Inzwischen ist es sicherlich angebracht eine Bilanz zu ziehen, was das deutsche Abschneiden anbetrifft. Was bleibt unterm Strich?
Bezüglich der Medaillienausbeute das schwächste Abschneiden seit Wiedervereinigung. Ein Trend, der sich fortsetzt. In den Mannschaftssportarten geht fast nichts mehr. Leider schwächeln inzwischen auch ehemalige "Aushängesportarten", wie Kanu oder Rudern. Inzwischen holen die Niederlande fast so viel Edelmetall, wie Team D. Nur das die Niederlande so viele Einwohner haben, wie das Bundesland NRW. Woran liegt das? Offenbar machen andere mehr aus Ihren Möglichkeiten.
Ich glaube aber auch, dass Deutschland eben kein Sportland ist, so wie dies z.B. Großbritanien ist. Sport ist in Deutschland nicht Teil des kulturellen Selbstverständnisses.
Vor 5 Jahren gab es ja eine intensive Diskussion über die Restrukturierung der Finanzierung im Spitzensport. Das Ergebnis ist ja eher ernüchternd, wenn Medaillien die Währung sind.
Dazu in Japan noch eine schwache Funktionärsperformance durch Team D, gipfelnd im Fall Mostert.
Leider kann man nur wenig positives in Erinnerung behalten.
Volle Zustimmung. Ich denke, es beginnt in der Schule und Breitensport (Talentsichtung) und endet bei der Berufswahl und Endet bei der sozialen Absicherung.
Es sollte schon gut überlegt sein, ob man Berufssportler wird, oder Soldat/Polizist mit spärlichem Gehalt + Sportförderung.
Draußen nach der Pandemie ist es ähnlich, viele sind aus der Gastronomie abgewandert und haben sich was "Sicheres" gesucht.
So bekloppt ich das Reiten beim Modernen Fünfkampf finde und so mies das Verhalten von Trainerin und Sportlerin gegenüber dem Pferd war,muss ich auch sagen, dass Argumente wie "in der Natur machen die das nicht" in meinen Augen etwas albern sind. Sportpferden geht es mit Sicherheit besser, als 98% aller Pferde in der Natur und den olympiatauglichen Dressurpferden geht es etwas überspitzt gesagt auch besser als dem [sozioökonomisch betrachtet] unteren Drittel der Menschen in Deutschland.
Volle Zustimmung. Ich denke, es beginnt in der Schule und Breitensport (Talentsichtung) und endet bei der Berufswahl und Endet bei der sozialen Absicherung.
Es sollte schon gut überlegt sein, ob man Berufssportler wird, oder Soldat/Polizist mit spärlichem Gehalt + Sportförderung.
Draußen nach der Pandemie ist es ähnlich, viele sind aus der Gastronomie abgewandert und haben sich was "Sicheres" gesucht.
Fragt doch mal bei Anna wieviel Zutun eines Verbandes es braucht und was man aus eigener Kraft schaffen kann.
Es beginnt ja bereits beim Sportstättebau. Insbesondere im Osten sind die Sportstätten überwiegend in einem üblen Zustand. Bund, Länder und Kommunen stellen in den nächsten 5 Jahren ca 850 Mio für die Sanierung von Hallen, Bädern, Stadien etc. zur Verfügung. Im DOSB und vom Bundesinstituts für Sportwissenschaft in Bonn werden Summen in einem Bereich von 30-40 Milliarden genannt. Offensichtlich ein klitzekleines Delta
.....Ich glaube aber auch, dass Deutschland eben kein Sportland ist, so wie dies z.B. Großbritanien ist......
Am Beispiel GB sieht man sehr schön, welches Einfluß eigene Olympische Spiele haben. 2000 gewann GB 11 Goldmedaillen, 2004 9 Goldmedaillen. Das ist so unser jetziges Niveau. Dann wurden 2005 die Spiele 2012 nach London vergeben. Damit sezte eine massive Sportförderung in GB ein. Das Ergebnis: 2008 schon 19 mal Gold, bei den eigenen Spielen 2012 29 mal Gold. Danach gehts aber wieder abwärts, aber man zehrt noch von den eigenen Spielen....2016 27 mal Gold, momentan 20 mal Gold.
Selbes Spiel jetzt Japan: 2008 9mal Gold, 2012 7 mal, 2016 12 mal, jetzt bei 27mal Gold.