Ich habe da zu wenig Ahnung, aber ich glaube Herrn Wodarg hätte man schon durchaus eine Spur respektvoller gegenüber treten können, auch als ausgesprochener Fachmann im Bereich Virologie.
Nein, kann man nicht. Von ihm sollte man erwarten können, dass er erkennt, wenn er von einem Spezialgebiet nicht ausreichend Ahnung hat, um öffentlich Ratschläge zu erteilen.
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Ähm, nein. Abgesehen vom üblichen Muster innerhalb der Woche ist nichts gesunken - also nicht gegenüber dem gleichen Tag in der Vorwoche - auch nicht annähernd.
Und ich meine die stark reduzierte Anstiegsgeschwindigkeit: Wenn wir weiter einen exponentiellen Anstieg der infekte hätten (wie Spahn in der heutigen Pressekonferenz mathematisch falsch behauptet hat), dann müssten wir heute etwa doppelt so viel Neuinfekte haben, wie letzten Dienstag, also etwa 26000. Denn am 26.10 hatten wir 13 000 Neuinfekte und eine Woche zuvor 7000.
Tatsächlich haben wir "nur" 15000 Neuinfekte, also nur einen vergleichsweise moderaten (somit gebremsten) Anstieg der Neuinfekte im Vergleich zum letzten Dienstag.
Es ist schon klar, dass man als Politiker, der einerseits bei laufenden Gerichtsverfahren und gerade erst beschlossenen Verschärfungsmaßnahmen nicht in der Öffentlichkeit verkünden kann, dass sich die Situation entspannt, denn man muss ja die Mehrheit der Bevölkerung weiterhin für die AHA-Regeln motivieren und hat auch einen Rechtfertigungsdruck für den teuren Lockdown, aber es macht trotzdem keinen guten Eindruck (für mich), wenn man aus den vorliegenden vorbildlich transparenten Daten des RKI stets die negativsten Daten selektv herausgreift, die geeignet sind, die eigene Agenda zu stützen.
Deshalb wurde heute in den Medien auch bevorzugt der starke Anstieg der stationär bhandlungspflichtigen oder gar intensivpflichtigen Patienten hervorgehoben, der aber sehr leicht anhand der Neuinfekte in der Vorwoche prognostiziert werden kann (rund 4% der Covid-19-positiv getesteten werden eine Woche später ernsthaft krank und ca. 2 % (in Abhängigkeit von der Altersstrukur) landen aktuell auf der Intensivstation).
Dieser Anstieg ist also nur ein (prozentuales) Spiegelbild des starken Anstiegs der Vorwoche.
(und weil diese Entwicklung natürlich nicht nur mir, sondern auch Spahns Experten im Gesundheitsministerium nicht verborgen geblieben ist, wurden bisher die Elektiv-Eingriffe, die im Frühjahr bei geringeren Fallzahlen den Krankenhäusern untersagt worden sind, um Reservekapazitäten auf den intensivstationen zu schaffen, dieses mal im November nicht untersagt: in deutschen Krankenhäusern werden aktuell weiterhin auf Hochdruck verschiebbare Operationen wie künmstliche Hüft- und Kniegelenke durchgeführt)
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Und ich meine die stark reduzierte Anstiegsgeschwindigkeit: Wenn wir weiter einen exponentiellen Anstieg der infekte hätten (wie Spahn in der heutigen Pressekonferenz mathematisch falsch behauptet hat), dann müssten wir heute etwa doppelt so viel Neuinfekte haben, wie letzten Dienstag, also etwa 26000. Denn am 26.10 hatten wir 13 000 Neuinfekte und eine Woche zuvor 7000.
Tatsächlich haben wir "nur" 15000 Neuinfekte, also nur einen vergleichsweise moderaten (somit gebremsten) Anstieg der Neuinfekte im Vergleich zum letzten Dienstag.
Es ist schon klar, dass man als Politiker, der einerseits bei laufenden Gerichtsverfahren und gerade erst beschlossenen Verschärfungsmaßnahmen nicht in der Öffentlichkeit verkünden kann, dass sich die Situation entspannt, denn man muss ja die Mehrheit der Bevölkerung weiterhin für die AHA-Regeln motivieren und hat auch einen Rechtfertigungsdruck für den teuren Lockdown, aber es macht trotzdem keinen guten Eindruck (für mich), wenn man aus den vorliegenden vorbildlich transparenten Daten des RKI stets die negativsten Daten selektv herausgreift, die geeignet sind, die eigene Agenda zu stützen.
Die Zahlen in den Tabellen sind nicht endgültig. Die werden ständig mehrere Tage rückwirkend geändert. Manchmal abwärts, manchmal aufwärts.
Ich nehme sie daher weiterhin nicht allzu ernst.
Ernst nehme ich weiterhin, dass ausnahmslos jeden Tag wesentlich höhere Zahlen gemeldet werden als 1 Woche zuvor.
Ja, positiv ist tatsächlich, dass wir von der Verdopplung pro Woche in der Spitze deutlich runter sind.
Der Anstieg schwankt aber noch deutlich - Minimum war wohl mal ca. 20 %.
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Ich tippe mal auf ein tägliches Maximum von ca. 25.000 in dieser Woche.
Gern läge ich falsch, so dass wir das Maximum mit ca. 19.000 schon gesehen hätten ...
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Wenn wir weiter einen exponentiellen Anstieg der infekte hätten (wie Spahn in der heutigen Pressekonferenz mathematisch falsch behauptet hat), dann müssten wir heute etwa doppelt so viel Neuinfekte haben, wie letzten Dienstag, also etwa 26000. Denn am 26.10 hatten wir 13 000 Neuinfekte und eine Woche zuvor 7000.
Das verstehe ich mathematisch nicht. "Exponentiell" bedeutet doch nicht zwangsläufig, die Werte verdoppeln sich von Woche zu Woche. Auch ein geringeres Wachstum kann exponentiellen Charakter haben.
Entscheidend für ein exponentielles Wachstum ist nach meinem Verständnis, dass die Zu- oder Abnahme proportional zur Menge der aktuell infizierten Menschen ist. Das bedeutet, die Zunahme ergibt sich durch Multiplikation der Infizierten aus der Vorwoche mit einem Faktor. Bei einem linearen Wachstum ergibt sich die Zunahme durch Addition.
Falls das jemand aus dem Stegreif klarstellen kann, wäre ich ein interessierter Leser. Falls es hingegen Mühe macht: lasst es sein, es ist nicht soo wichtig.