Kopfzerbrechen), dann durfte ich auch schon die Scheckkarte zücken und kurz danach hatte ich den Autoschlüssel in der Hand. Kein Versuch, mir irgendwelche Zusatzleistungen/ Versicherungen aufs Auge zu drücken, wie ich es sonst von Mietwagenfirmen gewohnt bin.

Und auch kein Erklären unseres Mietwagens. Als ich den Chevrolet aufschloss, verließ der Hertz-Angestellte zusammen mit einer Mitarbeiterin auch schon die Filliale und machte sich von dannen.
Und ich saß am Steuer eines wirklich rieseigen Chevrolets und überlegte, wie der in Gang zu bringen ist. Und wofür welcher Hebel in Reichweite des Steuers eigentlich da ist.

Chevrolet.jpg

Meine bisherigen spärlichen Erfahrungen mit Automatik-Autos beschränkten sich bis dahin auf solche mit einem Programmwahlschalter irgendwo im Bereich der Mittelkonsole, den es aber hier nicht gab.
Nach einigen Minuten Überlegens und ausprobieren hatte ich dann immerhin festgestellt, dass es hinter dem Scheibenwischerhebel noch einen zweiten Hebel am Lenkrad gab, der sich bei laufendem Motor zunächst nicht bewegen ließ, der aber bewegt werden konnte, wenn man gleichzeitig aufs Bremspedal drückte. Klingt logisch, aber muss man halt erstmal wissen.
Ich war wirklich kindlich stolz, als sich das riesige Monstrum von Auto mit mir als "Piloten" tatsächlich in Bewegung setzte und ich mich zurück in den Feierabendstau von Las Vegas machen durfte, um die Rückfahrt zum Flughafen anzutreten.
Auf deutschen Straßen wäre ich vermutlich mehrfach auf Bordsteine aufgefahren, aber die US-Straßen sind per se auch in der Innenstadt in XXL konzipiert ebenso wie alle Parklücken, so dass das Fahren eigentlich kein Problem darstellt. Es wird auch in den Staus nicht gehupt und nicht ständig die Spur gewechselt auf der Suche nach der schnellsten Spur, sondern alle läuft deutlich entspannter ab, als z.B. bei ähnlicher Verkehrsdichte in München.

Dass mir allerdings nach 12 Stunden Flug und den ganzen Verzögerungen am Flughafen die abschließenden 120 Meilen nach Utah (mittlerweile war es dunkel geworden) Spaß gemacht hätten, wäre gelogen. Immerhin schaffte ich es ohne wegzunicken den letzten Teil der Reise hinter uns zu bringen und irgendwann am späten Abend fanden wir unsere gebuchte AirBnb-Unterkunft.
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Alt 15.09.2021, 08:18   #34
Limette
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Registriert seit: 29.11.2014
Beiträge: 552
Von mir auch an alle eine tolle Zeit und viel Dampf beim Rennen. Freue mich auf weitere Berichte
Limette ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2021, 09:05   #35
NiklasD
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Registriert seit: 13.12.2018
Beiträge: 1.157
Zitat:
Zitat von Limette Beitrag anzeigen
Von mir auch an alle eine tolle Zeit und viel Dampf beim Rennen. Freue mich auf weitere Berichte
Kann ich nur zustimmen. Ich fiebere bei solchen Berichten dann beim Rennen immer nochmal mehr mit den Protagonisten mit, als sowieso schon.
NiklasD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2021, 09:20   #36
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
das erklären von Automatikautos.
Mein erster und bisher einziger Aufenthalt in den USA beinhaltete auch einen Leihwagen, natürlich auch Automatik.
Die Dame bei der Schlüsselübergabe war ziemlich entsetzt als ich sie fragte ob sie mir erklären kann wie man Automatik fährt. Sie hat dann mehrmals nachgefragt ob ich regelmäßig Autofahre und fahren kann. Meine Erklärung, dass ich nur Autos ohne Automatik fahre, hat sie überhaupt nicht verstanden und mir auch glaube ich nicht abgekauft.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2021, 10:23   #37
Helios
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Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.513
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
........
Man darf es bei der Einreise in die USA definitiv nicht eilig haben
.........
Vielen Dank für die Interna's und Viel Spaß an die Gruppe.

(mit meiner Mama bin ich so um 1977 am JFK mit ner 747 von PanAm gelandet, die Teetasse hab ich am Boden abgestellt, der Pilot hat bei der Landung nix verschüttet und dann hingen wir als Touristen am Immi-Schalter fest , mich hätten sie reingelassen, meine Mutter sollte wieder zurück).
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2021, 11:20   #38
Ausdauerjunkie
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Benutzerbild von Ausdauerjunkie
 
Registriert seit: 07.02.2007
Ort: Oberfranken
Beiträge: 8.722
Automatikautos hatte ich persönlich schon ein paar.
Wähhebel am Lenkrad ist eigentlich veraltet, den hatte ich öfters in den 90er Jahren bei Leifahrzeugen in Florida, sowie bei einem aus Florida importierten Chevrolet Caprice Station Wagon.
Ein schöner Bericht @HaFu der gerne noch ein paar mehr Bilder haben darf.
Das typische Bild vor dem alten I love STG Zeichen darf nicht fehlen.
Gustav Iden hat gestern sein typisches Tapering Training gemacht; was sagt ihr dazu?

Geändert von Ausdauerjunkie (15.09.2021 um 12:16 Uhr).
Ausdauerjunkie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2021, 15:36   #39
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Ausdauerjunkie Beitrag anzeigen
...
Gustav Iden hat gestern sein typisches Tapering Training gemacht; was sagt ihr dazu?
Da musste ich jetzt erstmal auf Strava nachsehen, was sein "typisches" Tapering ist, habe aber ehrlich gesagt keine spektakulären Einheiten mit überraschend hohen Intensitäten gefunden.
Beim Laufen und Radfahren waren ein paar leicht intensivere Abschnitte drin (4:10er-Abschnitte auf leichter Steigung), beim Radfahren 260W-Abschnitte.

Da wird er im Rennen noch deutlich draufpacken müssen (und werden), um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.

(So eine Laufeinheit wie vor Samorin wird er sich hier nicht erlauben. Der Collins-Cup war nach Idens eigener Aussage ein B-Rennen. St. George wird das A-Rennen).
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Alt 15.09.2021, 15:54   #40
Ausdauerjunkie
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Benutzerbild von Ausdauerjunkie
 
Registriert seit: 07.02.2007
Ort: Oberfranken
Beiträge: 8.722
@HaFu
ich dachte da na die Radfahrt die er vor 3 Tagen machte. Ø 244 Watt mit mit mehreren 380 Watt Spitzen.
Oder anders ausgedrückt 100 km im Ø 40,6 km/h mit 813 hm.
Ausdauerjunkie ist offline   Mit Zitat antworten
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