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Alt 06.02.2023, 10:46   #753
carolinchen
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Mit deiner flatterrnden Badehose bist du bestimmt nicht aufgefallen Ich freu mich immer wenn bei uns die Kids im Breitensportschwimmen mit Shorts ankommen. Anstrenger kann nur eine Widerstandshose sein?
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Alt 06.02.2023, 11:06   #754
TriVet
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das kalte gewölbe sieht eher nach feriendestination aus.
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Alt 06.02.2023, 12:11   #755
mrtomo
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Zitat:
Zitat von carolinchen Beitrag anzeigen
Mit deiner flatterrnden Badehose bist du bestimmt nicht aufgefallen Ich freu mich immer wenn bei uns die Kids im Breitensportschwimmen mit Shorts ankommen. Anstrenger kann nur eine Widerstandshose sein?
Definitiv. Wer so 2 in 1 Running Tight hat braucht keine Widerstandshose extra. Ich war gut 8-10 Sekunden langsamer bei normalem Tempo. Was auch zum Frust beigetragen hat

Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
das kalte gewölbe sieht eher nach feriendestination aus.
Kommt ganz auf den Blickwinkel drauf an aber so gehört es dann auch zur perfekten Einheit dazu.
Mit leichtem Blick nach Links wären die Waschmaschinen der Nachbarn und der Abstellbereich für die Mülltonnen zu sehen gewesen.
Man sieht nur, was der Tom für den Blog fotografiert

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Klasse Bericht, danke!
Gerne, danke dir
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Der professionelle Altersklassen Athlet
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Alt 07.03.2023, 16:10   #756
mrtomo
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Im Schwimmkanal

Disclaimer vorne weg: Gerhard Budy hat mich eingeladen, so dass ich keine Kosten für den Schwimmkanal habe und hatte. Ich schreibe über meine Erfahrung im Kanal und damit ist dieser Blog Werbung für den Schwimmkanal Ingolstadt. Ich habe auch auf Grund der vielen Bilder den Post auf zwei Beiträge aufgeteilt. Teil 2 folgt unten. Viel Spaß beim Lesen.

Continuous Improvement ​

Continuous Improvement ist einer der Grundsätze bei mir in der Arbeit. Das hab ich relativ schnell auch aus ITIL (IT Infrastructure Library) heraus hinüber in den Sport genommen. Hinterfragen, analysieren und kontinuierlich verbessern. Im Sport mache ich das vor allem durch Training. Aber da kann ich auch noch einiges besser machen. Immer wieder die gleichen Dinge tun macht mich in diesen Dingen besser. Also Schwimmen, Radfahren und Laufen. Aber wenn ich beim „TUN“ der Dinge besser werden kann, dann muss ich mich aus dem Trainings-Trott auch einmal hinaus bewegen und die Technik und das Training hinterfragen.

Dazu hatte ich diese Woche die Chance: Speziell im Schwimmen. Gerhard Budy, die meisten könnten ihn vom Triathlon Ingolstadt kennen, hat mich in seinen Schwimmkanal eingeladen, um meine Technik zu analysieren. Und die Analyse kommt zum perfekten Zeitpunkt, da ich in den kommenden Wochen ins Trainingslager fliegen darf. Mit direktem Zugang zum Hotelpool, um auch an den ruhigeren Tagen an der Technik zu arbeiten.



Was kann so ein Kanal?

Aber zurück zum Schwimmkanal bevor ich schon den zweiten Fuß vor den Ersten setze. Schwimmkanal ist wie Windkanal nur eben mit Wasser statt Luft. Eventuell sogar die einfacherer Variante. Vom Prinzip funktioniert die Strömungsanlage gleich: 2 Schiffschrauben beschleunigen das Wasser und drücken es durch den Kanal zu einem Ausfluss, welcher dann um das Becken herum das Wasser wieder nach vorne bringt. Im Kanal sind 4 Kameras: 1 Frontalansicht, 2 von der Seite für einmal Arme und einmal Beine und eine Kamera von oben. Das heißt vier Blickwinkel über die direkt jeder kleine Fehler gefunden werden kann.

Das Programm im Schwimmkanal könnte sogar gleich wie Zwift benutzt werden: Ein Workout kann in das Programm geladen werden und die Schiffsschrauben beschleunigen das Wasser zum Workout passend. Das Workout für heute war aber relativ simple: 5 Minuten locker einschwimmen und danach drei Mal zwei Minuten Technik und danach Analyse. Simples Programm, was die Übung echt effizient macht. Nach dem Einschwimmen hat Gerhard die erste 2 Minuten Session aufgenommen. Und hier kommt das Continuous Improvement wieder ins Spiel: Nach 2 Minuten gab es direkt Feedback zur Technik. Und zwar mit Bild und Ton. Sogar so viel Feedback, dass ich es in den beiden Runden danach gar nicht umsetzen konnte.


Geht wie Zwift, nur fürs Schwimmen

Aber das Prinzip war dann gleich: Schwimmen, Feedback, Schwimmen mit Feedback, Feedback zur Umsetzung, Schwimmen mit Feedback, Feedback. Also ein geschlossener Feedback Loop in dem es eher an der Umsetzung des Feedbacks gemangelt hat. Wie bei manchem Arbeitsprojekt auch.

Es ist schwer Feedback umzusetzen

Es ist mir wirklich schwer gefallen direkt die großen Brocken anzupacken. Das lag an zwei Sachen: 1. Das Schwimmen im Schwimmkanal ist ein anderes Gefühl. Ich habe mich beim Einschwimmen erstmal so daran gewöhnen müssen, dass ich die ersten Minuten öfters vergessen habe zu Atmen. Ich habe mich auf die schwarze Linie am Boden konzentriert und dann doch öfters als gewünscht zur Kamera nach vorn geschaut. Dann hatte ich den Dreh auf einmal raus, aber die Linie hat nicht mehr gepasst. Sobald ich aus dem Strom geschwommen war, war der Widerstand weg und ich musste wieder in die Mitte schwimmen. Der Schwimmkanal hat leicht andere Gesetze als z.B. der Kanal in Roth. Und 2. Die Pace: Gerhard hat mir versichert, dass die 1:40 auf der Uhr auch 1:40 pro 100m entsprechen, aber vom Gefühl her war es eher 1:25. Und das ist definitiv nicht meine Pace um Technik zu üben. Aber ich habe dann erst in Aufnahme 3 die Pace auf 1:50 runter stellen lassen, damit ich etwas von dem Feedback umsetzen kann. Zusammenfassend also: Schwimmkanal ist anders und Schwimmkanal ist schneller (Gefühlt).


Analysephase (ps. Bin nicht ich hier)

Teil 2 folgt direkt hier drunter.
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Der professionelle Altersklassen Athlet

Geändert von mrtomo (07.03.2023 um 19:02 Uhr).
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Alt 07.03.2023, 16:47   #757
mrtomo
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Teil 2: Der Schwimmkanal - Die Analyse

Disclaimer vorne weg: Gerhard Budy hat mich eingeladen, so dass ich keine Kosten für den Schwimmkanal habe und hatte. Ich schreibe über meine Erfahrung im Kanal und damit ist dieser Blog Werbung für den Schwimmkanal Ingolstadt. Ich habe auch auf Grund der vielen Bilder den Post auf zwei Beiträge aufgeteilt. Teil 1 findet ihr über diesem Post.

Die Analysephase​

Wir beginnen an den Händen und wursteln uns dann in buntem Durcheinander durch die Verbesserungen. Eine Sache die früher sicher im Club gut gewesen wäre, aber ich nun nicht mehr brauche, da ich zum einen eine wundervolle Freundin habe und zum anderen gern schnell Schwimmen würde ist: Baggern. Oft im Club negativ konnotiert; Beim Schwimmen trifft das gleiche zu. Meine Hand folgt einem hoch modernen Baggermuster. Zunächst ist die Hand flach und macht doch gut Fläche gegen das Wasser. Im Lauf des Zugs greife ich dann aber zu und die Handfläche wird eher zur Schaufel, was die orangenen Linien verdeutlichen sollen. So wird dann aus einer großen Handfläche fix eine kleine, fast faustgroße Fläche. Tipp: Finger strecken, stabil halten und vor allem konzentrieren.

Und welche wundersame Weisheit jetzt kommt: Üben, Üben, Üben. Muster aus dem Bewegungsablauf raus zu bekommen: Challenge accepted.


Der Bagger

Außerdem seht ihr in dem Bild, dass ich meine Hand super anstelle. Der Ellenbogen folgt dann erst später. Würde ich meine Hand weiter so führen, wäre das kein Problem. Da die Hand kleiner wird und der Ellenbogen auch nicht die Fläche aufmacht, bringt mir das Anstellen so wenig. Wasser „fasst“ mein Unterarm damit nicht so gut. D.h. Ellenbogen hoch bringen und anstellen. Und damit kommen wir zu Potential 2:

Der Ellenbogen

Im Video, nur ein paar Millisekungen vor dem vorherigen Bild taucht mein rechter Arm schön ein und streckt sich sauber gerade nach vorne. Ein wenig später kommt der linke Arm und macht das nicht. Der denkt sich: Ich heb ab, nichts hält mich am Boden … und er will hoch hinaus.


Er will hoch hinaus

Schöner wäre, wenn der Ellenbogen in der horizontalen zu keinem Zeitpunkt tiefer als die Hand ist. Dadurch generiere ich Widerstand im Wasser und bremse meine Gleitphase aus. Bei meiner rechten Hand ist das in Ordnung, aber links steige ich mit dem Ellenbogen bereits tief ins Wasser ein und meine Finger bzw. die Hand ziehen in Richtung Wasseroberfläche. Das heißt: Hand tiefer halten.

Und wieder die Hände

Bei den Händen bleiben wir gleich. Diesmal geht es auch wieder um die Horizontale, aber in anderer Ansicht. Im folgenden Bild seht ihr schön, dass ich bei jedem Armzug nach unten „Winke“. Mein Handgelenk dreht schön nach außen ab und meine Fingerspitzen zeigen statt auf 12 Uhr eher Richtung 2 und 10. Gerade Finger, sauber nach vorne führen direkt zu mehr Länge und helfen auch dabei das Wasserfassen zu verbessern. Das Muster der rotierten Handgelenke erkenne ich gerade auch beim Tippen am PC. Ich sitze nah an der Tastatur und dadurch sind meine Handgelenke an der Tastatur nach außen gedreht. Quick-Fix am PC: Tastatur weiter weg schieben. Quick-Fix im Wasser: Well… Üben, Üben, Üben. Um dieser Rotation vorzubeugen gibt es aber Technik Paddels, welche in Zukunft im Training des Öfteren angezogen werden (müssen).


Hat Hand und Fuß

Key-Findings des Continuous Improvement

Ich habe jetzt bereits eine Menge Dinge im Bewegungsablauf und die befassen sich nur mit den Händen. Ich hoffe, dass ich in den kommenden Wochen noch das ein oder andere Abstellen kann. Aber mit den Händen ist noch nicht genug. Im Schwimmkanal gabs auch wunderbare Aufnahmen davon, wie ich filigran einen Fußball 2 Meter neben mir hätte kicken können. So wild fühlt es sich zumindest an, wenn ich die Aufnahmen der Beine sehe.


Michael Jackson wäre stolz

Mein linkes Bein bleibt sauber in Linie. Mein rechtes Dagegen würde sich auf der Tanzfläche mit Michael Jackson duellieren können. Da ist nichts in Linie und gerade. Das Knie rotiert nach außen, der Fuß macht die Krähe und ich schieße stark nach rechts unten. Aber Tore brauche ich im Triathlon nicht und Michael Jackson mach ich höchstens im Ziel hinter der Ziellinie, wenn es gut gelaufen ist. Das gesamte Bein sollte ruhiger im Wasser sein und hinter der Hüfte versteckt bleiben. Vor allem bei den Beinschlägen nach dem Atmen geht der rechte Fuß deutlich nach außen und kickt weit weg von der Ideallinie.

Von großen und kleinen Baustellen

Zu diesen großen Baustellen kommen noch einige kleine: Z.b. Meine Finger während der Zugphase:


Split-Screen

Oder ein kurzer Blick nach vorne vor jedem Atmen. Reine Kopfrotation würde bereits ausreichen und ich muss gar nicht jeden Zug nach vorne schauen. Da hilft einiges an Schnorchelschwimmen in nächster Zeit, um den Blick nach unten zu fokussieren.

Alles in allem habe ich extrem viel mitgenommen, aber ich weiß auch, dass ich mit meiner Technik schon sehr schnell durch das Wasser komme. Dennoch würde ich mit gleichem Aufwand gerne meine LD Bestzeit aus Estland (53.30) in Italien gerne deutlich näher an die 50 Minuten hin verschieben. Dafür gehe ich derzeit 3 Mal in der Woche ins Wasser. Mal sehen, wie das wird, wenn die Freibäder aufmachen und wie die Frühschwimmzeiten ausfallen. Wenn das bescheiden ist, dann muss ich öfters bei Gerhard im Kanal vorbei schauen

Frohes Finale

Ich hoffe, dass ich euch ein paar Muster mitgeben konnte. Vielleicht fallen euch auch Dinge in eurem Bewegungsablauf auf. Am wichtigsten ist für mich, dass ich Feedback von außen bekomme. All die Punkte sind mir selbst nämlich nicht oder kaum aufgefallen. Daher: Schnappt euch jemanden (Coach, Trainingspartnerin oder -partner) und supported euch. Werdet gemeinsam besser. Feedback ist der Schlüssel.

Mit dieser zweiten Weisheit sag ich danke fürs Lesen und viel Spaß beim Nachtanzen

Euer Tom
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Geändert von mrtomo (07.03.2023 um 18:58 Uhr).
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Alt 08.03.2023, 08:38   #758
Estampie
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Vielen Dank für diese Einblicke ins "Kanalschwimmen"!


Gruß,
Thomas
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- 06.08.2023 Ironman 70.3 Duisburg
- 06.08.2022 Thor Beach Triathlon / 4
Estampie ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2023, 17:44   #759
mrtomo
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Zitat:
Zitat von Estampie Beitrag anzeigen
Vielen Dank für diese Einblicke ins "Kanalschwimmen"!


Gruß,
Thomas
Gerne hoffe, ihr könnt davon auch etwas mitnehmen.
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Alt 18.03.2023, 12:36   #760
mrtomo
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TomBackStronger: Trainingslager News

Seit etwas mehr als einer Woche bin ich mit zwei Freunden im Trainingslager auf Mallorca. Wir sind als Individual Reisende mit Hannes Hawaii Tours in Alcudia. Individual bedeutet, dass wir unser Training selbst gestalten und selbst die Tage organisieren. Neben unserem Solo-Programm gibt es auch die Trainingscamps. Da finden während unseres Aufenthalts im gleichen Hotel zwei statt. Bei unserer Anreise war Mario Schmidt-Wendling hier. In der zweiten Woche macht Utz Brenner das Programm. Aber wir, dadurch das wir unsere eigenen Coaches haben, sind solo angereist und nutzen „nur“ das Reiseprogramm von Hannes Team.

Etwas Malle Input​

Anreise, Transfer, Hotel und so sind super. Da will ich auch gar nicht weiter drauf eingehen, sondern direkt ins Training starten. Die erste Sache, welche uns am Freitag bei der ersten Schwimmeinheit aufgefallen war: Wir sind super langsam geworden beim Schwimmen. In dem Pool im Hotel haben wir einfach bei gleicher RPE (relative perceived exertion) fast 10 Sekunden mehr auf der Uhr. Entweder haben wir alle Schwimmen verlernt oder der Pool ist langsam. Aber wie kann denn ein Pool langsam sein? Kleiner Schritttest am Beckenrand: Waren 25 große Schritte. Also so viel neben einem regulären 25m Pool kann der Hotelpool auch nicht sein. Ganz wilde Sache und am ersten Tag schon etwas demotivierend, wenn die Zeiten nicht mehr so passen, wie es erwartet war. Und um dem an den wichtigen Tagen zu entgehen: Es gibt in Alcudia auch ein Schwimmbad (Website: CDM Alcúdia | Gesport Balear, Eintritt 4€, Öffnungszeiten für Allgemeinheit 8-14 Uhr).



Aus dem Kanal in den Pool

Dort habe ich auch die eine wichtige Schwimmeinheit gemacht: 1000m auf Zeit Solo. Eine Art Time-Trial zum Formcheck. Der Check findet auch jede Saison um die gleiche Zeit einmal statt. Letztes Jahr bin ich 14.30 im 50m Pool auf Fuerteventura geschwommen. Gestern, da war der Test, habe ich im genau vermessenen 25m Becken dann meinen diesjährigen Test gemacht. 13.13 auf 1000m. PB, super zufrieden und direkt einiges an Feedback aus dem Schwimmkanal umsetzen können (dazu empfehle ich direkt meinen Blogpost zum Schwimmkanal Ingolstadt). Das Schwimmtraining der letzten Saison zeigt Wirkung und die Technik wird auch von Mal zu Mal besser. 10.000 Mal die gleiche Sache machen und dann passt das. Nur die Herausforderung ist auch bei mir: Die 10.000 Mal sind absolut unkoordiniert verteilt. Wenn ich mich nicht konzentriere, hudle oder einfach Kaputt bin, dann springe ich in alte Muster zurück. Das merke ich vor allem bei der Streckung meines linken Arms. Da platsche ich mit gestrecktem Ellenbogen auf das Wasser und Bremse damit meinen ganzen Bewegungsablauf. Also Konzentration hoch halten, Technik sauber machen und „schön schnell schwimmen“, wie mein erster Schwimmcoach immer gesagt hat.

Neben dem Schwimmen geht es hier auf Malle viel auf das Fahrrad. Vor allem sollen auf dem Rad viele Grundlagen-KM rein kommen. Die Grundlagen-KM substituieren etwas die fehlenden Stunden auf dem Rad im letzten Jahr und den ersten Monaten 2023. Ich konnte im Januar und Februar zwar bereits gut Kilometer beim Laufen sammeln, aber Risiko wollten mein Coach und ich noch nicht wieder eingehen. Zuerst wollten wir sicher sein, dass das Knie in dieser Saison die Umfänge beim Laufen wieder gut verträgt. Jetzt im Trainingslager schrauben wir an der Umfangschraube auf dem Fahrrad, so dass neben Schwimm-PB und Laufgrundlage auch die Meter auf dem Rad dazu kommen.



Die erste Trainingswoche​

In den ersten 7 Tagen lief das super gut. Die Woche vor unserer Anreise hatte es auf Malle einen guten Schneesturm und das Gebirge ist noch für Aufräumarbeiten gesperrt. Für die ersten Grundlagenkilometer hat es aber auch so gut gereicht. 580km in 7 Tagen. Die Beine kommen wieder und der Puls befindet sich auch in soliden Regionen Selbst bei HIIT Einheiten, wovon aber nur eine erst auf dem Plan stand, habe ich fast neue Bestwerte erreicht. Das Programm waren 6 mal 4 Minuten mit überschwelligem Effort. Da die Beine gut waren haben wir pro Wiederholung einige Watt drauf gelegt, so dass am Ende 2 Wiederholungen mit über 400 Watt dar standen. Zunächst ging es aber mit 360 Watt los. Fühlte sich gut an. 370 Watt. Immer noch gut. Und so weiter, so dass wir uns bis zum Ende hin hoch geschaukelt haben. Die letzte Wiederholung war dann, nicht zur Freude des Coaches, fast ein All Out Effort. Aber zu meiner Freude war es neben einem FTP Test (5 Min Block im 5-10-20 FTP Test) der beste 4 Minuten Wert bisher.

Die Form kommt also beim Schwimmen und Radfahren und die Laufkilometer vertrage ich wieder gut. In Summe hat die ruhige Vorbereitung im Herbst mit Fitnessstudio, Krafttraining, viel Dehnen und Mobilisierung und einem langsamen Start zum Laufen mich wieder in die Spur gebracht. Trotzdem kommt der spannende Teil sicherlich erst noch, wenn es zuhause wieder auf Kilometer und Intensität gehen wird. Die Watt sind da, aber was ist mit dem Tempo beim Laufen. Das wird sich dann wieder zurück in Deutschland zeigen. Bis dahin wünsche ich euch viele erfolgreiche Trainingssessions zuhause oder im Trainingslager. Liebe Grüße, Tom

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