Montag ging ich sehr motiviert ins Schwimmbad. Ich war zwar müde vom Wochenende und die Beine waren schwer vom langen Lauf, aber ich wollte sehen wie mein Körper damit umgeht, wenn er trotzdem etwas leisten muss.
Das einschwimmen lief überraschend gut 200 m Kraul - 50 Brust - 200 Kraul - 50 Brust. Die Hüftbeuger hatten etwas gejammert darum wollte ich die nächsten 400 m mit Pull Bouye schwimmen, plötzlich begann nach ca 200 m der linke Ellbogen stark zu stechen, sehr punktuell. Also nach 300 m aufgehört, verspannte Schulter und Nacken etwas gedehnt bis der Zug in den Nacken nachgelassen hat. Wieder schwimmen probiert, aber leider gleiches Spiel wie davor nach 150-200 m wieder der Stich im Ellbogen.
Hab dann auf Brust und Rücken umgeschwenkt die Schmerzfrei gingen, aber bei Kraul ging dieses Stechen nicht weg.
Ich hatte noch nie, absolut noch nie Probleme im Ellbogenbereich und glaube auch nicht das es der Ellbogen selbst ist. Was glaubt ihr kann es sein, dass ich durch die Rennradtour am Wochenende meinen Nacken und Schultern so verspannt habe, dass es auf den Ellbogen zieht? Ich hatte eine neue Position, also kürzerer Vorbau, tiefer und war viel in Aeroposition unterwegs, am nächsten Tag beim Laufen noch einen leichten Rucksack und Montag habe ich Rücken und Schultern schon auch gespürt.
Naja ich pausiere Schwimmen mal bis Samstag und schmiere seitdem brav mit Anikacreme den Ellbogen morgens und abends ein. Schmerzen habe ich so eigentlich keine und kann auch keine provozieren, hoffentlich war es nur ein blöder Zufall.
Achso ganz vergessen das Stechen kam in der Druckphase gegen Ende des Armzugs eigentlich so das ich nicht mehr ganz durchdrücken konnte
Die Woche ist trainingstechnisch leider um und nicht ganz so gelaufen wie gewollt.
Montag startete eben mit Schmerzen im Ellbogen und Dienstag hatte ich eine Dienstreise und durfte schon um 4:30 morgens zum Flughafen aufbrechen. Abends um halb acht war ich aber wieder zu Hause und konnte noch einen schnellen guten 5 km Lauf absolvieren.
Mittwoch hab ich Tempomacher für meine Freundin gespielt, ganz kann ich ihr TDl Tempo noch nicht im GA1 Bereich laufen, aber es wird und könnte bald gehen, wobei sie wird auch nicht langsamer und hat sicher mehr Potential jetzt aufzubauen als ich.
Donnerstag musste ich leider morgens Trainieren, da der Abend schon verplant war und so richtig Leistung morgens um 6 ist einfach schwer abzurufen.
Damit nicht nur gejammert wird, kam der Freitag. Ich hatte eine der besten Erfindungen aller Zeiten genutzt, ZEITAUSGLEICH!!
Von Donnerstag auf Freitag ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück aufs Rad gesetzt am Programm 4x4 min mit ca FTP also aktuell so 280-290 Watt, genau kenne ich sie aktuell nicht. Da so eine Einheit nach kurzer Zeit vorbei ist hab ich noch 10x1 min auch mit ca FTP nachgelegt und die schweren Beine gegen Ende haben gezeigt, dass es ganz gut gewesen sein dürfte von der Belastung.
Samstag durfte ich dann früh morgens in unserem angetretenen Thermenurlaub im dortigen Sportbeken gleich schauen ob der Ellbogen funktioniert. Das Becken dort hat zwar eine komische Länge von 22 m oder so (oder ich bin echt schnell geworden) aber es hat ausgereicht um mir zu zeigen das ich wieder schmerzfrei schwimmen kann. Nach einem großartigen Frühstück ging es dann zum Traillauf. 18 km durch unbekanntes Terrain. Irgendwie lief es aber nicht so richtig gut, es war heiß und kalt und windig und einfach zäh, wobei eine Sache lief doch, meine Nase und das richtig ordentlich.
Das merke ich auch heute, die ganze Nacht bekam ich schlecht Luft, die Nase ist zu und die HRV sieht nicht gut aus, die Auswertung des Garmin eigenen Tests sagt hoher Stress. Die Auswertung des eigenen Tests sagt hoher AVG Puls (10-15 Schläge höher als sonst) sehr gleichmäßige Schläge und keine großen Ausreißer, also
Darum heute quasi Ruhetag bzw nicht krank werden.
Na ich hoffe das ich mit Tee und Erholung das ganze in den Griff bekomme. Nächste Woche wäre nämlich Zeit für Training und das Wetter soll sehr sehr gut werden.
Dienstag traute ich mich wieder auf die Walze. Die Fenix5 liefert beim Laufen und Radfahren nach 10-15 min immer einen schönen Wert: Leistungszustand
Der Wert bezieht Herzfrequenz, HRV; Pace; Watt mit ein und gibt eine Aussage über die aktuelle Leistungsfähigkeit und reicht von -20 bis +20. Dienstag war er bei +7 das hatte ich noch nie, normalerweise ist der bei 0 bis +3 oder geht ins negative.
Na wie dem auch sei, ich hatte mir ein neues Programm geschrieben fürs Radeln. 15 min einfahren von 175-210 Watt, gefolgt von 5x2min bei 270 Watt, Regeneration bei 200 Watt ebenfalls 2 min, 5 min mit 200 Watt und dann 5x2 min 290/200, wieder 5 min bei 200 und 5x2min270/200.
Die Auswertung der Einheit stimmt mich optimistisch. Die 270er Intervalle dürfte ich ganz gut getroffen haben und die 290er Intervalle bin ich wohl eher bei 300 Watt gefahren.
Ich muss aber auch gestehen der ursprüngliche Plan hätte vorgesehen gehabt auch die 290er Intervalle ein zweites Mal zu fahren, aber die Schmerzen in den Oberschenkel sagten, dass dies keine gute Idee gewesen wäre. Interessanterweise ist der Puls aber nicht wirklich hoch mit ca 155 Schlägen hatte er sein Maximum erreicht, also noch einiges an Luft zum Quälen nach oben.
Gestern folgte dann ein geplant lockerer Lauf, eigentlich über 1h40 min. ich habe offensichtlich noch nicht gelernt in meiner neuen Pace zu denken, denn für mich sind das im Kopf so ca 16-17 km. Nun ich lief los, locker entspannt und hatte 5:18 am ersten km, bei gefühlt gleicher Anstrengung ging der nächste km in 5:10 weg und der darauf in 5:02 Okay so werden es eher 19 km bei 1:40 und das gilt nicht mehr als lockerer mittellanger Lauf in meiner Welt. Ich habe mich dann absichtlich etwas gebremst und ab km 7-8 kam eine natürliche Bremse hinzu und zwar haben sich die Oberschenkel heftig beschwert, dass die Intervalle vom Vortag am Rad nicht ganz verarbeitet waren und damit pendelte die Pace sich bei 5:10-5:15 ein. Nach 80 min waren es dann 15,5 km auf meiner Uhr und ein guter Zeitpunkt den Lauf zu beenden und die schmerzenden Oberschenkel locker auf der Walze ausfahren zu lassen.
Es entwickelt sich also etwas, jetzt muss ich nur wieder meine Intervalle aufnehmen (beim Laufen) die die letzten Wochen dank Hüfte etwas zu kurz kamen und es könnte etwas gehen.
Fürs Wochenende habe ich bzw hatte ich einen schönen langen Traillauf über 25 km geplant gehabt, leider dürfte der nach aktuellen Wetterbericht ins Wasser bzw Schnee fallen. Natürlich sollte das Wetter keine Ausrede sein, aber 1h zu einem Berg fahren, den hoch laufen und dann 1h zurück fahren damit ich dort oben keine Aussicht habe, klingt irgendwie nicht verlockend. Vielleicht sollte ich stattdessen meinen ersten 30 km Lauf machen oder eine lange Koppeleinheit
Aus dem angedachten 30er wurde nichts. Begründung, da fehlt es noch ein bisschen, also nicht das ich keinen 30er Laufen könnte, aber ich war am Sonntag einfach bereits zu müde dafür. Freitag und Samstag habe ich meiner Meinung nach sehr gut trainieren können, wobei die Muskelansätze am Oberschenkel noch etwas herum gezickt hatten (durch die Radintervalle anfangs der Woche). Freitag habe ich auch die erste lockere Koppeleinheit absolviert. Ein paar Intervalle am Rad in einer 1:45 Einheit und anschließend ein 8 km Lauf. Samstag dann eine neuerliche Schwimmeinheit über 3 km und danach wieder 1:45 am Rad, länger ging nicht, da meine Freundin auch aufs Rad wollte und das Abendessen gehen bereits reserviert wird.
Nun Sonntag lief ich dann los und plante eben 30 km ein. Aber so richtig gut fühlte es sich nicht an, die Beine waren schwer und mir irgendwie zu heiß, nach 6 km entledigte ich mich dann meiner 3/4 Hose, ein hoch auf den Zwiebellock der so etwas ermöglicht. Endlich war mir nicht mehr zu heiß und der Lauf wurde auch etwas besser, aber für geplante 30km wurde er auch zu schnell zu mühsam. bei km 18-19 hing mir dann schon die Zunge bis zum Boden und ich hätte ein Königreich für einen Schluckwasser gegeben. Leider sind die ganzen Trinkbrunnen die es in Wien entlang der Donauinsel gibt noch nicht in Betrieb. Irgendwann hatte ich dann beschlossen zwei Möglichkeiten zu haben
a) den 30er zu Laufen und mehrere Tage mit den Auswirkungen zu verbringen, also auch kein gutes Training sondern eher Muskelkater und Müdigkeit
b) den Lauf abzukürzen, und nächste Woche neu zu probieren mit besser erholten Beinen und einem Getränk im Rucksack, mit dem Benefit die angebrochene Woche normal trainieren zu können.
Interessanterweise hat die Vernunft gewonnen und ich habe es gestern bei 24 km und etwas über 2:07 Laufzeit bewenden lassen.
Generell war die letzte Woche trotz holprigen Start durch die kurze Erkältung trainingstechnisch echt in Ordnung und vor allem das Schwimmen hat einen großen Sprung gemacht. Also zwei Einheiten mit 3000m und darin sogar noch etwas Inhalt verpackt sind ein guter Schritt für mich.
Das wird. Mach´ doch mal ein paar Bilder unterwegs, zeig´ uns die schöne Donauinsel.
Sobald sie schön ist mache ich das gerne, aktuell ist sie relativ triest. Es blüht noch nichts, die Wiese ist noch im Winterschlaf und wenn es dann wolkig ist so wie gestern sind das keine tollen Fotos.
Aber ich hoffe, dass ich noch Gelegenheit haben werde Fotos wie diese, vom aktuellen Training und nicht aus dem Archiv, posten zu können:
Damit nicht nur gejammert wird, kam der Freitag. Ich hatte eine der besten Erfindungen aller Zeiten genutzt, ZEITAUSGLEICH!!
Von Donnerstag auf Freitag ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück aufs Rad gesetzt am Programm 4x4 min mit ca FTP also aktuell so 280-290 Watt, genau kenne ich sie aktuell nicht. Da so eine Einheit nach kurzer Zeit vorbei ist hab ich noch 10x1 min auch mit ca FTP nachgelegt und die schweren Beine gegen Ende haben gezeigt, dass es ganz gut gewesen sein dürfte von der Belastung.
Die 4x4min macht man auch nicht mit FTP sondern 115-120% FTP und am besten 6x mit 2min Pause
Ich finde, dass die Donauinsel auch im Sommer keine schönen Fotos hergibt Plus man muss noch aufpassen, dass man nicht von einem von den zigtausend Radfahrern übern Haufen gefahren wird.
Läufst du manchmal auch Richtung Lobau? Bei hohen Temperaturen ists mir dort angenehmer.