Ich halte es für völlig selbstverständlich und legitim, dass der Aggressor auch auf eigenem Gebiet angegriffen wird, soweit es sich um militärische Ziele (inkl. Treibstofflager etc.) handelt, die im Zusammenhang mit der Aggression stehen.
Dagegen ist exakt nichts von dem, was Russland in diesem komplett sinnlosen Krieg tut, auch nur ansatzweise legitim.
Das Argument ist damit nicht entkräftet, klar können die Ukrainer das machen, wenn Sie damit die Generalmobilmachung der Russen begründen, können Sie sich mit der Legitimität Ihre Angriffe auf russisches Gebiet das Klo tapezieren, also kurz gesagt eher kontraproduktiv
Interessant und entscheidend finde ich in diesem Bericht folgenden Absatz, der erklärt, worin der Dissens in der Sache und das Haupthindernis für einen Friedensvertrag besteht. Der Rest ist ja weitgehend Psychospekulation.
Zitat:
Bei den Friedensgesprächen Ende März in Istanbul hatte die ukrainische Delegation den russischen Vertretern im Gegenzug zu Sicherheitsgarantien die Neutralität sowie den Verzicht auf einen Nato-Beitritt angeboten. Russland fordert neben der Neutralität die Abtretung der Donbass-Regionen Donezk und Luhansk sowie die Anerkennung der Halbinsel Krim als russisch. Gebietsverzichte lehnt Kiew jedoch kategorisch ab.
Hoffentlich kann die UNO bzw. der Besuch Gueterres bei der Evakuierung der Zivilisten im Asow Stahlwerk vermitteln und helfen:
Zitat:
Der Uno-Chef berichtete Selenskyj, dass er bei seinem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag eine prinzipielle Zusage dafür bekommen habe, dass die Vereinten Nationen beim Aufbau eines solchen Fluchtkorridors zusammen mit dem Roten Kreuz beteiligt würden. Nun gebe es intensive Beratungen dazu, wie der Vorschlag in die Realität umgesetzt werden könne.
Das Argument ist damit nicht entkräftet, klar können die Ukrainer das machen, wenn Sie damit die Generalmobilmachung der Russen begründen, können Sie sich mit der Legitimität Ihre Angriffe auf russisches Gebiet das Klo tapezieren, also kurz gesagt eher kontraproduktiv
Russland hatte ja schon am 1. April(!) behauptet, die Ukraine hätte mit 2 Hubschraubern ein Treibstofflager im russischen Belgorod angegriffen. Die Ukraine hatte das mehr oder weniger dementiert.
Eine außerordentliche Reaktion darauf wurde m.E. nicht bekannt.
Gestern gab's aber neue Fälle, die auch von ukrainischer Seite halbwegs bestätigt werden:
"If you (Russians) decide to massively attack another country, massively kill everyone there, massively crush peaceful people with tanks, and use warehouses in your regions to enable the killings, then sooner or later the debts will have to be repaid," [Selenskyjs Berater] Podolyak said.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Die Befehlsgewalt über die in D gelagerten A Waffen hat der SACEUR und der ist immer ein US 4 Sterne General, D darf dann derzeit mit dem Tornado die Zustellung machen und mit dem atomaren Fallout zurecht kommen.
Ich glaube auch nicht sie würden D mit A Waffen angreifen, das geht doch viel subtiler, zB Krakau nicht zu groß und nicht zu klein, dann kann man natürlich nicht gleich Moskau einäschern, wird dann halt was weiß ich Woronesch sein so wie Krakau und beide A Pilze sind dann schön von den Hauptstädten zu sehen, bevor MAD kommt also mutual assured destruction gibt es noch Zwischenstufen
Du kennst Dich in militärischen Belangen sehr gut aus, ich im Gegensatz überhaupt nicht. Deshalb stelle ich Deine Beschreibung eines Szenarios eines Angriffes mit Atomwaffen im zweiten Absatz nicht vorab in Frage. Nur als Zivilist verstehe ich die Logik dahinter nicht, und noch weniger was daran subtil sein soll. So wie Du schreibst klingt es nach: "Wir haben Krakau vernichtet und ihr Woronesch, aber es hätte noch schlimmer kommen können wenn wir an Stelle von Krakau Warschau genommen hätten, darum durftet ihr auch noch nicht Moskau nehmen. "
Historisch betrachtet hat diese Logik mit der Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki schon einen realen Hintergrund, denn es hätte damals ja auch Tokyo sein können. Nur die weitere Betrachtung der damaligen und aus moralischer Sicht unfassbaren Geschehnisse hat nur deßhalb nicht zu einer Ächtung der USA geführt weil sie mit dem Recht des unumstritten stärkeren gehandelt haben und mit diesen beiden Greueltaten ein maßgeblicher Beitrag zur Beendigung des zweiten Weltkriegs gesetzt wurde der tatsächlich auch beendet werden musste. Die Argumentation der Amerikaner für die Atombombenabwürfe war wohl die Vermeidung einer lange dauernden Eroberung der japanischen Inseln die viele Soldatenleben gefordert hätten. Der ware Grund war vermutlich viel mehr die Machtposition als erste und einzige Atommacht mit dem damit verbundenen militärischen Potential der restlichen Welt zu verdeutlichen. Das hat dann nur nicht wie gedacht funktioniert weil die Sowjetunion die Technologie für den Bau von Atomwaffen übernommen hat.
Nur auf die heutige Situation in der Ukraine umgelegt - wo ist da die Logik? Würde die russische Führung beschließen ein militärisches Ziel der Nato anzugreifen, von mir aus als Maßnahme gegen eine Unterstützung der Ukraine mit schweren Waffen die von dort geliefert werden, dann wäre das wegen der Konsequenzen furchterregend aber noch nachvollziehbar. Aber der Angriff auf eine mittelgroße Stadt in Polen der eine Massenvernichtung der Zivilbevölkerung bedeutet, ohne großen militärischen Nutzen (- außer es gibt in Krakau etwas von militärischer Bedeutung dass ich nicht kenne) - da könnte sich Putin genausogut "Massenmörder" auf die Stirn eintätowieren lassen. Nicht dass er keiner wäre, aber bei den bisherigen Machenschaften der russischen Führung in der Ukraine oder früher in Tschetschenien hat die Tötung von unzähligen Menschen unter dem Deckmantel einer politischen oder militärischen Notwendigkeit stattgefunden, so dass diese historisch betrachtet zumindestens im eigenen Staat als legitim dargestellt werden kann.
Wenn der Einsatz von Atomwaffen alleine schon eine unglaubliche moralische Hürde bedeuten würde selbst wenn dieser auf ein militärisches Ziel erfolgt, wie sollte jemals die Vernichtung einer mittelgroßen Stadt in Polen oder Russland die mit einem Schlag hunderttausende zivile Menschenleben aulöscht jemals historisch gerechtfertigt werden?