Das ist schlicht und ergreifend affig.
Wenn jemand besser ist, dann ist er besser, aber er ist nur besser unter gleichen Voraussetzungen.
Die E-Biker wollen ne gute Zeit in der Natur, mit der Bewegung und der Geschwindigkeit haben. Denen geht es, im Gegensatz zu dir, völlig am Arsch vorbei wer schneller ist. Das sind ja keine leistungsbezogenen Wettkampfsportler.
Affig ist viel eher, wenn sich jemand mit denen vergleichen muss. Wer besser ist kannst du in einem Wettkampf heraus finden, sowas interessiert im Training nur Egomanen.
Ein alter Bekannter von mir hat einen Radladen hier im Ort.
Er hat nur überlebt, weil er die E-Bike-Welle (normale Straßenräder und MTB) von Beginn an mitgeritten ist, ansonsten stände der Laden heute auch leer.
E-MTBs fahren hier einige rum, E-RRs habe ich noch nicht gesehen. Würde mich aber nicht wundern, bald ein paar zu sehen. Warum auch nicht, die tun mir ja nichts.
Der o.g. Besitzer des Radladens ist über 70, Präsident des örtlichen Fahrradclubs. Aber nur mit der Unterstützung des E-MTB kann er noch die gemeinsamen Touren begleiten, aus gesundheitlichen Gründen wäre es ohne nicht möglich. Finde ich gut ...
Ich persönlich finde die Entwicklung in Ordnung, bringt sie doch Menschen, die sonst alleine fahren müssten unter gewissen Umständen wieder zusammen. Auch wir machen uns manchmal den Spaß den ein oder anderen jüngeren E-MTBler mit dem "Muskel"-RR zu jagen ... macht Spaß. Im Wettkampf werden einem die E-Biker ja wohl kaum das Wasser abgraben ...
Aber bestimmt gibt es bald einen neuen Thread ... E-Doping ...
In der Gruppe bin ich darauf angewiesen, dass es zwischenzeitlich auch mal den anderen schlecht geht. Wenn zukünftig nach und nach die Vereinskollegen elektrisch fahren, bin ich schnell das Ende der Nahrungskette. Die Cracks ballern, die Ebiker rollen locker mit, bei jedem Summen sinkt meine Moral, wenn ich auf Anschlag bin. Ein Szenario das vielleicht übertrieben erscheinen mag, aber jeder kennt die Situation, dass man beissen muss. Und jetzt stellt euch vor, die anderen haben es nicht mehr nötig. Ich find das doof. Ich gönne jedem seine 250km Tour oder Gipfelstürmung, aber für eine Gruppenausfahrt finde ich es ganz blöd. Ich versuche ja Trainingsreize zu setzen, in der Gruppe fällt das nachweislich leichter. Wenn dieser Aspekt wegfällt muss ich wieder selber Motivation zur alltäglichen Qual irgendwo herholen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich muss gestehen, dass ich die Idee für mich sehr reizvoll finde.
Vor ein paar Wochen wurde ich operiert,
bin gerade in der Reha.
Und was ich hier von Ärzten und Patienten, welche schon länger mit dem Thema zu kämpfen haben, höre ist::
Geduld, Geduld, Geduld - es werde Monate oder länger dauern, bis die eigene Fitness wieder auf das alte Niveau zurückkehrt..
Wenn es bei mir tatsächlich so sein sollte, wäre ein eRennrad perfekt, um mit über 55 und der Grunderkrankung doch wieder regelmäßig ins Büro fahren zu können (33km).
Bis ich wieder aufs Rad darf vergehen aber noch gut 6-8 Wochen, oder auch länger...
Ich werde sehen, ob das eRennrad für mich eine Option wird.
Wenn, dann fahre ich eh für mich selbst.
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Viele Grüße, Frank
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nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal
/ myStrava
Hab's zwar oben schon erwähnt, aber wiederhole mich auch gerne nochmal: was spricht in so einem Szenario gegen Tandems?
Ich kann Dich verstehen. Ich hatte auch mal ein Santana und bin mit meiner damaligen Freundin gerne darauf gefahren.
Das sind jedoch Sportgeräte für Zwei, und weniger etwas für den Alltag. Man braucht zudem eine Garage oder einen Schuppen, um es abzustellen; wer in der Stadt eine Wohnung hat, findet nicht so leicht eine geeignete Unterbringung für das gute Stück.
Ich fahre über den Winter gerne mit dem Mountainbike auf der Straße, um Leistungsunterschiede zu schwächeren Fahrern auszugleichen. Das funktioniert ebenfalls ganz gut.
Affig wird es meiner Meinung nach, wenn dann E-Rennräder so gebaut werden, dass man nicht mal mehr erkennt, dass es eines mit E ist.
Ich habe ein E-Rennrad gesehen, da nimmt man mit dem Akku auch gleich den ganzen Motor ab. Dann ist es ein reines Rennrad. Oder man klippst beides wieder dran, dann ist es ein E-Rennrad. Ich fand das ganz chic. Je nach dem, mit welchen Leuten man sich verabredet hat; für ältere Sportler sicher eine interessante Sache.
Sah eigentlich auch ganz gut aus und war nicht sofort als Stromer zu erkennen.
In einem herrlichen Ort auf Mallorca, zentral in der Altstadt, kamen wir die Tage an einem exclusiven Bike-Verleih vorbei. In dem nicht gerade kleinen Laden standen gefühlt weit mehr als die Hälfte Pinarello-E-bikes, also Rennräder.
50 € sollte das den Tag kosten, unser Mietwagen war deutlich günstiger.