Darüber kann man trefflich streiten, welche Maßnahmen überhaupt eine Wirkung haben; die Antwort weiß nicht mal die Regierung.die all diese Maßnahmen beschließt. .
Der Artikel ist aus dem Februar. Weitere Erkenntnisse sollten in sechs bis acht Wochen vorliegen. Was ist rausgekommen?
Hatte auf der Seite der Uni Bielefeld gesucht und nix gefunden, aber dafür das hier, was einen bezgl. des Vertrauens in die so häufig geforderte Eigenverantwortung nachdenklich machen sollte:
Wie kompetent ist die deutsche Bevölkerung, wenn es um den Umgang mit Informationen zur Gesundheit geht? Für das Pandemiejahr 2020 belegt eine repräsentative Studie, in die mehr als 2.000 Personen im Alter ab 18 Jahren einbezogen waren: Große Teile der Bevölkerung sind nicht ausreichend vorbereitet, um Gesundheitsrisiken richtig einzuschätzen, zu beurteilen und im Alltag umzusetzen. „Ein Vergleich unserer Erhebungen zwischen 2014 und 2020 zeigt, dass sich die Gesundheitskompetenz sogar noch verschlechtert hat“, sagt die Studienleiterin Professorin Dr. Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld.
Der Artikel ist aus dem Februar. Weitere Erkenntnisse sollten in sechs bis acht Wochen vorliegen. Was ist rausgekommen?
Ja sorry, es gibt einen aktuelleren Link. Finde leider bisher nur eine Bild-Meldung (inhaltlich erscheint es mir trotzdem glaubhaft), normalerweise findet man die Anfragen und die Antworten irgendwann auf der Bundestags-Seite. Bin auf das Original-Wortlaut gespannt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Hatte auf der Seite der Uni Bielefeld gesucht und nix gefunden, aber dafür das hier, was einen bezgl. des Vertrauens in die so häufig geforderte Eigenverantwortung nachdenklich machen sollte:
Achtung, linkt führt in die Irre (ist mein erster Anfragen-Link; Zwischenspeicher sind manchmal blöd ). Das Eigentliche würde mich schon interessieren.
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Hatte auf der Seite der Uni Bielefeld gesucht und nix gefunden, aber dafür das hier, was einen bezgl. des Vertrauens in die so häufig geforderte Eigenverantwortung nachdenklich machen sollte:
Wie kompetent ist die deutsche Bevölkerung, wenn es um den Umgang mit Informationen zur Gesundheit geht? Für das Pandemiejahr 2020 belegt eine repräsentative Studie, in die mehr als 2.000 Personen im Alter ab 18 Jahren einbezogen waren: Große Teile der Bevölkerung sind nicht ausreichend vorbereitet, um Gesundheitsrisiken richtig einzuschätzen, zu beurteilen und im Alltag umzusetzen. „Ein Vergleich unserer Erhebungen zwischen 2014 und 2020 zeigt, dass sich die Gesundheitskompetenz sogar noch verschlechtert hat“, sagt die Studienleiterin Professorin Dr. Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld.
Achtung, linkt führt in die Irre (ist mein erster Anfragen-Link; Zwischenspeicher sind manchmal blöd ). Das Eigentliche würde mich schon interessieren.
Zitat aus Deinem mdr Link:
"Studie soll Wissenslücke schließen
Doch auch da ging es um ein Bündel an Maßnahmen, um Kontakte zu reduzieren – ihre Wirkung im Einzelnen lässt sich schwer beziffern. Diese Wissenslücke will das Robert Koch-Institut nun zumindest verkleinern mit der sogenannten StopptCOVID-Studie. Federführend ist unter anderem der Epidemiologe Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld. "Wir machen es uns zunutze, dass im Vergleich mit anderen europäischen Ländern andere Maßnahmenpakete ergriffen werden. Das heißt, wir werden für größere Gesellschaftsbereiche Aussagen treffen können, aber sicherlich nicht in einer Auflösung, die jetzt eine Aussage zulässt, ob die Schließung von Friseursalons sinnvoll war oder nicht."
Sieben Kategorien wird die Studie laut Bozorgmehr erfassen, darunter Geschäftsschließungen im Allgemeinen oder Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Erste Ergebnisse über deren Wirkung sollen in sechs bis acht Wochen vorliegen."
Ich glaube nicht, dass der Bildartikel das Studienergebnis sinnvoll zusammenfasst, die Ausführungen der FDP ebenfalls nicht.
Große Teile der Bevölkerung sind nicht ausreichend vorbereitet, um Gesundheitsrisiken richtig einzuschätzen, zu beurteilen und im Alltag umzusetzen. „Ein Vergleich unserer Erhebungen zwischen 2014 und 2020 zeigt, dass sich die Gesundheitskompetenz sogar noch verschlechtert hat“,...
Schlimm genug. Ich frage mich, ob die Generation meiner Großeltern da besser war, oder angesichts der damals deutlich schmäleren Wissensbasis nur andere falsche Kenntnisse verbreitet waren?
Und wie kann man das zum Besseren wenden? Ich vermute, es gibt zwei Ansätze. Entweder durch entsprechende Erziehung ab dem Schulalter zumindest die nächsten Generationen zu mehr Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung zu befähigen - oder auf zunehmend mehr "Betreuung" durch Staat und Institutionen setzen, nach dem Ansatz, die Leute kriegen es doch nicht selbst hin. Ich bin für ersteres, aber mein Eindruck ist, daß der Zeitgeist leider zum zweiten tendiert.
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Sieben Kategorien wird die Studie laut Bozorgmehr erfassen, darunter Geschäftsschließungen im Allgemeinen oder Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Erste Ergebnisse über deren Wirkung sollen in sechs bis acht Wochen vorliegen."
Ich glaube nicht, dass der Bildartikel das Studienergebnis sinnvoll zusammenfasst, die Ausführungen der FDP ebenfalls nicht.
Die Studie liegt offenbar der Regierung nicht vor, oder sie hat keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Sonst könnte die Regierung z.B. die drei wirksamsten Maßnahmen mit einer quantitativen Effekteinschätzung auf die Anfrage benennen, statt allgemeines von sich zu geben. Nach so langer Zeit sollte aber schon eine irgendwie gesicherte Entscheidungsbasis existieren, finde ich als Wissenschaftler.
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