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Versuch am Menschen - Genmanipulierte Kinder in China - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 27.11.2018, 16:17   #17
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Diese Trennung findet statt, meiner Erfahrung nach auch bei den wenig Religiösen. Ein Tierleben wird ungleich geringer geschätzt als ein Menschenleben. Oder kennst Du weltweit einen einzigen Schlachthof, in dem Menschen verarbeitet werden?
Nein, da hast Du recht. Aber das bedeutet, dass nicht die ganze Schöpfung gemeint sein kann, die dem steuernden Einfluss des Menschen entzogen sein soll. Sondern nur der Mensch selbst.

Das zu begründen ist, wie mir scheint, keine leichte Aufgabe. Warum dürfte ich einem von schwerer Krankheit bedrohtem Tier helfen, nicht jedoch einem Menschen?

Eine ähnlich gelagerte Schwierigkeit ergibt sich für mein laienhaftes Verständnis beim Thema Sterbehilfe. Würde ich einen sterbenskranken Haushund langsam und unter Schmerzen verrecken lassen, bekäme ich zurecht eine Anzeige wegen Tierquälerei. Unter bestimmten Umständen ist das Einschläfern eines Tiers aus humanitären Gründen geboten. Dem Menschen selbst wird dieser Weg aus dem Leben jedoch versperrt.
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Alt 27.11.2018, 16:26   #18
schnodo
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.10.2011
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Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von dasgehtschneller Beitrag anzeigen
Bei einer "Züchtung" weiss die Natur selber was geht und Kombinationen die nicht gut genug passen gehen einfach nicht oder sind nicht fortpflanzungsfähig. In diesem Punkt unterscheidet sich die Genmanipulation ganz deutlich.
Warum meinst Du, dass gezielte genetische Eingriffe nicht den Mechanismen der Evolution unterliegen? Andersrum gefragt: Warum sollten sich gezielte Eingriffe eher durchsetzen als spontane Änderungen der Genmasse oder Züchtungen?

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das zu begründen ist, wie mir scheint, keine leichte Aufgabe.
Ja. Ich wollte darauf hinaus, dass mögliche Begründungen aus meiner Sicht eher emotional (bzw. stark durch den aktuellen gesellschaftlichen Konsens bestimmt) als rational sein werden.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (27.11.2018 um 16:53 Uhr). Grund: Rechtschreibung
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Alt 27.11.2018, 16:31   #19
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Natürlich unterscheidet jeder oder so gut wie jeder zwischen Mensch und Tier und Pflanzen. Ein Großteil würde ich sagen unterscheidet auch zwischen Mensch und Mensch, denn natürlich ist einem der Partner oder die Arbeitskollegen oder jeder andere in seinem sozialen Umfeld näher als Mr und Misses XY in keine Ahnung wo.

Ich glaube jeder Mensch strebt bewusst oder unbewusst nach der Unsterblichkeit und darum akzeptieren wir Medikamente, Transplantate usw. Dadurch haben wir (zumindest glauben wir das) die Lebenserwartung der Menschen verlängert (wir lassen zwar dabei die Tatsache außer acht, dass es immer wieder Menschen gab auch in der Antike und Mittelalter die 90 oder 100 wurden). Wir können uns aber sicher alle darauf einigen, dass zumindest die durchschnittliche Lebenserwartung innerhalb der letzten 100 Jahre deutlich gestiegen ist (auch wenn sie aktuell durch Fettleibigkeit, Diabetes und andere Krankheiten wieder leicht abnimmt).
Für Medikamente gilt aber, dass diese bereits mehr oder weniger immer ein Bestandteil der Menschheit waren, denn es gab immer Schamanen, Priester, Kräuterweiber und andere die uns geholfen haben Krankheiten zu überstehen und Leid zu mildern. Und das passt auch vorzüglich in unser globales Wissen, dass Menschen das Recht auf Leben haben, damit einhergehend auch auf medizinische Versorgung. (Das diese nicht überall gleich erhältlich ist, ist dabei wieder ein anderes Thema)
Implantate sind dabei für mich nur ein Medikamentenersatz denn ein kaputtes Herz kann nun einmal nicht durch eine Pille gerettet werden und ich glaube, damit geht es vielen ähnlich und damit ist es auch leicht akzeptierbar.
Es gibt aber glaube ich auch hier Religionen die OP´s und Medikamente strikt ablehnen, Rastafari (gehören glaube ich dazu).
Der Punkt an dem wir jetzt stehen ist somit irgendwie neu in der Geschichte der Menschheit und nicht im unseren Kollektivenwissen verankert, denn es ist zum ersten mal möglich oder wird zum ersten Mal möglich sein Krankheiten auf einer ganz anderen Basis zu bekämpfen und damit einher gehend vielleicht noch gleich andere Dinge zu ändern.
Für mich stellt sich dann schnell die Frage wo ist die Grenze. wo kippt man in eine Dystopie hinein. Für mich wäre es vollkommen in Ordnung Erbkrankheiten direkt auszuschalten und Immunitäten gegen andere möglicherweise tödliche Erkrankungen herzustellen, aber meine persönliche Grenze wäre dann beim Designen von Menschen erreicht, also Blond statt Braun, Groß statt klein usw usw. Aber was unterscheidet das von einer möglichen Beeinflussung das man nicht mehr Fettleibig werden könnte?

Ich könnte nicht einmal sagen warum ich die Grenze für mich so ziehe, ich bin aus der Kirche vor Jahren ausgetreten, aber bin ich durch meine Kindheit und Jugend und natürlich dem aufwachsen in Österreich so Beeinflusst, dass alle meine Grundsätze in diese Richtung sich daraus ableiten, oder verstößt es einfach gegen das von mir persönlich gebildete Bild wie die Menschheit sich hier verhalten sollte.
Ich sehe es übrigens bei Tieren und Pflanzen ähnlich, wieso sollten wir Tiere nicht von Krankheiten heilen und hier auch Gentechnik verwenden, aber ich bin gegen die gezielte Zucht auf höhere Erträge, dabei muss ich aber auch sagen dass ich dafür wäre, unsere Nutztiere wieder zurück zu Züchten, es muss nicht sein das eine Kuh 50 Liter Milch am Tag gibt und ein Bulle 1 Tonne erreicht.
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Alt 27.11.2018, 16:36   #20
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.675
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen

Der Versuch Krankheit im Keim zu ersticken ist doch nur die logische Konsequenz und der logische nächste Schritt, wir haben Medikamente gefunden gegen Krankheiten die vor ein paar Jahrhunderten Millionen von Menschen ausgelöscht haben, wir haben Krankheiten nahezu komplett ausgerottet die noch vor wenigen Jahrzehnten hundert tausende Menschen getötet haben und nun gehen wir den nächsten Schritt und gehen gegen Krankheiten vor noch bevor sie ausbrechen können oder eliminieren gleich die Möglichkeit sie überhaupt zu bekommen.
Es wäre in dieser Hinsicht auch denkbar, die eigene Rasse/das eigene Volk gegen 'irgendwas' zu immunisieren, womit man alle anderen ausrotten kann...

Gut, wäre evolutionstechnisch wenig sinnvoll, dann kloppt man sich langfristig halt unter sich, nachdem man sich auf diese Weise aggressiv ausge- und verbreitet hat, aber man kann dieses Gedankenspiel ja durchaus etwas weiterspinnen oder Varianten davon ersinnen, wenn ein diktatorische Führung gewöhntes 'Imperium' damit hantiert...

Mittellfristig, d.h. in der nächsten/übernächsten Generation sehe ich eher erstmal die Notwendigkeit, die bevorstehende und imho kaum mehr aufzuhaltende geschweige denn umzukehrende Dürreperiode zu überstehen.
Ich denke, die hier auftretenden Problemstellungen, auch in territorialer Hinsicht, dürften jene von Krankheiten deutlich überlagern.
__________________
Do not shit in the air like a god!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2018, 16:46   #21
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Für mich stellt sich dann schnell die Frage wo ist die Grenze. wo kippt man in eine Dystopie hinein. Für mich wäre es vollkommen in Ordnung Erbkrankheiten direkt auszuschalten und Immunitäten gegen andere möglicherweise tödliche Erkrankungen herzustellen, aber meine persönliche Grenze wäre dann beim Designen von Menschen erreicht, also Blond statt Braun, Groß statt klein usw usw.
Warum eigentlich? Was ist genau das Problem, wenn Eltern, die sich ein blondes blauäugiges Kind wünschen, es bekommen? Der Gedanke daran ist auch für mich ungewohnt, aber worin siehst Du hier ein Problem?

Du stellst fest, dass die Gentechnik bei der Bekämpfung schwerer Krankheiten neue Möglichkeiten bietet. Als Kehrseite der Medaille nennst Du eine mögliche Einflussname der Eltern auf das Aussehen ihrer Kinder. Ich versuche, diese Abwägung nachzuvollziehen und frage mich, welcher Nachteil dabei entsteht.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2018, 16:49   #22
Necon
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Beiträge: 7.744
Naja bei dem Thema finde ich ist man auch schnell bei der Erschaffung gewisser Klassen, wenn ich Gene, Botenstoffe und alles nach belieben an und ausknipsen kann, kann ich auch eine Klasse erschaffen die damit zufrieden ist nur billiges Essen zu Essen, zu schuften und früh zu sterben. Aber darum meinte ich vorher auch schon bei dem Thema ist man sehr schnell bei diversen Dystopien die Frage ist immer nur wie wahrscheinlich sind solche Szenarien?
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Alt 27.11.2018, 16:52   #23
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Warum eigentlich? Was ist genau das Problem, wenn Eltern, die sich ein blondes blauäugiges Kind wünschen, es bekommen? Der Gedanke daran ist auch für mich ungewohnt, aber worin siehst Du hier ein Problem?

Du stellst fest, dass die Gentechnik bei der Bekämpfung schwerer Krankheiten neue Möglichkeiten bietet. Als Kehrseite der Medaille nennst Du eine mögliche Einflussname der Eltern auf das Aussehen ihrer Kinder. Ich versuche, diese Abwägung nachzuvollziehen und frage mich, welcher Nachteil dabei entsteht.
Genau das ist es ja eben. Ich sehe darin überhaupt keinen Nachteil und der Wissenschafter in mir findet das sogar spannend, aber dennoch sträubt sich etwas tief in mir, dass Eltern das bestimmen können sollten. Vor allem wer sagt, dass es Eltern dann immer nur positiv machen würden, also zum Wohle ihres Kindes, wer würde dann einschreiten wenn Eltern ihre Kinder zum absoluten Freak machen wollen würden und worin würde sich das wiederum von blaue statt braune Augen unterscheiden?
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Alt 27.11.2018, 17:43   #24
svenio
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Beiträge: 121
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Warum eigentlich? Was ist genau das Problem, wenn Eltern, die sich ein blondes blauäugiges Kind wünschen, es bekommen? Der Gedanke daran ist auch für mich ungewohnt, aber worin siehst Du hier ein Problem?

Du stellst fest, dass die Gentechnik bei der Bekämpfung schwerer Krankheiten neue Möglichkeiten bietet. Als Kehrseite der Medaille nennst Du eine mögliche Einflussname der Eltern auf das Aussehen ihrer Kinder. Ich versuche, diese Abwägung nachzuvollziehen und frage mich, welcher Nachteil dabei entsteht.
Was, wenn nicht die Eltern das Aussehen der Kinder bestimmten sondern bspw. der Staat? In China hat der Staat mit der "Ein Kind Politik" massiv in die Selbstbestimmung von Familien eingegriffen. Der Elternwille spielte dann keine Rolle mehr.
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