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Alt 14.09.2021, 06:31   #1
Hafu
 
Beiträge: n/a
Ironman 70.3 World Championship St.George

Nachdem dieses Jahr wohl die traditionellen oft mit schönen Fotos garnierten Reise-Wettkampfblogs diverser Foristen aus Kona, die früher oft halfen herbstliche Tagträume an den nächsten Sommer zu generieren, ein weiteres mal pandemiebedingt ausbleiben werden, habe ich mir heute überlegt, dass ich sowas ähnliches, wenn auch im September für die bevorstehende 70.3-WM in St.George ins Leben rufen könnte.

Durch eine Verkettung glücklicher Umstände habe ich es ja geschafft, wie einige wohl mitbekommen haben, als Betreuer, Radmechaniker und Mädchen für alles eines aufstrebenden Triathlonpros, eine Einreisegenehmigung für die USA (=NIE) zu erhalten, wo in 6 Tagen die WM über die 70.3-Distanz stattfinden wird, so dass ich mich zusammen mit Frederic und einem weiteren teilnehmenden Pro (Jan Stratmann) seit letzten Donnerstag in Utah rumtreibe.

Da ab heute mit Beginn der Raceweek das Training deutlich runtergefahren wird, werde ich wohl immer wieder auch Zeit finden, diesen Thread mit ein paar Insider-Infos aus erster Hand hinsichtlich des sportlichen Großereignisses sowie auch mit dem ein oder anderen Foto zu füllen und ihr könnt natürlich auch gerne fragen, was euch besonders interessiert.
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Alt 14.09.2021, 06:53   #2
Hafu
 
Beiträge: n/a
Wir sind zwar wie gesagt schon ein paar Tage hier in den USA vor Ort, aber ich fange vielleicht trotzdem mal chronologisch mit der Anreise am Donnerstag an, die in Corona-Zeiten natürlich alles andere als Routine war.
Wir hatten zwecks Minimierung des Reisestresses nach einem (bezahlbaren) Nonstop-Flug gesucht und waren schließlich bei Condor, die einen solchen von Frankfurt nach Las- Vegas anboten, fündig geworden. Der schließlich gebuchte Flug FRA-Las Vegas war übrigens der erste auf dieser Strecke nach eineinhalbjähriger Pandemiebedingter Pause.
Las Vegas ist nur 120 Meilen von St.George entfernt und somit in einer auch mit Mietwagen erreichbaren Entfernung. Drei Radkoffer, die wir in unserer kleinen Reisegruppe dabei haben sind natürlich zusammen mit dem üblichen Reisegepäck nur sehr schwer in einem Auto unterzubringen. Selbst die meisten Familienvans schaffen das nicht.

Ich kam dann auf den spontanen Einfall nach einem großen Pickup als Mietwagen Ausschau zu halten, wo man auf der Ladefläche die Radkoffer notfalls auch hochkant hätte stapeln können. Da aber so wie in Mallorca und Fuerte auch in Vegas die üblichen Mietwagenfirmen mangels Touristengeschäfts ihre Wagenflotte massiv eingedampft haben, waren aber bei den Mietwagenfirmen direkt am Flughafen in Vegas kein einziger geeigneter Pickup zum Wunschtermin reservierbar, so dass ich im Rest von Las Vegas online weitersuchte, bis ich 12 Meilen vom Flughafen entfernt eine Hertz-Filiale mit einem noch verfügbaren Chevrolet-PickUp ausfindig gemacht habe, den ich gleich reservierte.

Da der Flug ab Frankfurt ging, begann das erste Mini-Abenteuer schon im Intercity, denn Transport von Radkoffern im ICE (ohne Fahrradabteil) ist gerne mal mit Problemen verbunden. Da der Rail-and-Fly-Zug schon um 6h in Nürnberg losfuhr, war er verhältnismäßig leer und somit zum Glück genügend freie Plätze.
Wir plazierten unsere Radkoffer in einem 6er-Abteil auf je zwei Plätze und setzten uns selbst auf die verbliebenen zwei Plätze.
Dem Schaffner, der kurz danach zur Kartenkontrolle vorbeikam und der gerade protestieren wollte, versuchten wir damit zu beschwichtigen, dass wenn andere Fahrgäste kämen und sich in das Abteil setzen wollten, wir selbstverständlich die Radkoffer aus dem Abteil tragen und irgendwo anders versuchen würden unterzubringen (grunsätzlich wollten wir sie aber schon im Auge behalten bei der Fahrt nach Frankfurt). Glücklich war der Schaffner mit dieser Aussage offensichtlich nicht, denn kurz danach kam er mit seiner Vorgesetzten, die uns einen Vortrag über die maximale Größe und Gewicht des im Zug zulässigen Reisegepäcks hielt.

Wir entgegneten, dass wir bei der Buchung durchaus nach einem ICE mit Fahrradabteil Ausschau gehalten hatten, solche ICEs auf dieser Strecke zu den benötigten Uhrzeiten aber nicht angeboten wurden.

Nach einigen Minuten ( freundlicher) Diskussion erhielten wir schließlich die Ausnahmegenehmigung die beiden Radkoffer an zwei Stehtischen im Bordbistro plazieren zu dürfen. Wie gesagt war der Zug zum Glück vergleichsweise leer. In restlos überfüllten Freitag-Nachmittag-ICEs wären wir vermutlich mit je 2x30kg Gepäck aus dem Zug geflogen. Erste Hürde der Anreise war gemeistert!

Geändert von Hafu (14.09.2021 um 07:41 Uhr).
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Alt 14.09.2021, 07:05   #3
Alteisen
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Benutzerbild von Alteisen
 
Registriert seit: 10.09.2013
Beiträge: 1.615
Super Initiative. Lass den "Talbot" aus Dir raus! Konntest Du nicht Deine Tochter mitnehmen? Sie hat doch auch schon mal Drohnenbilder geliefert wenn ich mich recht erinnere. Ich freue mich auf schöne Bilder und natürlich einige Insider Infos und drücke natürlich auch die Daumen.
Alteisen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2021, 07:23   #4
Hafu
 
Beiträge: n/a
Am Flughafen Frankfurt angelangt wurde die Reise dann (vorübergehend) erstmal deutlich stressfreier, denn unser Mitreisender Jan hatte im Vorfeld täglich Upgrade-Möglichkeiten des Fluges gecheckt und einen Tag vor Abflug dann ein Last-Minute-Angebot für ein BC-Upgrade entdeckt, das nur noch ein Drittel des sonst üblichen Aufpreises betrug (weil die Business-Class des gebuchten Fliegers mangels Geschäftsreisender wohl nicht ausgebucht war)
in der Business-Class sind (bei Condor) zwei 30kg-Gepäckstücke ohne Größenbegrenzung erlaubt, so dass man bei gebuchter Business Class keinen Aufpreis für den Radkoffer mehr zahlen muss, was das Upgrade nochmal (in unserer speziellen Situation) günstiger machte.
20210909104115-01.jpg
Ich fliege ja (im Gegensatz zu meinen Mitreisenden) sehr selten, so dass ich mir über solche Dinge im Vorfeld wenig Gedanken gemacht habe, aber so kam es auf alle Fälle, dass ich bei meinem fünften Transatlantikflug (in 53 Jahren) nicht nur beim Einsteigen die Business-Class eilig durchquerte, wie sonst, sondern dort auch erstmalig gleich Platz nehmen durfte und soviel kann ich sagen: das ist tatsächlich eine andere Art des Fliegens, zumindest bei einem 12-stündigen Flug, auch wenn man es natürlich nicht schafft, den Gegenwert des Upgrades am Flughafen in der Business-Lounge und später im Flieger zu verfuttern bzw. zu vertrinken.
IMG_20210909_124638.jpg

Von den vielen Kleinigkeiten, die das Fliegen in den ersten vier bis fünf Passagierreihen definitiv angenehmer machen als in der Holzklasse will ich jetzt gar nicht schwärmen. Vielleicht komme ich später nochmal darauf zurück. Aber was ich schon für den nächsten Eintrag morgen verraten kann: bei der Einreisekontrolle in Vegas ist es den dortigen Grenzschutzbeamten absolut schnuppe, in welcher Klasse man geflogen ist und mit stressfreiem Reisen war es dann am Airport McCarran international erstmal vorbei.
Aber da jetzt hier die Nacht schon angebrochen ist (und meine beiden Pros schon seit eineinhalb Stunden im Bett sind) werde ich auch erstmal schlafen gehen.
Ich wünsch' euch einen schönen Dienstag.

Geändert von Hafu (14.09.2021 um 07:43 Uhr).
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Alt 14.09.2021, 07:40   #5
Hafu
 
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Zitat:
Zitat von Alteisen Beitrag anzeigen
Super Initiative. Lass den "Talbot" aus Dir raus! Konntest Du nicht Deine Tochter mitnehmen? Sie hat doch auch schon mal Drohnenbilder geliefert wenn ich mich recht erinnere. Ich freue mich auf schöne Bilder und natürlich einige Insider Infos und drücke natürlich auch die Daumen.
Ich hatte es allen Kindern angeboten (Heike muss ja eh arbeiten und kann außerhalb der Ferien an solchen Aktionen teilnehmen) aber AnnaMaFu hat vor zwei WOchen ein Praktikum bei einer Agentur in Hamburg angefangen und Frederics Bruder beginnt nächste Woche sein Studium.

Das Ganze war ja eigentlich auch für Neuseeland im vergangenen Jahr geplant, denn dafür waren ja Frederics und meine Quali ursprünglich gedacht und da wären vermutlich Frederics Geschwister dabei gewesen, aber die Pandemie hat ja so viele Pläne Makulatur werden lassen.
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Alt 14.09.2021, 07:49   #6
flachy
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Beiträge: 2.865
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Nachdem dieses Jahr wohl die traditionellen oft mit schönen Fotos garnierten Reise-Wettkampfblogs diverser Foristen aus Kona, die früher oft halfen herbstliche Tagträume an den nächsten Sommer zu generieren, ein weiteres mal pandemiebedingt ausbleiben werden, habe ich mir heute überlegt, dass ich sowas ähnliches, wenn auch im September für die bevorstehende 70.3-WM in St.George ins Leben rufen könnte.
.. .
Mega, danke Harald.
Und lass Dir nicht wie Talbot C. die Kamera mopsen.
flachy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2021, 08:11   #7
andreasbrod
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.08.2009
Beiträge: 239
Hallo Harald,
ich wünsche euch dreien viel Erfolg am Samstag. Ich hatte vor Monaten bei meiner Recherche nach Las Vegas Flügen auch schon mal die Condor ins Auge gefasst. Und auch das Upgrade..... Leider hatte ich nach mehreren Telefonaten mit der Botschaft nicht das Glück ein NIE zu bekommen.... daher nahm ich dann auch das freundliche Angebot an meinen Startplatz auf Lahti 2023 zu verschieben.
Ich habe ja die letzten Tage bei Strava gesehen was ihr so treibt. Ein bisschen neidisch bin ich nach den schönen Fotos schon, ich wäre auch sehr gerne gestartet.
Also haut rein und schickt gerne noch paar Eindrücke.

Geändert von andreasbrod (14.09.2021 um 16:36 Uhr).
andreasbrod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2021, 08:37   #8
Kräuti
Szenekenner
 
Benutzerbild von Kräuti
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 65
Super Idee - ich freue mich auf viele Einblicke hinter die Kulisse der aufsteigenden Nachwuchspros und ihres "Mädchen für Alles"
Kräuti ist offline   Mit Zitat antworten
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